sinken
Hallo smile,
ein faszinierendes Bild, wie alle deine Bilder,-)
Hier geschieht eine ganze Menge: das Gesicht zerfällt, sogar sein Schatten zerfällt. Teile des Schattens geben den Blick auf den Asphalt (oder die Steine) frei. Das Lächeln bleibt erhalten, droht aber zu zerfallen. Man denkt sich diesen Zerfallprozess weiter. Die geschlossenen Augen wirken so friedlich, doch auch sie werden bald zerreißen. Diese Asphaltplatten scheinen auseinanderzudriften und geben dem Blümchen den Weg frei oder aber das Blümchen hat sich durch den Stein nach oben geschoben, so wie ein Champignon während seines Wachstums einen Stein heben kann. In deinem Bild sehe ich Sterben und blühendes Leben und sehr viel Bewegung und gedachte, geahnte, weiterführende Bewegung, die sich beim Anschauen im Kopf abspielt. Sehr inspirierend!
Saludos
Mucki
ein faszinierendes Bild, wie alle deine Bilder,-)
Hier geschieht eine ganze Menge: das Gesicht zerfällt, sogar sein Schatten zerfällt. Teile des Schattens geben den Blick auf den Asphalt (oder die Steine) frei. Das Lächeln bleibt erhalten, droht aber zu zerfallen. Man denkt sich diesen Zerfallprozess weiter. Die geschlossenen Augen wirken so friedlich, doch auch sie werden bald zerreißen. Diese Asphaltplatten scheinen auseinanderzudriften und geben dem Blümchen den Weg frei oder aber das Blümchen hat sich durch den Stein nach oben geschoben, so wie ein Champignon während seines Wachstums einen Stein heben kann. In deinem Bild sehe ich Sterben und blühendes Leben und sehr viel Bewegung und gedachte, geahnte, weiterführende Bewegung, die sich beim Anschauen im Kopf abspielt. Sehr inspirierend!
Saludos
Mucki
Wow, smile, das ist ja wunderschön!!!
Ich lese grundsätzlich dasselbe heraus wie Mucki. Ist ja auch offensichtlich
. Was ich noch dazu sagen kann, auch zum Thema innere Landschafen: Vielleicht hat es auch was damit zu tun, dass jede innere Härte irgendwas etwas Zartem Platz macht. Nicht nur "hart" vs. "zart". Auch "bunt" vs. "grau". Dass vielleicht innerlich, egal wie karg und trist es in einem aussieht, irgendwo ein bisschen bunt ist, dass es sich lohnt, hervorzuholen. Manchmal ist es auch näher, als man denkt. Und ich sehe noch einen Kreislauf: Das Alte zerbricht und vergeht und das Neue kommt hervor und erblüht. Wie vielleicht bei einem sehr alten Menschen, der gezeichnet ist vom Tod seines Ehegatten, vielleicht sogar schon einiger Freunde. Der eigene Körper macht nicht mehr so mit. Er ist alt und verhärmt. Und dann - vielleicht verliebt er sich! Dann zerfällt das harte Gesicht und etwas zartes, sanftes ist auf dem eigentlich hoffnungslosen Weg an die Oberfläche. Ach, ich könnte noch stundenlang weiter assoziieren, aber das reicht erst mal
!
Hast du noch mehr davon??.gif)
Beeindruckte Grüße
Trixie
Ich lese grundsätzlich dasselbe heraus wie Mucki. Ist ja auch offensichtlich
.gif)

Hast du noch mehr davon??
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Beeindruckte Grüße
Trixie
Liebe smile,
ich schließe mich an - ich benutze selten das Wort, aber die Collage, die trotzdem Photoeindruck behält, ist faszinierend, weil sie irritiert, aber so kräftig wirkt. Die Maske, der Kopf wirkt überlegen, obwohl es vielleicht eine Totenmaske ist (vielleicht auch nur, weil sie schon immer aus Stein war), die durchgängige Schärfe und Kräftigkeit des Schwarz/Weißbereiches (so kräftig, dass es genau wie die Blume nach Farbe aussieht) kitzeln wie ein zu süßer Geschmack im Mund - man kann nicht stillgucken, obwohl das Gesicht so ruhig/lächeln schaut.
Und dann ist da doch der Zerfall, das doppelte, das Gesicht, die zwei Hälften, der schatten, seine zwei hälften, die komplementärfarbenden beiden Blüten, derselben Pflanzenart. Und dann ist da auch noch das Stiefmütterchen.
