Langfassung:
Träfe ich dich
in den Weiten meiner Gedanken
irgendwo da draußen
zwischen den gelben Wiesen:
Vielleicht könnte ich
freihändig lieben.
Ohne mich zu halten
oder gar halten zu wollen.
Auskühlend meinen Atem
mit deinem verbinden:
der aufsteigende Dunst
duftete nach Frühling.
Kurzfassung, dank Elli und Sam:
Träfe ich dich
in den Weiten meiner Gedanken -
Vielleicht könnte ich
freihändig lieben.
Erstfassung:
Träfe ich dich
in den Weiten meiner Gedanken
irgendwo da draußen
zwischen den gelben Wiesen:
Vielleicht könnte ich
freihändig lieben.
Ohne mich zu halten
oder gar halten zu wollen.
Lösten sich schimmernd
schwebende Schirme:
Elfenwesen, ihre
verworrenen Tänze.
Auskühlend meinen Atem
mit deinem verbinden:
der aufsteigende Dunst
duftete nach Frühling.
Freihändig
Liebe Elli,
danke für Deinen Kommentar und: Du brauchst Dich für nichts entschuldigen. Schließlich möchte ich ja wissen, was der Leser/die Leserin denkt.
Ich kann mich nicht entschließen, so zu kürzen, das hängt für mich damit zusammen, dass die zweite Strophe für mich das wäre, was allein stehen könnte. Da kann ich aber die beiden letzten Zeilen nicht streichen. Denn man könnte sich auch anderswo festhalten. Es geht genau darum, sich selbst loslassen zu können als Sehnsucht, die unerfüllbar erscheint.
Für mich ist der Rahmen deshalb auch wichtig. Es kann nur in Gedankenweiten (Zafar, ich muss das doch so lassen) stattfinden und dort findet es natürlich nie "wirklich" statt.
Der Schluss, ja das ist die Frage. Hm, ich muss nochmal weiter überlegen. Ich mag ihn einfach. Aber ist das Grund genug, ihn zu lassen.
Beim aufsteigenden Dunst hatte ich im Hinterkopf, dass der durch Temperaturunterschiede entsteht. Das lyrIch kühlt aus, das lyr Du wärmt.
So weit erstmal, ich muss los.
Liebe Grüße und danke Dir!
leonie
danke für Deinen Kommentar und: Du brauchst Dich für nichts entschuldigen. Schließlich möchte ich ja wissen, was der Leser/die Leserin denkt.
Ich kann mich nicht entschließen, so zu kürzen, das hängt für mich damit zusammen, dass die zweite Strophe für mich das wäre, was allein stehen könnte. Da kann ich aber die beiden letzten Zeilen nicht streichen. Denn man könnte sich auch anderswo festhalten. Es geht genau darum, sich selbst loslassen zu können als Sehnsucht, die unerfüllbar erscheint.
Für mich ist der Rahmen deshalb auch wichtig. Es kann nur in Gedankenweiten (Zafar, ich muss das doch so lassen) stattfinden und dort findet es natürlich nie "wirklich" statt.
Der Schluss, ja das ist die Frage. Hm, ich muss nochmal weiter überlegen. Ich mag ihn einfach. Aber ist das Grund genug, ihn zu lassen.
Beim aufsteigenden Dunst hatte ich im Hinterkopf, dass der durch Temperaturunterschiede entsteht. Das lyrIch kühlt aus, das lyr Du wärmt.
So weit erstmal, ich muss los.
Liebe Grüße und danke Dir!
leonie
Liebe Leo,
Genau das, finde ich, ist im freihändig lieben schon gesagt. Für mich wirken die beiden Zeilen wie eine unnötige Erklärung dieses Ausdrucks, aber letztendlich musst natürlich du entscheiden, ob du an dessen Wirkung glaubst oder nicht.gif)
Bei den Gedankenweiten hast du mich tatsächlich nochmal zum Nachdenken gebracht. Eigentlich dachte ich, die Weiten sind in den Gedanken ganz selbstverständlich enthalten, auch wenn du das Wort selbst streichst. Allerdings bin ich mir da jetzt nicht mehr so sicher, vielleicht denke ich nur man kann es zu "Gedanken" kürzen, weil ich weiß das du die Weiten meinst.
Die Temperaturunterschiede verwirren mich immernoch. Ich verstehe einfach nicht wie die zum Rest passen. Da habe ich wohl ein dickes Brett vorm Kopf.
Also auf jeden Fall lohnt es sich sehr über dein Gedicht ausführlich nachzudenken!
