Langfassung:
Träfe ich dich
in den Weiten meiner Gedanken
irgendwo da draußen
zwischen den gelben Wiesen:
Vielleicht könnte ich
freihändig lieben.
Ohne mich zu halten
oder gar halten zu wollen.
Auskühlend meinen Atem
mit deinem verbinden:
der aufsteigende Dunst
duftete nach Frühling.
Kurzfassung, dank Elli und Sam:
Träfe ich dich
in den Weiten meiner Gedanken -
Vielleicht könnte ich
freihändig lieben.
Erstfassung:
Träfe ich dich
in den Weiten meiner Gedanken
irgendwo da draußen
zwischen den gelben Wiesen:
Vielleicht könnte ich
freihändig lieben.
Ohne mich zu halten
oder gar halten zu wollen.
Lösten sich schimmernd
schwebende Schirme:
Elfenwesen, ihre
verworrenen Tänze.
Auskühlend meinen Atem
mit deinem verbinden:
der aufsteigende Dunst
duftete nach Frühling.
Freihändig
Hallo Leonie,
die ersten beiden Strophen haben mir sehr gefallen. Schlicht, direkt, ein Bild, ein Gedanke, und das herzlich beschrieben. Fein.
Auch in der letzten Strophe das Bild des "aufsteigenden Frühlingsatems" finde ich schön.
Sprachlich empfinde ich es aber als ungelenk.
Die Elfenwesen mit ihren verworrenen Tänzen sprechen mich nicht an. Klingt für mich romantisierend, verblümt. Und erzeugt bei mir kein "inneres Bild". Äh, kein ansprechendes.
Grüße,
Yorick.
die ersten beiden Strophen haben mir sehr gefallen. Schlicht, direkt, ein Bild, ein Gedanke, und das herzlich beschrieben. Fein.
Auch in der letzten Strophe das Bild des "aufsteigenden Frühlingsatems" finde ich schön.
Sprachlich empfinde ich es aber als ungelenk.
Die Elfenwesen mit ihren verworrenen Tänzen sprechen mich nicht an. Klingt für mich romantisierend, verblümt. Und erzeugt bei mir kein "inneres Bild". Äh, kein ansprechendes.
Grüße,
Yorick.
Liebe Leonie
Mich enttäuscht das Gedicht leider an einigen Stellen. An anderen hingegen denke ich: wow.
Es fängt so schön an…im Konjunktiv. Ich liebe ja den Konjunktiv in Gedichten, wenn es ohne „würde“ gesagt wird. Ein Fetisch vielleicht. Doch schon danach empfinde ich die „Weiten meiner Gedanken“ als zu plump und abgenutzt. Mir persönlich – Achtung: Geschmackssache – würde „träfe ich dich / in meinen Gedanken / irgendwo da draußen / zwischen den gelben Wiesen“ ausreichen. Das hört sich irgendwie sommerlicher an, und ich finde, dass die gelben Wiesen schon einen Ausdruck von Weite tragen.
Freihändig zu lieben…das ist ein großer Ausspruch…ein interessantes Bild. Ganz wunderbar.
Dann verstehe ich den Übergang zwischen 2. Und 3. Strophe nicht so ganz. Vielleicht magst du mir das noch mal erläutern. Geschieht das immer noch zwischen den gelben Wiesen, das sich Lösen der Schirme? Mir scheint die Strophe mit den Elfenwesen und ihren Tänzen auch so losgelöst. Was hat das mit dem Treffen des LyrDus zu tun? Wenn ich wirklich nur von eben diesem Treffen, oder dem Wunsch, der Vorstellung des Treffens ausgehe, dann erscheint mir Strophe 3 als seltsam und unpassend. Irgendwie Atmosphäre heischend, aber es wirkt auf mich nicht so recht. Man mag ja zu Kitsch stehen, wie man will, aber die Elfenwesen sind schon sehr kitschig.
Die letzte Strophe ist dann wieder großartig, und wenn ich sie in Zusammenhang mit 1 und 2 sehe, so entsteht ein für mich sehr träumerisches und fliedriges Gedicht (naja, obwohl…vielleicht eher butterblumig, wegen dem Gelb).