Am meisten irritieren mich allerdings, die Platten im Hintergrund, die ja nicht zum Boden, sondern zum Wandhintergrund werden und die vorne ("unten") einfach aufhören. Einen Abrund gibt es also auch noch gratis dazu .-).
Mir kommt das vor, als ob man eine alte griechische Skulptur beim Träumen eines dieszeitigen Traumes beobachtet und man nichts davon versteht, aber doch magisch angezogen ist davon, weil es einem etwas von sich zeigt.das liegt wohl alles daran, dass sich die Grafik nicht aufschlüsseln lässt, aber doch nicht willkürlich verspielt wirkt.
Liebe Grüße,
Lisa
ich schließe mich an - ich benutze selten das Wort, aber die Collage, die trotzdem Photoeindruck behält, ist faszinierend, weil sie irritiert, aber so kräftig wirkt. Die Maske, der Kopf wirkt überlegen, obwohl es vielleicht eine Totenmaske ist (vielleicht auch nur, weil sie schon immer aus Stein war), die durchgängige Schärfe und Kräftigkeit des Schwarz/Weißbereiches (so kräftig, dass es genau wie die Blume nach Farbe aussieht) kitzeln wie ein zu süßer Geschmack im Mund - man kann nicht stillgucken, obwohl das Gesicht so ruhig/lächeln schaut.
Und dann ist da doch der Zerfall, das doppelte, das Gesicht, die zwei Hälften, der schatten, seine zwei hälften, die komplementärfarbenden beiden Blüten, derselben Pflanzenart. Und dann ist da auch noch das Stiefmütterchen.
Am meisten irritieren mich allerdings, die Platten im Hintergrund, die ja nicht zum Boden, sondern zum Wandhintergrund werden und die vorne ("unten") einfach aufhören. Einen Abrund gibt es also auch noch gratis dazu .-).
Mir kommt das vor, als ob man eine alte griechische Skulptur beim Träumen eines dieszeitigen Traumes beobachtet und man nichts davon versteht, aber doch magisch angezogen ist davon, weil es einem etwas von sich zeigt.das liegt wohl alles daran, dass sich die Grafik nicht aufschlüsseln lässt, aber doch nicht willkürlich verspielt wirkt.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo ihr Lieben,
das finde ich klasse, was ihr darin alles seht, dass es euch inspiriert. *riesigfreu*
Ich finde meine Gedanken da in vielem wieder, entdecke aber auch neue Aspekte durch euer genaues hinsehen.
(An Godot hätte ich jetzt z.B. nicht gedacht, aber wenn das mal die ganzen Leute wüssten, die auf ihn warten, dass er sich im blauen Salon rumtreibt.
)
Den Kopf habe ich aus lufthärtendem Ton in zwei Lagen gestaltet und hinterher mit dem Hammer bearbeitet.
Trixie, da das die erste „Skulptur“ ist, an der ich mich versucht habe, gibt es in diese Richtung noch nicht viel mehr. Mal sehen, es ist immer spannend neue Dinge auszuprobieren.
Das ist finde ich ein wunderbarer Gedanke. Danke dafür.
liebe Grüße smile
das finde ich klasse, was ihr darin alles seht, dass es euch inspiriert. *riesigfreu*
Ich finde meine Gedanken da in vielem wieder, entdecke aber auch neue Aspekte durch euer genaues hinsehen.
(An Godot hätte ich jetzt z.B. nicht gedacht, aber wenn das mal die ganzen Leute wüssten, die auf ihn warten, dass er sich im blauen Salon rumtreibt.
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Den Kopf habe ich aus lufthärtendem Ton in zwei Lagen gestaltet und hinterher mit dem Hammer bearbeitet.

Lisa hat geschrieben:Mir kommt das vor, als ob man eine alte griechische Skulptur beim Träumen eines dieszeitigen Traumes beobachtet und man nichts davon versteht, aber doch magisch angezogen ist davon, weil es einem etwas von sich zeigt
Das ist finde ich ein wunderbarer Gedanke. Danke dafür.
liebe Grüße smile
Hallo sneaky,
ozymandias habe ich erst nachlesen müssen.
(Hast du dich mal an einer Übersetzung des Gedichtes versucht? edit: ich habs gefunden
http://www.blauersalon.net/online-liter ... ozymandias) Eine interessante Assoziation, die du da hattest.
(Ich weiß auch gar nicht, ob das Bild überhaupt "gefallen" möchte.)
Danke für deinen Komm.
liebe Grüße smile
ozymandias habe ich erst nachlesen müssen.
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(Ich weiß auch gar nicht, ob das Bild überhaupt "gefallen" möchte.)
Danke für deinen Komm.
liebe Grüße smile
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