Liebe Grüße,
Ellie
Genau das, finde ich, ist im freihändig lieben schon gesagt. Für mich wirken die beiden Zeilen wie eine unnötige Erklärung dieses Ausdrucks, aber letztendlich musst natürlich du entscheiden, ob du an dessen Wirkung glaubst oder nicht
.gif)
Bei den Gedankenweiten hast du mich tatsächlich nochmal zum Nachdenken gebracht. Eigentlich dachte ich, die Weiten sind in den Gedanken ganz selbstverständlich enthalten, auch wenn du das Wort selbst streichst. Allerdings bin ich mir da jetzt nicht mehr so sicher, vielleicht denke ich nur man kann es zu "Gedanken" kürzen, weil ich weiß das du die Weiten meinst.
Die Temperaturunterschiede verwirren mich immernoch. Ich verstehe einfach nicht wie die zum Rest passen. Da habe ich wohl ein dickes Brett vorm Kopf.
Also auf jeden Fall lohnt es sich sehr über dein Gedicht ausführlich nachzudenken!
Liebe Grüße,
Ellie
Liebe Elli,
ich fürchte, ich werde diesmal nicht mit zwei Versionen auskommen.
. Bei den Weiten der Gedanken bin ich sicher. Das bliebt so. Aber ich spüre, dass die Kurzfassung auch ihren Reiz hat. Und da ich mich gerne kurz fasse, kommt sie noch dazu.
Die Temperaturunterschiede. Ich dachte, die sind normal zwischen Männern und Frauen?
Aber letztlich macht ein Bild keinen Sinn, wenn man es erklären muss. Jedenfalls nicht, wenn man wollte, dass es verstanden wird....
Ich kann mich momentan nicht von der längeren Fassung trennen. Aber ich stelle die Kurze dazu. Und dann muss ich eine Weile Abstand haben, um zu sehen, wie es endgültig wird.
Auf jeden Fall danke ich Dir, dass Du Dich so mit dem Text beschäftigst. Ich fühle mich richtig ein bisschen geehrt.
leonie
ich fürchte, ich werde diesmal nicht mit zwei Versionen auskommen.

Die Temperaturunterschiede. Ich dachte, die sind normal zwischen Männern und Frauen?
Aber letztlich macht ein Bild keinen Sinn, wenn man es erklären muss. Jedenfalls nicht, wenn man wollte, dass es verstanden wird....
Ich kann mich momentan nicht von der längeren Fassung trennen. Aber ich stelle die Kurze dazu. Und dann muss ich eine Weile Abstand haben, um zu sehen, wie es endgültig wird.
Auf jeden Fall danke ich Dir, dass Du Dich so mit dem Text beschäftigst. Ich fühle mich richtig ein bisschen geehrt.
leonie
Liebe Leonie,
Na das freut mich!
Hm also wenn du das auf die Körpertemperatur bezogen meinst, auf dieses Klischee der kalten Füße zum Beispiel, dann verstehe ich zwar das Bild, nicht aber seine Position und Funktion im Gedicht.
Aber lassen wir das, du sagst ja schon es sollte es nicht erklärt werden müssen. Ich denke einfach weiter drüber nach, vielleicht komme ich ja noch drauf. Und so ein bisschen rätseln macht ja auch Spaß.
Und das finde ich richtig niedlich
- bitte, gerne, danke, immer doch!
Liebe Grüße,
Ellie
Na das freut mich!

Hm also wenn du das auf die Körpertemperatur bezogen meinst, auf dieses Klischee der kalten Füße zum Beispiel, dann verstehe ich zwar das Bild, nicht aber seine Position und Funktion im Gedicht.
Aber lassen wir das, du sagst ja schon es sollte es nicht erklärt werden müssen. Ich denke einfach weiter drüber nach, vielleicht komme ich ja noch drauf. Und so ein bisschen rätseln macht ja auch Spaß.
leonie hat geschrieben:Auf jeden Fall danke ich Dir, dass Du Dich so mit dem Text beschäftigst. Ich fühle mich richtig ein bisschen geehrt.
Und das finde ich richtig niedlich

Liebe Grüße,
Ellie
Moin,
gefällt mir eigentlich ganz gut. Aber noch stolpere ich an einigen Stellen. Finde die Kurzfassung zu kurz und würde doch etwas kürzen - oder vielleicht ändern.
Träfe ich dich
in den Weiten meiner Gedanken
irgendwo da draußen
zwischen den gelben Wiesen:
Hier würde ich das "draußen" weglassen.
Vielleicht könnte ich
freihändig lieben.
Ohne mich zu halten
oder gar halten zu wollen.
Die letzten beiden Zeilen sind mir zu erklärend. Das ist alles im "freihändig". Kannst Du das anders bebildern? Oder überhaupt ein Bild verwenden? Passend vielleicht zu der Wiesenszenerie? Mir fällt leider nichts schlaues ein.