Für mich steigt am Ende mehr auf als Dunst. Eher eine kleine Liebelei.
Herzlichst
Zafar
Mich enttäuscht das Gedicht leider an einigen Stellen. An anderen hingegen denke ich: wow.
Es fängt so schön an…im Konjunktiv. Ich liebe ja den Konjunktiv in Gedichten, wenn es ohne „würde“ gesagt wird. Ein Fetisch vielleicht. Doch schon danach empfinde ich die „Weiten meiner Gedanken“ als zu plump und abgenutzt. Mir persönlich – Achtung: Geschmackssache – würde „träfe ich dich / in meinen Gedanken / irgendwo da draußen / zwischen den gelben Wiesen“ ausreichen. Das hört sich irgendwie sommerlicher an, und ich finde, dass die gelben Wiesen schon einen Ausdruck von Weite tragen.
Freihändig zu lieben…das ist ein großer Ausspruch…ein interessantes Bild. Ganz wunderbar.
Dann verstehe ich den Übergang zwischen 2. Und 3. Strophe nicht so ganz. Vielleicht magst du mir das noch mal erläutern. Geschieht das immer noch zwischen den gelben Wiesen, das sich Lösen der Schirme? Mir scheint die Strophe mit den Elfenwesen und ihren Tänzen auch so losgelöst. Was hat das mit dem Treffen des LyrDus zu tun? Wenn ich wirklich nur von eben diesem Treffen, oder dem Wunsch, der Vorstellung des Treffens ausgehe, dann erscheint mir Strophe 3 als seltsam und unpassend. Irgendwie Atmosphäre heischend, aber es wirkt auf mich nicht so recht. Man mag ja zu Kitsch stehen, wie man will, aber die Elfenwesen sind schon sehr kitschig.
Die letzte Strophe ist dann wieder großartig, und wenn ich sie in Zusammenhang mit 1 und 2 sehe, so entsteht ein für mich sehr träumerisches und fliedriges Gedicht (naja, obwohl…vielleicht eher butterblumig, wegen dem Gelb).
Für mich steigt am Ende mehr auf als Dunst. Eher eine kleine Liebelei.
Herzlichst
Zafar
Liebe Lydie,
ja! Und danke!
Liebe Zafar,
ich glaube, mit den Weiten der Gedanken hast Du recht, lass mich noch ein Weilchen darüber nachdenken.
Hm, die dritte Strophe, kitschig, Aufmerksamkeit heischend, o weia. Ich nehme das zur Kenntnis und warte noch weiter ab, wie andere es empfinden. Es zu erklären, bringt nichts, finde ich, Texte müssen das aus sich heraus können, wenn nicht, muss sich die Autorin (in diesem Fall also ich
) was anderes einfallen lassen oder es streichen. Es macht keinen Sinn, zum Gedicht dann quasi die Erklärung dazu schreiben zu müssen, damit es wirken kann.
Auf jeden Fall sind mir Deine Gedanken sehr wertvoll. Und über das, was Du lobst, freue ich mich.
Danke! Liebe Grüße
leonie
ja! Und danke!
Liebe Zafar,
ich glaube, mit den Weiten der Gedanken hast Du recht, lass mich noch ein Weilchen darüber nachdenken.
Hm, die dritte Strophe, kitschig, Aufmerksamkeit heischend, o weia. Ich nehme das zur Kenntnis und warte noch weiter ab, wie andere es empfinden. Es zu erklären, bringt nichts, finde ich, Texte müssen das aus sich heraus können, wenn nicht, muss sich die Autorin (in diesem Fall also ich

Auf jeden Fall sind mir Deine Gedanken sehr wertvoll. Und über das, was Du lobst, freue ich mich.
