3. Fassung
Innere Karte
verzerrter Stillstand, der sich bewegt,
rastlos umgeben,
in seinem Graben ziehen Ozeane, der stille, der wilde,
wie Fischschwärme,
ihre Ströme suchen
das Wiegenlied der Gezeiten.
2. Fassung
Innere Karte
Innere Landschaften, ein Bild, das sich bewegt.
Anstelle von Rändern umgeben
von einem Nordpol, Ostpol, Südpol, Westpol.
Dazwischen ziehen Ozeane, der stille, der wilde,
ihre Ströme wechseln sich ab wie die Gezeiten.
1. Fassung
Strich
meine inneren landschaften ergäben vielleicht ein abstraktes bild
anstelle von rändern umgeben von einem nordpol, ostpol, südpol, westpol,
dazwischen leben ozeane, der stille, der wilde,
sie wechseln sich ab wie die gezeiten
Innere Karte
Lieber jondoy,
vor ein paar Tagen las ich zufällig ein Wort, das ich vergessen habe, es bezeichnete die Erdplatten bzw. die mal einheitlich gewesee Erdplatte - der Text handelte von diesem Driften eines Ganzen in Teile und wieder zurück. Ich habe das Buch nicht hier, später ergänze ich hier um das Wort. Jedenfalls dachte ich, dass man dazu etwas machen könnte zum Monatsthema, aber vergaß es wieder - und schwupps hast du den Gedanken gerettet, weil du ihn auch erfunden hast!
Ich würde "abstrakt" wohl streichen - ich verstehe den Kontrast, den du damit bezeichnen möchtest, aber im Grunde arbeitet der Text gar nicht mit Abstraktem als Beschreibungsebene.
Mir gefällt das Schlichte an diesem Text, die weite Setzung und die feinen nuancen, z.B. das die Ozeane leben und du still und wild wählst.
vielleicht könnte man die neukreation west- und ostpol so noch feiner einführen:
nordpol, ostpol, südpol, westpol? sonst steht die neukreation so gegen das Bekannte.
mir gefällt dieses Bild für eine innere Landschaft.
Liebe Grüße,
Lisa
vor ein paar Tagen las ich zufällig ein Wort, das ich vergessen habe, es bezeichnete die Erdplatten bzw. die mal einheitlich gewesee Erdplatte - der Text handelte von diesem Driften eines Ganzen in Teile und wieder zurück. Ich habe das Buch nicht hier, später ergänze ich hier um das Wort. Jedenfalls dachte ich, dass man dazu etwas machen könnte zum Monatsthema, aber vergaß es wieder - und schwupps hast du den Gedanken gerettet, weil du ihn auch erfunden hast!
Ich würde "abstrakt" wohl streichen - ich verstehe den Kontrast, den du damit bezeichnen möchtest, aber im Grunde arbeitet der Text gar nicht mit Abstraktem als Beschreibungsebene.
Mir gefällt das Schlichte an diesem Text, die weite Setzung und die feinen nuancen, z.B. das die Ozeane leben und du still und wild wählst.
vielleicht könnte man die neukreation west- und ostpol so noch feiner einführen:
nordpol, ostpol, südpol, westpol? sonst steht die neukreation so gegen das Bekannte.
mir gefällt dieses Bild für eine innere Landschaft.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hi Stefan,
nach mehrfachem Lesen, frage ich mich, welchen Bezug der Titel "Strich" zum Text hat und bin noch nicht dahinter gekommen. Das Innenleben des LI, das du beschreibt, handelt von Fließen, Eis, tobendem und stillen Gewässern, von den unterschiedlichen Gemütszuständen eines Menschen, die jedoch alle nicht die Form eines Striches haben. Oder beziehst du dich hier auf die "Ränder".
Mir gefällt, wie du diese Idee umsetzt.
Saludos
Mucki
P.S: Hier ist noch das "ab" zu viel:
"meine inneren landschaften ergäben vielleicht ein ab bild"
nach mehrfachem Lesen, frage ich mich, welchen Bezug der Titel "Strich" zum Text hat und bin noch nicht dahinter gekommen. Das Innenleben des LI, das du beschreibt, handelt von Fließen, Eis, tobendem und stillen Gewässern, von den unterschiedlichen Gemütszuständen eines Menschen, die jedoch alle nicht die Form eines Striches haben. Oder beziehst du dich hier auf die "Ränder".
