Neubeginn

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Paul Ost

Beitragvon Paul Ost » 05.06.2006, 23:10

Zeichen, die ich
nicht lesen kann.
Eine neue Seite,
ohne Worte, leer,
liniert.

Ein Anfang, dessen
Zauber jedes Mal
von neuem mich
durchfährt. Ich
schreibe.

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leonie
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Beitragvon leonie » 06.06.2006, 11:05

Lieber Paul Ost,

schreibst Du auf liniertem Papier?
Dein Gedicht ist schön, eine Metapher auch fürs Leben. Mit Gruß von Hermann Hesse.

Liebe Grüße

leonie

Herby

Beitragvon Herby » 06.06.2006, 12:21

Hallo Paul,

habe deinen Text sehr nachempfindend und gerne gelesen. Bis auf das linierte Papier ( bei mir ist es blanko ) finde ich mich in deinen Versen wieder.

Interessieren würde mich, ob die Anklänge der letzten Strophe an Hesses Gedicht, die ja auch leonie schon ansprach, bewusst gewählt sind. Aber wie auch immer, ich finde, sie nehmen deinem Gedicht nichts.

Sehr gerne gelesen!

LG Herby

Dita

Beitragvon Dita » 06.06.2006, 13:55

Hi hi, da sieht man die Schreiber...
Ich bin auch erstmal über das liniert gestolpert. Aber es gibt halt einen schöneren Klang als kariert oder blanko...

Ich finde es äußerst gelungen!

Lieben Gruß,
Dita

Paul Ost

Beitragvon Paul Ost » 06.06.2006, 15:35

Liebe Leute,

vor vielen Jahren habe ich mal viel Hesse gelesen. Als ich diese Zeilen schrieb, hatte ich - um die Wahrheit zu sagen - eher gedacht, das sei ein Goethe-Zitat.

Jetzt, wo ihr mich daran erinnert, fällt es mir natürlich wie Schuppen von den Augen. Das sind die "Stufen" von Hesse. Dieses Zitat ist ja mittlerweile schon fast ein geflügeltes Wort geworden. Ich werde mir das Gedicht diese Woche wohl wieder ins Gedächtnis rufen.

Übrigens spielt noch etwas anderes mit hinein. Ich schreibe nämlich, um die Wahrheit zu sagen, am liebsten in englische oder sogar chinesische Notizbücher. Jetzt habe ich gerade wieder einen Stapel chinesischer Bücher bekommen und bin sehr froh darüber. Allerdings kann ich die Zeichen auf dem Cover nicht lesen. Wahrscheinlich ist das der Name einer Supermarktkette.

Die chinesischen Notizbücher sind natürlich auch wieder eine Homage an Paul Auster.

Danke für das freundliche Lob.

Es grüßt

Paul Ost

steyk

Beitragvon steyk » 06.06.2006, 20:01

Hallo Paul,
es ist das erste Gedicht, das ich von dir lese. Ein paar Geschichten habe ich mir allerdings schon angeschaut.
Als alter Hesse-Fan kann ich den anderen Kommentaroren nur Recht geben. Ein sehr schöner Text.
Gern gelesen.
Gruß aus Berlin
Stefan / steyk

Paul Ost

Beitragvon Paul Ost » 07.06.2006, 18:07

Lieber Stefan,

danke für Dein Lob. Zu meinen Geschichten hast Du Dich ja noch nicht geäußert, obwohl ich auch so manche Zeile über Berlin geschrieben habe. Schau Dir doch mal mein Gedicht "Berlin I" an.

Übrigens ist bei mir fast alles, was ich schreibe, selbst erlebt. Hesse möchte ich mich bald mal wieder zuwenden. Im Moment habe ich leider nur so wenig Zeit zum Lesen.

Es grüßt (aus dem tiefen Westen)

Paul Ost

steyk

Beitragvon steyk » 08.06.2006, 18:13

Hallo Paul,
tja die Zeit - mit der geht es mir ebenso. Ich habe im Momet eine Menge um die Ohren (siehe mein Proträt). Wenn es wieder einmal für etwas mehr reicht, werde ich sicher auch mehr posten.
Es ist richtig, daß ich mich zu deinen Geschichten noch nicht geäußert habe. Das werde ich sicherlich nachholen. Würde mich freuen, wenn du auch einmal zu meinen Sachen Stellung nimmst ;-)

Schöne Grüße in den tiefsten Westen
Stefan


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