Danke! Liebe Grüße
leonie
Hallo Leonie,
insgesamt ein sehr ansprechender Text, aber auch ich habe vor allem mir der dritten Strophe Probleme: Dank Lydies Kommentar hab' ich das mit den Pusteblumen ja begriffen, aber das Bild scheint, außer man würde die gelben Wiesen als mit Leoniezahn (Verzeihung, kleines Wortspiel, mal wieder der Versuchung erlegen) übersäte "übersetzen" - ist das jetzt etwa die Erklärung ? - aus dem "Rahmen" des Textes zu fallen; Und noch ein paar Ideen zum Schluss für Strophe 1 und 2 :
Träfe ich dich
irgendwo da draußen
zwischen den gelben Wiesen:
Könnte ich dich
freihändig lieben.
Ohne zu halten oder halten zu wollen.
Musst halt mal schauen und lieben Gruß von Hannes
insgesamt ein sehr ansprechender Text, aber auch ich habe vor allem mir der dritten Strophe Probleme: Dank Lydies Kommentar hab' ich das mit den Pusteblumen ja begriffen, aber das Bild scheint, außer man würde die gelben Wiesen als mit Leoniezahn (Verzeihung, kleines Wortspiel, mal wieder der Versuchung erlegen) übersäte "übersetzen" - ist das jetzt etwa die Erklärung ? - aus dem "Rahmen" des Textes zu fallen; Und noch ein paar Ideen zum Schluss für Strophe 1 und 2 :
Träfe ich dich
irgendwo da draußen
zwischen den gelben Wiesen:
Könnte ich dich
freihändig lieben.
Ohne zu halten oder halten zu wollen.
Musst halt mal schauen und lieben Gruß von Hannes
liebe leonie,
ich sehe eine wiese voller butter- und pusteblumen, und wegen der leicht schwebenden stimmung passt für mich auch das "freihändig" der 2. strophe zu den "schirmchen" und dem elfentanz der dritten, und ich finde, dein gedicht ist wie aus einem guß mit seinen durchgehenden und sich aufeinander vor- und zurückbeziehenden motiven und bildern.
und da es sich um eine leichte phantasie handelt, die ein lächeln zaubern soll, wenn auch nicht ohne einen (ge)wichtigen gedanken (den von der freihändigkeit in der liebe), bin ich ausnahmsweise sogar mit den elfen einverstanden, für die ich sonst auch nicht so viel übrig habe.
mir gefällts!
lg eva
ich sehe eine wiese voller butter- und pusteblumen, und wegen der leicht schwebenden stimmung passt für mich auch das "freihändig" der 2. strophe zu den "schirmchen" und dem elfentanz der dritten, und ich finde, dein gedicht ist wie aus einem guß mit seinen durchgehenden und sich aufeinander vor- und zurückbeziehenden motiven und bildern.
und da es sich um eine leichte phantasie handelt, die ein lächeln zaubern soll, wenn auch nicht ohne einen (ge)wichtigen gedanken (den von der freihändigkeit in der liebe), bin ich ausnahmsweise sogar mit den elfen einverstanden, für die ich sonst auch nicht so viel übrig habe.

mir gefällts!

lg eva
Liebe leonie,
ich wiederum schließe mich Yoricks Kommentar komplett an - das hätte ich auch geschrieben, stünde es nicht dort oben schon. Auch wenn ich die letzte Strophe assoziativ mit einer Wiese vor mir sehe und die Bilder aufgehen, so wird mir mit den Elfen und den verworrenen Tänzen doch ein wenig blümerant
. Dagegen empfinde ich die anderen Strophen als gelungen schlicht, so wie ich finde, dass auch das Freihändige etwas Schlichtes hat (und das als Bild für das Lieben gefällt mir, weil es viele Assoziationen weckt, die man mit der Lieben oder besser noch mit dem Liebenkönnen verbindet).
liebe Grüße,
Lisa
ich wiederum schließe mich Yoricks Kommentar komplett an - das hätte ich auch geschrieben, stünde es nicht dort oben schon. Auch wenn ich die letzte Strophe assoziativ mit einer Wiese vor mir sehe und die Bilder aufgehen, so wird mir mit den Elfen und den verworrenen Tänzen doch ein wenig blümerant

liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo, Ihr Lieben,
danke für Eure Gedanken, ich glaube, das gibt mal wieder zwei Versionen. Eine für die "Öffentlichkeit", weil mir Eure Argumente einleuchten. Außer Eva kann sich niemand so recht mit den Elfen anfreunden. Und sie haben auch einen recht persönlichen Hintergrund. Also werde ich die Strophe für mich behalten (oder verschenken?), mal sehn....