Mir gefällt, wie du diese Idee umsetzt.
Saludos
Mucki
P.S: Hier ist noch das "ab" zu viel:
"meine inneren landschaften ergäben vielleicht ein ab bild"
guten morgen stefan!
das spricht mich an!!! das ist wie ein bild im bild im bild....dein inneres ist wie die erde, die wie dein inneres ist, das wie.... und mit was sonst könnte man es beschreiben, ohne abstrakt zu werden, denn mehr kennen wir ja nicht. in jedem von uns spiegelt sich ein teil der erde wieder, aber der natürliche teil. das, was wir dann umgekehrt mit ihr gemacht haben, ist wieder nichts natürliches, aber das spielt hier keine rolle. du beschreibst also deine innere landschaft als einen sehr natürlichen und ursprünglichen zustand, das gefällt mir sehr!!
den titel - ja, den versteh ich auch nicht...
lieben gruß
die trix
das spricht mich an!!! das ist wie ein bild im bild im bild....dein inneres ist wie die erde, die wie dein inneres ist, das wie.... und mit was sonst könnte man es beschreiben, ohne abstrakt zu werden, denn mehr kennen wir ja nicht. in jedem von uns spiegelt sich ein teil der erde wieder, aber der natürliche teil. das, was wir dann umgekehrt mit ihr gemacht haben, ist wieder nichts natürliches, aber das spielt hier keine rolle. du beschreibst also deine innere landschaft als einen sehr natürlichen und ursprünglichen zustand, das gefällt mir sehr!!
den titel - ja, den versteh ich auch nicht...
lieben gruß
die trix
Hi Mucki,
der Titel „Strich“ bezieht sich nicht auf den Text. Vielleicht passt er deswegen nicht zum Text.
Ja, das stimmt, es müsste ein anderer Titel her...
Oben auf der „geografischen“ Oberfläche des Bildes sieht man eine äußere „Landkarte" (es versinnbildlicht das geografische Interesse des LI), die blaue Erdkugel, und da sie eine Kugel ist, besteht sie aus Randlosigkeit...
Darunter verborgen (....man knipst das "Licht der Metapher" an) erkennt die innere Landkarte des LyriIchs.
Die Pole sind ganz wichtig für das LI, ohne Pole würde die innere Landkarte (bzw. innere Landschaft) des LI nicht vollständig sein.
Das Nord steht möglicherweise für das Verfrieren, die Traurigkeit, das Ost möglicherweise für die vielen unterschiedlichen Pole im Leben (z.B. Menschen, Charakterzüge, Triebe, Grundüberzeugungen), Süd möglicherweise für, ja das Leben und das Herzblut, und West für das Vergehen, das schon morgen kann zu Ende sein, und die Ozeane dazwischen versinnbildlichen die Lebensspanne, das auf und ab des Lebens, das Getriebensein und das Stille, Friedliche. Geborgene.
Die Idee zu diesem Text ist tatsächlich ausgelöst worden durch das Bild von African queen „Blau Stunde“, vermutlich durch dessen intensives Blau.
Der vorherige Titel "Strich" hat „Pinselstrich“ bedeuten sollen, es war eine Abkürzung dieses Wortes, er wurde ursprünglich von mir gewählt, weil der Text in einem einzigen Moment so dahin geworfen wurde, wie ein Pinselstrich, das LI zeichnet die innere Landschaft auf eine Leinwand mit einem Strich....
Es freut mich, dass es dir gefallen hat.
Gruß,
Stefan
Hi Trixie,
das hast du richtig erkannt, es ist wie ein bild im bild, genau, das triffts ! *freu*.
Genau so hab ich’s auch empfunden.
Ich wollte diesen Gedanken einen Tag nach dem ersten Posting des Textes sogar noch extremer weiterführen, wollte dazuschreiben:
„...und dann kommt eine Faust und schlägt mitten in diese fiktive Landkarte hinein,
und die Wucht zerreißt sie mittendrin entzwei,
die Farben zerfließen am Boden,
und aus diesem Konglomerat
entsteht ein neues Bild, eine neue innere Landkarte,
und das LI setzt sich auf den Boden
und entdeckt sich neu...