Auskühlend meinen Atem
mit deinem verbinden:
der aufsteigende Dunst
duftete nach Frühling.
Das "Auskühlend" holpert auf meiner Zunge. Partizip, OK, geht schon. Warum wechselst Du das Tempus?
Die Elfenwesen-Strophe würde ich auch weglassen.
Gruß
Henkki
gefällt mir eigentlich ganz gut. Aber noch stolpere ich an einigen Stellen. Finde die Kurzfassung zu kurz und würde doch etwas kürzen - oder vielleicht ändern.
Träfe ich dich
in den Weiten meiner Gedanken
irgendwo da draußen
zwischen den gelben Wiesen:
Hier würde ich das "draußen" weglassen.
Vielleicht könnte ich
freihändig lieben.
Ohne mich zu halten
oder gar halten zu wollen.
Die letzten beiden Zeilen sind mir zu erklärend. Das ist alles im "freihändig". Kannst Du das anders bebildern? Oder überhaupt ein Bild verwenden? Passend vielleicht zu der Wiesenszenerie? Mir fällt leider nichts schlaues ein.
Auskühlend meinen Atem
mit deinem verbinden:
der aufsteigende Dunst
duftete nach Frühling.
Das "Auskühlend" holpert auf meiner Zunge. Partizip, OK, geht schon. Warum wechselst Du das Tempus?
Die Elfenwesen-Strophe würde ich auch weglassen.
Gruß
Henkki
Lieber Henkki,
ich danke Dir für den Kommentar. Ich weiß im Moment gar nicht mehr, was ich selber will. Deshalb sei nicht böse, wenn ich jetzt erstmal nur sage, dass ich Deine Anregungen abspeichere und mit etwas Abstand nochmal überlege, wie es denn jetzt letzltich werden soll.
Auf jeden Fall freu ich mich drüber unter unter den Tisch fallen sie nicht.
Liebe Grüße
leonie
ich danke Dir für den Kommentar. Ich weiß im Moment gar nicht mehr, was ich selber will. Deshalb sei nicht böse, wenn ich jetzt erstmal nur sage, dass ich Deine Anregungen abspeichere und mit etwas Abstand nochmal überlege, wie es denn jetzt letzltich werden soll.
Auf jeden Fall freu ich mich drüber unter unter den Tisch fallen sie nicht.
Liebe Grüße
leonie
Hm, meine Damen,
als Mann muss ich wohl eine sehr eindimensionale Fantasie haben...
Ich fand die kleinen Fallschirmspringer als Bild in der 1. Version eigentlich gut.
Was passiert denn, wenn man durch eine Butterblumenwiese läuft (auf der es schon abgeblühte Pusteblumen gibt)?
Oder sich gemeinsam im Gras wälzt?
Oder wenn man zusammen im Gras liegt, in den Himmel schaut, (auch?) den Atem sich verbinden sieht und gemeinsam abkühlt...
Wie konnte die beiden sich bloß so erhitzen? Grübel...
Wollt ihr wirklich auf diese Assoziation verzichten?
"Zieh mich dir nach, so wollen wir laufen..." (steht schon in der Bibel).
als Mann muss ich wohl eine sehr eindimensionale Fantasie haben...
Ich fand die kleinen Fallschirmspringer als Bild in der 1. Version eigentlich gut.
Was passiert denn, wenn man durch eine Butterblumenwiese läuft (auf der es schon abgeblühte Pusteblumen gibt)?
Oder sich gemeinsam im Gras wälzt?
Oder wenn man zusammen im Gras liegt, in den Himmel schaut, (auch?) den Atem sich verbinden sieht und gemeinsam abkühlt...
Wie konnte die beiden sich bloß so erhitzen? Grübel...
Wollt ihr wirklich auf diese Assoziation verzichten?
"Zieh mich dir nach, so wollen wir laufen..." (steht schon in der Bibel).
Zuletzt geändert von carl am 14.05.2009, 10:31, insgesamt 1-mal geändert.
Lieber carl,
jetzt kommst Du und verwirrst mich total.
Also: Die Zeit wird es zeigen. Kann ein Weilchen (manchmal auch Jahre) dauern, bis sich erweist, welche Version denn letztlich stimmt.
Danke Dir, ein Pusteblümchen für Dich:
Liebe Grüße
leonie
jetzt kommst Du und verwirrst mich total.
Also: Die Zeit wird es zeigen. Kann ein Weilchen (manchmal auch Jahre) dauern, bis sich erweist, welche Version denn letztlich stimmt.
Danke Dir, ein Pusteblümchen für Dich:

Liebe Grüße
leonie
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