Liebe Grüße
leonie
danke für Eure Gedanken, ich glaube, das gibt mal wieder zwei Versionen. Eine für die "Öffentlichkeit", weil mir Eure Argumente einleuchten. Außer Eva kann sich niemand so recht mit den Elfen anfreunden. Und sie haben auch einen recht persönlichen Hintergrund. Also werde ich die Strophe für mich behalten (oder verschenken?), mal sehn....
Liebe Grüße
leonie
Hallo Leonie,
es gibt Filme und auch Bücher, bei denen erinnert man sich nur an eine Szene, nur an einen Satz. Das ist womöglich nicht im Sinne des Autors oder Regisseurs, aber der Konsument ist nun mal selektiv. So, wie es auch unsere Erinnerung ist.
Ich lese hier (und werde es auch so im Gedächtnis behalten):
Träfe ich dich in Gedanken
könnte ich freihändig lieben
Alles weitere geht für mich in diesen Worten und diesem Gedanken auf.
Liebe Grüße
Sam
es gibt Filme und auch Bücher, bei denen erinnert man sich nur an eine Szene, nur an einen Satz. Das ist womöglich nicht im Sinne des Autors oder Regisseurs, aber der Konsument ist nun mal selektiv. So, wie es auch unsere Erinnerung ist.
Ich lese hier (und werde es auch so im Gedächtnis behalten):
Träfe ich dich in Gedanken
könnte ich freihändig lieben
Alles weitere geht für mich in diesen Worten und diesem Gedanken auf.
Liebe Grüße
Sam
Lieber Sam,
wenn das nicht im Sinne des Autors ist, dann verstehe ich ihn nicht.
Wenn ein Satz oder eine Szene sich so einprägt, dass er oder sie bleibt, dann kann ich nur sagen: Super.
Weil Erinnerung selektiv ist und dieser Satz dann die Chance hat, etwas bewirken zu können. Man würde ihn nicht behalten, wenn er nicht eine Bedeutung hätte für einen selbst oder? Jedenfalls ist das bei mir so.
Also: Ich befreie Dich hiermit offiziell davon, das ganze Gedicht auswendig zu lernen.
.
Danke Dir und liebe Grüße
leonie
wenn das nicht im Sinne des Autors ist, dann verstehe ich ihn nicht.
Wenn ein Satz oder eine Szene sich so einprägt, dass er oder sie bleibt, dann kann ich nur sagen: Super.
Weil Erinnerung selektiv ist und dieser Satz dann die Chance hat, etwas bewirken zu können. Man würde ihn nicht behalten, wenn er nicht eine Bedeutung hätte für einen selbst oder? Jedenfalls ist das bei mir so.
Also: Ich befreie Dich hiermit offiziell davon, das ganze Gedicht auswendig zu lernen.

Danke Dir und liebe Grüße
leonie
Liebe Leonie,
Ich muss gestehen, ich habe weder die Elfen noch die Schirmchen verstanden, bis ich mir die Kommentare durchlas. Auch schien mir der auskühlende Atem im Dunst recht losgelöst von der Atmosphäre zu Beginn, da Dunst für mich etwas mit Dämmerung zu tun hat und ich durch die Sommerwiesen zuvor den Eindruck eines hellen Tages hatte.
Allerdings kann ich mir sowohl die gelben Wiesen als auch den nach Frühling duftenden Dunst gut vorstellen, es sind also Bilder, die für sich genommen schön sind und funktionieren. Aber eben nicht zusammen. Auf mich macht also die erste Version einen relativ unzusammenhängenden Eindruck, oder um es anders zu sagen: So funktioniert das Gedicht für mich einfach nicht.