Gruß,
Stefan
PS:
Hab jetzt am Text noch mehr verändert, wie ihr seht.
der Titel „Strich“ bezieht sich nicht auf den Text. Vielleicht passt er deswegen nicht zum Text.
Ja, das stimmt, es müsste ein anderer Titel her...
Oben auf der „geografischen“ Oberfläche des Bildes sieht man eine äußere „Landkarte" (es versinnbildlicht das geografische Interesse des LI), die blaue Erdkugel, und da sie eine Kugel ist, besteht sie aus Randlosigkeit...
Darunter verborgen (....man knipst das "Licht der Metapher" an) erkennt die innere Landkarte des LyriIchs.
Die Pole sind ganz wichtig für das LI, ohne Pole würde die innere Landkarte (bzw. innere Landschaft) des LI nicht vollständig sein.
Das Nord steht möglicherweise für das Verfrieren, die Traurigkeit, das Ost möglicherweise für die vielen unterschiedlichen Pole im Leben (z.B. Menschen, Charakterzüge, Triebe, Grundüberzeugungen), Süd möglicherweise für, ja das Leben und das Herzblut, und West für das Vergehen, das schon morgen kann zu Ende sein, und die Ozeane dazwischen versinnbildlichen die Lebensspanne, das auf und ab des Lebens, das Getriebensein und das Stille, Friedliche. Geborgene.
Die Idee zu diesem Text ist tatsächlich ausgelöst worden durch das Bild von African queen „Blau Stunde“, vermutlich durch dessen intensives Blau.
Der vorherige Titel "Strich" hat „Pinselstrich“ bedeuten sollen, es war eine Abkürzung dieses Wortes, er wurde ursprünglich von mir gewählt, weil der Text in einem einzigen Moment so dahin geworfen wurde, wie ein Pinselstrich, das LI zeichnet die innere Landschaft auf eine Leinwand mit einem Strich....
Es freut mich, dass es dir gefallen hat.
Gruß,
Stefan
Hi Trixie,
das hast du richtig erkannt, es ist wie ein bild im bild, genau, das triffts ! *freu*.
Genau so hab ich’s auch empfunden.
Ich wollte diesen Gedanken einen Tag nach dem ersten Posting des Textes sogar noch extremer weiterführen, wollte dazuschreiben:
„...und dann kommt eine Faust und schlägt mitten in diese fiktive Landkarte hinein,
und die Wucht zerreißt sie mittendrin entzwei,
die Farben zerfließen am Boden,
und aus diesem Konglomerat
entsteht ein neues Bild, eine neue innere Landkarte,
und das LI setzt sich auf den Boden
und entdeckt sich neu...
Gruß,
Stefan
PS:
Hab jetzt am Text noch mehr verändert, wie ihr seht.
Hallo Stefan,
freut mich, dass es dich freut
!
Ich finde es toll, wie feinsinnig du bist...
Wie findest du denn die Veränderungen?
Der ursprüngliche Zusatz hat auch was, ja, aber er hat nicht diese geheimnisvolle, als würde man mit durch düstere Gewässer im Nebel staken und das entdecken, was du einem sagen möchtest. MIt dem zweiten Zusatz öffnet sich plötzlich alles, es wird etwas entblößt, aber vom Stil her merkt man schon, dass es noch zum ersten Teil passt. Also, kommt auf die Wirkung an, die du erzielen willst, denke ich. So oder so find ich's toll und sehr genau getroffen. Ich glaube, ich könnte das nicht so gut verallgemeinern. Und selbst wenn - ich glaube, ich wollte es dann gar nicht der "Öffentlichkeit" zeigen. Das finde ich mutig...
So, jetzt ab ins Wochenende. Bis Montag!
Lieben Gruß
Trixie
freut mich, dass es dich freut

Ich finde es toll, wie feinsinnig du bist...
Wie findest du denn die Veränderungen?
Der ursprüngliche Zusatz hat auch was, ja, aber er hat nicht diese geheimnisvolle, als würde man mit durch düstere Gewässer im Nebel staken und das entdecken, was du einem sagen möchtest. MIt dem zweiten Zusatz öffnet sich plötzlich alles, es wird etwas entblößt, aber vom Stil her merkt man schon, dass es noch zum ersten Teil passt. Also, kommt auf die Wirkung an, die du erzielen willst, denke ich. So oder so find ich's toll und sehr genau getroffen. Ich glaube, ich könnte das nicht so gut verallgemeinern. Und selbst wenn - ich glaube, ich wollte es dann gar nicht der "Öffentlichkeit" zeigen. Das finde ich mutig...
So, jetzt ab ins Wochenende. Bis Montag!
Lieben Gruß
Trixie
hallo stefan,
gerade habe ich deinen text gelesen, den ich vom ansatz her,sehr interessant finde.
daß dich meine blaue stunde dazu angeregt hat, ist ein besonderes bonbon für mich.
farben , gut eingesetzt, entfalten ihre wirkung. super !!!!!
mit dem titel habe ich probleme. vielleicht kannst du den ausdruck deines textes noch
verstärken. kann ich mir gut vorstellen.
gerade habe ich deinen text gelesen, den ich vom ansatz her,sehr interessant finde.
daß dich meine blaue stunde dazu angeregt hat, ist ein besonderes bonbon für mich.
farben , gut eingesetzt, entfalten ihre wirkung. super !!!!!
mit dem titel habe ich probleme. vielleicht kannst du den ausdruck deines textes noch
verstärken. kann ich mir gut vorstellen.
Hallo Stefan,
die neue Setzung gefällt mir sehr gut. Ich hatte schon beim ersten Mal gedacht, wie es wohl anders gesetzt aussehen würde.
"Innere Karte" als Titel, ja, das passt sehr schön.
In der ersten Zeile würde ich noch überlegen, die Wiederholung von "Innere" zu vermeiden. Vielleicht kannst du das "Innere" bei "Innere Landschaften" auch einfach entfallen lassen, da aus dem Titel hervorgeht, um welche Art Landschaften es sich handelt.
Saludos
Mucki
die neue Setzung gefällt mir sehr gut. Ich hatte schon beim ersten Mal gedacht, wie es wohl anders gesetzt aussehen würde.
"Innere Karte" als Titel, ja, das passt sehr schön.
In der ersten Zeile würde ich noch überlegen, die Wiederholung von "Innere" zu vermeiden. Vielleicht kannst du das "Innere" bei "Innere Landschaften" auch einfach entfallen lassen, da aus dem Titel hervorgeht, um welche Art Landschaften es sich handelt.
Saludos
Mucki
Hi Jondoy,
(keine Kommentare gelesen)
Ist eine Karte ein Bild? Nein. So, jetzt lese ich doch noch Fassung 1..Aha!
(muss ich ausführen?)
Innere Welten und Bilder empfinde ich als sehr ausgelutscht in der Lyrik. Einen Text mit einer Karte hat allerdings auch jeder in der Schublade…
Beide Fassungen hauen mich nicht um und klingen hilflos bemüht.
Per Detail:
Überhaut das Wörtchen "innere" verwenden zu müssen, halte ich schon für schwach… aber zwei Mal für untragbar.
Ein Bild verfügt über einen Rahmen, nicht über Ränder.
Übrigens: Ränder "umgeben" immer.
Bleib bei der Kleinschreibung, sonst wirkt diese Zeile nicht mehr doppeldeutig und ist überdies orthographisch falsch.:
"Dazwischen ziehen Ozeane, der stille, der wilde,"
"ihre Ströme wechseln sich ab wie die Gezeiten."
Vorschlag:
"Ihre Ströme wechseln wie Gezeiten"
Originell finde ich die Idee mit dem Ost - und Westpol. Das reicht mE. aber leider nicht für ein Gedicht.
LG
Nifl
(keine Kommentare gelesen)
Ist eine Karte ein Bild? Nein. So, jetzt lese ich doch noch Fassung 1..Aha!
(muss ich ausführen?)
Innere Welten und Bilder empfinde ich als sehr ausgelutscht in der Lyrik. Einen Text mit einer Karte hat allerdings auch jeder in der Schublade…
Beide Fassungen hauen mich nicht um und klingen hilflos bemüht.
Per Detail:
Überhaut das Wörtchen "innere" verwenden zu müssen, halte ich schon für schwach… aber zwei Mal für untragbar.
Ein Bild verfügt über einen Rahmen, nicht über Ränder.
Übrigens: Ränder "umgeben" immer.
Bleib bei der Kleinschreibung, sonst wirkt diese Zeile nicht mehr doppeldeutig und ist überdies orthographisch falsch.:
"Dazwischen ziehen Ozeane, der stille, der wilde,"
"ihre Ströme wechseln sich ab wie die Gezeiten."