Das fand ich sehr schade, weil es das Gefühl auslöste vor einer hübsch verzierten Tür zu stehen - die sich leider nicht öffnen lies, so gerne ich auch dahinter sehen wollte.
Deshalb habe ich angefangen einige Dinge (zuerst diejenigen, die ich nicht verstand) wegzulassen bis ich schließlich hier landete:
"Träfe ich dich
in meinen Gedanken -
Vielleicht könnte ich
freihändig lieben."
Sam hat es noch etwas kürzer ausgedrückt, mir wäre das "vielleicht" noch zu wichtig um es zu streichen. Ansonsten stimme ich ihm zu, ist in diesen kurzen Worten für mich alles gesagt. Die anderen Strophen haben mich nur verwirrt.
Soweit erstmal.
Abgesehen davon aber finde ich den Ausdruck "freihändig lieben" ganz wundervoll, ja zu schade um ihn in erklärenden Worten zu ertränken. Ich finde, das muss man nicht weiter ausführen. Der Ausdruck beinhaltet die Sommerwiesen, den Frühlingsduft, die Weite.
Jemand sagte einmal zu einem Gedicht "Es ist zu lang. Wer es bis da hin nicht verstanden hat, wird es auch nicht mehr verstehen." Das gilt meiner Meinung nach auch hier.
Also um es mal ganz kurz zu machen: Ich mag die Idee, die ich in der verkürzten Version zu finden glaube, sehr gerne.
Vielleicht aber ist da noch irgendetwas, was sich meinem Verständnis entzieht, in dem Fall bitte ich natürlich um Entschuldigung dein Gedicht so zerpflückt zu haben.
Liebe Grüße,
Ellie
Ich muss gestehen, ich habe weder die Elfen noch die Schirmchen verstanden, bis ich mir die Kommentare durchlas. Auch schien mir der auskühlende Atem im Dunst recht losgelöst von der Atmosphäre zu Beginn, da Dunst für mich etwas mit Dämmerung zu tun hat und ich durch die Sommerwiesen zuvor den Eindruck eines hellen Tages hatte.
Allerdings kann ich mir sowohl die gelben Wiesen als auch den nach Frühling duftenden Dunst gut vorstellen, es sind also Bilder, die für sich genommen schön sind und funktionieren. Aber eben nicht zusammen. Auf mich macht also die erste Version einen relativ unzusammenhängenden Eindruck, oder um es anders zu sagen: So funktioniert das Gedicht für mich einfach nicht.
Das fand ich sehr schade, weil es das Gefühl auslöste vor einer hübsch verzierten Tür zu stehen - die sich leider nicht öffnen lies, so gerne ich auch dahinter sehen wollte.
Deshalb habe ich angefangen einige Dinge (zuerst diejenigen, die ich nicht verstand) wegzulassen bis ich schließlich hier landete:
"Träfe ich dich
in meinen Gedanken -
Vielleicht könnte ich
freihändig lieben."
Sam hat es noch etwas kürzer ausgedrückt, mir wäre das "vielleicht" noch zu wichtig um es zu streichen. Ansonsten stimme ich ihm zu, ist in diesen kurzen Worten für mich alles gesagt. Die anderen Strophen haben mich nur verwirrt.
Soweit erstmal.
Abgesehen davon aber finde ich den Ausdruck "freihändig lieben" ganz wundervoll, ja zu schade um ihn in erklärenden Worten zu ertränken. Ich finde, das muss man nicht weiter ausführen. Der Ausdruck beinhaltet die Sommerwiesen, den Frühlingsduft, die Weite.
Jemand sagte einmal zu einem Gedicht "Es ist zu lang. Wer es bis da hin nicht verstanden hat, wird es auch nicht mehr verstehen." Das gilt meiner Meinung nach auch hier.
Also um es mal ganz kurz zu machen: Ich mag die Idee, die ich in der verkürzten Version zu finden glaube, sehr gerne.
Vielleicht aber ist da noch irgendetwas, was sich meinem Verständnis entzieht, in dem Fall bitte ich natürlich um Entschuldigung dein Gedicht so zerpflückt zu haben.
Liebe Grüße,
Ellie
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