Vorschlag:
"Ihre Ströme wechseln wie Gezeiten"
Originell finde ich die Idee mit dem Ost - und Westpol. Das reicht mE. aber leider nicht für ein Gedicht.
LG
Nifl
Hallo Trixie,
Du frägst mich, wie ich selbst die Veränderungen an meinem Text finde.
Die zweite Version find ich schon etwas besser. Das „fliegende Element“ in meinem Text ist etwas getilgt.
Ich frag mich, ob ich der herrschenden Meinung folgen und den Text mehr verschlüsseln sollte.
Je exotischer die Bilder, desto (aussage-?)kräftiger ist er?. Hhmm.
Mitt dem Text wollte ich keine bestimmte Wirkung erzielen. Dann müsste ich einen Text schon mit Absicht schreiben. Die Urfassung hier ist einfach aus mir rausgeflossen.
Ich hoffe, du bist jetzt nicht enttäuscht.
Gruß,
Stefan
*****
Hallo Afrikafrau :- ) ,
An dem Titel selbst möchte ich nix ändern. Er trifft in meinen Augen das, um was es mir in dem Text geht.
Du schreibst:
Das kann ich mir selbst auch gut vorstellen.
Da ich den Text im Moment aus einem realistischerem Blickwinkel heraus betrachte, denk ich drüber nach.
Die Farbe Blau übrigens hat bei mir schon eine längere Geschichte....
Danke deinen Zeilen.
*****
Hallo Mucki,
deinen Vorschlag find ich gut.
*****
Hallo Nifl,
deinen kritischen Kommentar schätze ich genauso und nehme ihn sehr positiv auf.
Er ist textbezogen und hilfreich für mich.
Du öffnest mir die Augen, ich finde deine Sichtweise sehr in Ordnung,
trotzdem dreh ich mein eigenes Ding.
Ich möchte etwas mehr im Detail auf ihn eingehen.
Natürlich sind die von mir verwendeten Begriffe und Bilder ziemlich gewöhnlich, ziemlich abgelutscht, wie du es sehr deutlich ausdrückst,
aber das stört mich im Moment weniger, weil ich überhaupt keine Sorge habe, wenn ich ungewöhnliche Bilder finden will, dann find ich sie,
bei dem Text war das gar nicht meine Intension, meine Intension war, überhaupt zu schreiben.
Meine innere Karte verfügt weder über Ränder noch über Rahmen. Das ist eine wesentliche Aussage, die ich auf keinen Fall aufgeben kann.
Was du über die Kleinschreibung in der von dir zitierten Zeile sagst, dem stimme ich zu. Den Vorschlag werde ich übernehmen.
Dein Vorschlag:
"Ihre Ströme wechseln wie Gezeiten"
ist zwar überdenkenswert, aber das Ergebnis trifft nicht das, was ich mit diesem Satz eigentlich ausdrücken will, meine Ströme wechseln nicht
w i e Gezeiten, die würde dem Bild der Ströme eine periodische Regelmäßigkeit implizieren, die nicht stimmt, die innere Karte würde damit falsche Koordinaten aufweisen und so würdest du nie den Schatz finden, meine Ströme sind unberechenbar, sie brechen herein und lethargieren in unterschiedlichem rhytmischen Wechsel.
Die Idee mit dem Ost- und Westpol find ich selbst nicht besonders originell. Es war in der Sekunde ne Art Protestschreibung gegen die gängigen Kopfvorstellungen...
Danke für deine offenen Worte.
Gruß,
Stefan
Du frägst mich, wie ich selbst die Veränderungen an meinem Text finde.
Die zweite Version find ich schon etwas besser. Das „fliegende Element“ in meinem Text ist etwas getilgt.
Ich frag mich, ob ich der herrschenden Meinung folgen und den Text mehr verschlüsseln sollte.
Je exotischer die Bilder, desto (aussage-?)kräftiger ist er?. Hhmm.
Mitt dem Text wollte ich keine bestimmte Wirkung erzielen. Dann müsste ich einen Text schon mit Absicht schreiben. Die Urfassung hier ist einfach aus mir rausgeflossen.
Ich hoffe, du bist jetzt nicht enttäuscht.
Gruß,
Stefan
*****
Hallo Afrikafrau :- ) ,
An dem Titel selbst möchte ich nix ändern. Er trifft in meinen Augen das, um was es mir in dem Text geht.
Du schreibst:
vielleicht kannst du den ausdruck deines textes noch
verstärken. kann ich mir gut vorstellen.
Das kann ich mir selbst auch gut vorstellen.
Da ich den Text im Moment aus einem realistischerem Blickwinkel heraus betrachte, denk ich drüber nach.
Die Farbe Blau übrigens hat bei mir schon eine längere Geschichte....
Danke deinen Zeilen.
*****
Hallo Mucki,
deinen Vorschlag find ich gut.
*****
Hallo Nifl,
deinen kritischen Kommentar schätze ich genauso und nehme ihn sehr positiv auf.
Er ist textbezogen und hilfreich für mich.
Du öffnest mir die Augen, ich finde deine Sichtweise sehr in Ordnung,
trotzdem dreh ich mein eigenes Ding.
Ich möchte etwas mehr im Detail auf ihn eingehen.
Natürlich sind die von mir verwendeten Begriffe und Bilder ziemlich gewöhnlich, ziemlich abgelutscht, wie du es sehr deutlich ausdrückst,
aber das stört mich im Moment weniger, weil ich überhaupt keine Sorge habe, wenn ich ungewöhnliche Bilder finden will, dann find ich sie,
bei dem Text war das gar nicht meine Intension, meine Intension war, überhaupt zu schreiben.
Meine innere Karte verfügt weder über Ränder noch über Rahmen. Das ist eine wesentliche Aussage, die ich auf keinen Fall aufgeben kann.
Was du über die Kleinschreibung in der von dir zitierten Zeile sagst, dem stimme ich zu. Den Vorschlag werde ich übernehmen.
Dein Vorschlag:
"Ihre Ströme wechseln wie Gezeiten"
ist zwar überdenkenswert, aber das Ergebnis trifft nicht das, was ich mit diesem Satz eigentlich ausdrücken will, meine Ströme wechseln nicht
w i e Gezeiten, die würde dem Bild der Ströme eine periodische Regelmäßigkeit implizieren, die nicht stimmt, die innere Karte würde damit falsche Koordinaten aufweisen und so würdest du nie den Schatz finden, meine Ströme sind unberechenbar, sie brechen herein und lethargieren in unterschiedlichem rhytmischen Wechsel.
Die Idee mit dem Ost- und Westpol find ich selbst nicht besonders originell. Es war in der Sekunde ne Art Protestschreibung gegen die gängigen Kopfvorstellungen...
Danke für deine offenen Worte.
Gruß,
Stefan
hallo Stefan,
die Farbe blau, welch Auswirkungen und welche Geschichten eine Farbe
erzeugen kann ( werde Deinen Text nochmals lesen )
Du machst mich richtig neugierig, eine Geschichte über oder um oder die
Farbe des blau....oder.....
kannst du diese Geschichter in bezug der Farbe blau evtll. hier in einem
text ausdrücken..... vielleicht hast du ja auch ein Geheimnis ????
Ah das ist richtig spannend, aber es muß schon ein besonderes blau sein!!!!
Geschichten um ein königliches, mystisches, indigoblau, wasserblau,
hyazinthblau, kornblumenblau, irisblau, himmelblau..........usw. um nur einige
davon zu nennen.
lg
Gertruad
die Farbe blau, welch Auswirkungen und welche Geschichten eine Farbe
erzeugen kann ( werde Deinen Text nochmals lesen )
Du machst mich richtig neugierig, eine Geschichte über oder um oder die
Farbe des blau....oder.....
kannst du diese Geschichter in bezug der Farbe blau evtll. hier in einem
text ausdrücken..... vielleicht hast du ja auch ein Geheimnis ????
Ah das ist richtig spannend, aber es muß schon ein besonderes blau sein!!!!
Geschichten um ein königliches, mystisches, indigoblau, wasserblau,
hyazinthblau, kornblumenblau, irisblau, himmelblau..........usw. um nur einige
davon zu nennen.
lg
Gertruad
Hallo Stefan!
Enttäuscht?? Meinst du mich? Hab ich mich verlesen?? Ich möchte jetzt mal einen kritischen Kommentar abgeben. Ist natürlich nur meine Meinung, aber ich habe gerade richtig Motivation, dir bei dem Textlein zu helfen
.
Aber zuerst: ich hab da was entdeckt. Nämlich als ich Nifls Kommentar las. Ich hab ja die ganze Zeit unbewusst und schluderig (verzeihung...) "Innere Kante" gelesen! Und das hat mir echt gut gefallen! Innere Karte ist ja fast...Naja, langweilig
. Aber zumindest treffender als Strich, hihi!
So, es muss nicht zwangsläufig ungewöhnlich und abstrakt sein, damit es aussagekräftig ist. Ich meine - so versteht es "wenigstens" jeder. Manche Dinge kann man schon einfach sagen. Aber viele mögen diese direkte Ehrlichkeit nicht. Sie ist vielleicht peinlich oder uninteressant. Keine Sensation, keine Originalität und so weiter. Ich beziehe das jetzt nicht auf Salonmitglieder, sondern auf "die da draußen", deren Fernsehgewohnheiten immer härter werden von wegen "Ich schau mir die Sendungen an, in denen man sieht, wie Menschen sich bei Sport und Spiel verletzten. Das ist irre komisch, hahahahaha!". Wenn du denen sagst "Heute ist mein inneres Gleichgewicht etwas gestört. Ich bleibe lieber Zuhause." dann gucken die dich an und denken sich "oh gott, was ist denn das für ein spinner!". Hab ich alles schon selbst erlebt
. Warum ich das jetz alles sage weiß ich gar nicht mehr.....
Nun, dieses Monatsthema ist ja sehr persönlich und ich denke mir schon, dass es vielleicht schwierig wird, objektive Textarbeit zu leisten, weil vieles möglich wäre aus Sicht von anderen und Sicht von Logik und Ordnung. Aber ob das genau dieses persönliche innere Bild trifft? Ich könnte mir schon noch ein paar Veränderngen vorstellen für deinen Text, aber ob sie für dich passen?
Zum Beispiel hier: Innere Landschaften, ein Bild, das sich bewegt. hat Mucki ja schon gesagt: Das Innere Weg. Dann frage ich mich: Meinst du wirklich mehrere Landschaften=ein Bild? Oder Bilder? Und bei "das sich bewegt" könnte ich mir auch ein schönes Spiel vorstellen von wegen "Landschaften, Bilder, die (sich) bewegen." Oder so etwas in der Art.
Dann könntest du "Anstelle von Rändern" durchaus weglassen, weil es eigentlich völlig überflüssig ist. Du sagst ja in der nächsten Zeile, von was es umgeben ist. Somit schließt du alles andere aus, das der Leser sich selbst ausdenken kann. Somit wirst du "abstrakter"und lässt dem Leser auch Raum, sich selbst einzufinden und selbst zu denken. Überhaupt fand ich den Bruch im Nachhinein etwas hart. Das fließt nicht richtig. Man zoomt ran an die innere Karte, näher an die Landschaften, dann an die Bilder, und dann zoomt man wieder raus zu den Kanten, nämlich Nordpol, etc. . Durch das "Anstelle von" wirkt es ein bisschen wie eine Liste, die du abklapperst. "Mein Wohnung ist gelb gestrichen und es hängen Bilder an der Wand. Die Wohnung hat anstelle von Balkonen nur große Fenster. Innen liegen große blaue Teppiche. " (ich hoffe, diesen Kommentar liest sonst niemand außer dir, Stefan
)... Da ist für mich ein bisschen der fließende Übergang verloren.
Denn Rest könntest du, von mir aus
, so lassen! Vielleicht hilft dir das ja ein bisschen, das richtige Maß an Persönlichem und Gedichtigem zu finden... Meine Sicht der Dinge. Das sollen keine Verbesserungsvorschläge sein, nur Anregungen von Außenstehenden
!
Lieben Gruß
Trixie
Enttäuscht?? Meinst du mich? Hab ich mich verlesen?? Ich möchte jetzt mal einen kritischen Kommentar abgeben. Ist natürlich nur meine Meinung, aber ich habe gerade richtig Motivation, dir bei dem Textlein zu helfen

Aber zuerst: ich hab da was entdeckt. Nämlich als ich Nifls Kommentar las. Ich hab ja die ganze Zeit unbewusst und schluderig (verzeihung...) "Innere Kante" gelesen! Und das hat mir echt gut gefallen! Innere Karte ist ja fast...Naja, langweilig
.gif)
So, es muss nicht zwangsläufig ungewöhnlich und abstrakt sein, damit es aussagekräftig ist. Ich meine - so versteht es "wenigstens" jeder. Manche Dinge kann man schon einfach sagen. Aber viele mögen diese direkte Ehrlichkeit nicht. Sie ist vielleicht peinlich oder uninteressant. Keine Sensation, keine Originalität und so weiter. Ich beziehe das jetzt nicht auf Salonmitglieder, sondern auf "die da draußen", deren Fernsehgewohnheiten immer härter werden von wegen "Ich schau mir die Sendungen an, in denen man sieht, wie Menschen sich bei Sport und Spiel verletzten. Das ist irre komisch, hahahahaha!". Wenn du denen sagst "Heute ist mein inneres Gleichgewicht etwas gestört. Ich bleibe lieber Zuhause." dann gucken die dich an und denken sich "oh gott, was ist denn das für ein spinner!". Hab ich alles schon selbst erlebt
.gif)
Nun, dieses Monatsthema ist ja sehr persönlich und ich denke mir schon, dass es vielleicht schwierig wird, objektive Textarbeit zu leisten, weil vieles möglich wäre aus Sicht von anderen und Sicht von Logik und Ordnung. Aber ob das genau dieses persönliche innere Bild trifft? Ich könnte mir schon noch ein paar Veränderngen vorstellen für deinen Text, aber ob sie für dich passen?
Zum Beispiel hier: Innere Landschaften, ein Bild, das sich bewegt. hat Mucki ja schon gesagt: Das Innere Weg. Dann frage ich mich: Meinst du wirklich mehrere Landschaften=ein Bild? Oder Bilder? Und bei "das sich bewegt" könnte ich mir auch ein schönes Spiel vorstellen von wegen "Landschaften, Bilder, die (sich) bewegen." Oder so etwas in der Art.
Dann könntest du "Anstelle von Rändern" durchaus weglassen, weil es eigentlich völlig überflüssig ist. Du sagst ja in der nächsten Zeile, von was es umgeben ist. Somit schließt du alles andere aus, das der Leser sich selbst ausdenken kann. Somit wirst du "abstrakter"und lässt dem Leser auch Raum, sich selbst einzufinden und selbst zu denken. Überhaupt fand ich den Bruch im Nachhinein etwas hart. Das fließt nicht richtig. Man zoomt ran an die innere Karte, näher an die Landschaften, dann an die Bilder, und dann zoomt man wieder raus zu den Kanten, nämlich Nordpol, etc. . Durch das "Anstelle von" wirkt es ein bisschen wie eine Liste, die du abklapperst. "Mein Wohnung ist gelb gestrichen und es hängen Bilder an der Wand. Die Wohnung hat anstelle von Balkonen nur große Fenster. Innen liegen große blaue Teppiche. " (ich hoffe, diesen Kommentar liest sonst niemand außer dir, Stefan

Denn Rest könntest du, von mir aus
.gif)

Lieben Gruß
Trixie
hallo Stefan,
als ich Trixis Kommentar gelesen habe fiel mir spontan ein, dies hat auch durchaus mit der blauen Farbe, dem Fließen der Farbe zu tun: Rahmen grenzen etwas ein, umrahmen, zur Geltung bringen,
schließen aber auch ein, geben aber auch eine Ordnung .
Farben Formen benötigen einerseits Bewegung , Fließbewegung ( damit lebt ein Bild ) aber auch
eine gewählte Ordnung. Könnte man auf innere Bilder , innere Karten anwenden.
nur so als spontaner Gedanke!!!!!!
lg
gertraud
als ich Trixis Kommentar gelesen habe fiel mir spontan ein, dies hat auch durchaus mit der blauen Farbe, dem Fließen der Farbe zu tun: Rahmen grenzen etwas ein, umrahmen, zur Geltung bringen,
schließen aber auch ein, geben aber auch eine Ordnung .
Farben Formen benötigen einerseits Bewegung , Fließbewegung ( damit lebt ein Bild ) aber auch
eine gewählte Ordnung. Könnte man auf innere Bilder , innere Karten anwenden.
nur so als spontaner Gedanke!!!!!!
lg
gertraud
Wer ist online?
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