nach jahren
und du musst an den fluss deiner kindheit denken
an die langen spaziergänge
immer am falschen ufer
und an den hund der nicht schwamm
an deinen gesang gegen das verzagen
gegen das alleinsein
an das licht der untergehenden sonne
und dass du heute nicht mehr singst
wenn du allein bist
nur noch unleidlich wirst
nach tagen
nach jahren (früher: Aus dem lyrischen Dialog )
PS: Das gibt es auch in der Hörbar - Klara hat es gelesen (was mich sehr freut):
http://www.blauersalon.net/online-liter ... 064#100064
http://www.blauersalon.net/online-liter ... 064#100064
Lieber Max,
ich habe schon in der Hörbar dazu ... aber hier genauer.
Ich mag den Text, er ist voll Schmerz, Leere, und erzählt tatsächlich eine Geschichte, obwohl er so kurz ist. Das finde ich richtig gut!
Lieben Gruß
ELsa
ich habe schon in der Hörbar dazu ... aber hier genauer.
Ich mag den Text, er ist voll Schmerz, Leere, und erzählt tatsächlich eine Geschichte, obwohl er so kurz ist. Das finde ich richtig gut!
Lieben Gruß
ELsa
Zuletzt geändert von Elsa am 19.06.2008, 21:10, insgesamt 1-mal geändert.
Schreiben ist atmen
Hallo Max,
ein interessanter Blickwinkel, zurück in die Kindheit.
Die Formulierung "den Fluss der Kindheit" finde ich gut, weil er doppeldeutig gelesen werden kann (Spiel am Fluss und schnelles Vergehen).
Insgesamt drängt sich mir eine trostlose Lebenssituation auf, der nur die Unbekümmertheit der Jugend etwas Hoffnung entgegensetzen konnte.
Klasse Stimmungsbilder!
LG
Manfred
ein interessanter Blickwinkel, zurück in die Kindheit.
Die Formulierung "den Fluss der Kindheit" finde ich gut, weil er doppeldeutig gelesen werden kann (Spiel am Fluss und schnelles Vergehen).
Insgesamt drängt sich mir eine trostlose Lebenssituation auf, der nur die Unbekümmertheit der Jugend etwas Hoffnung entgegensetzen konnte.
Klasse Stimmungsbilder!
LG
Manfred
Lieber Manfred,
herzlichen dank für Deine Rückmeldung. Hm, meine Stiummungbilder scheinen derzeit in die gleiche Richtung zu tendieren ...
Liebe Grüße
Max
Liebe Elsa,
auch Dir eine liebes Dankeschön (ich habe dich gerade noch an der österreichischen Flagge am oberen Bildschirmrand erkannt).
Irgendwann schreibe ich auch wieder Fröhlicheres!
Liebe grüße
Max
herzlichen dank für Deine Rückmeldung. Hm, meine Stiummungbilder scheinen derzeit in die gleiche Richtung zu tendieren ...
Liebe Grüße
Max
Liebe Elsa,
auch Dir eine liebes Dankeschön (ich habe dich gerade noch an der österreichischen Flagge am oberen Bildschirmrand erkannt).
Irgendwann schreibe ich auch wieder Fröhlicheres!
Liebe grüße
Max
Lieber Max,
das Gedicht hat mich gleich angesprochen, weil ich auch gerade Kindheitstexte schreibe und versuche, mir das, was gewesen ist, lyrisch zu erschließen.
Das Flussbild gefällt mir gut, der Fluss der in die eigene Zukunft trägt.
Und ja, es erzählt eine kleine Gechichte über die Befindlichkeit damals mti wenigen Worten und doch sehr präzise.
Viele Grüße
Wüstenfuchs
das Gedicht hat mich gleich angesprochen, weil ich auch gerade Kindheitstexte schreibe und versuche, mir das, was gewesen ist, lyrisch zu erschließen.
Das Flussbild gefällt mir gut, der Fluss der in die eigene Zukunft trägt.
Und ja, es erzählt eine kleine Gechichte über die Befindlichkeit damals mti wenigen Worten und doch sehr präzise.
Viele Grüße
Wüstenfuchs
Lieber Max,
mir gefällt dieser Text auch ausnehmend gut. Nutze die Zeit, in der die Stimmungsbilder in diese Richtung tendieren
, ich würde gern mehr davon lesen (wobei ich Dir selbstverständlich wünsche, dass Stimmungsbilder und Stimmung nicht deckungsgleich sind...)
Liebe Grüße
leonie
mir gefällt dieser Text auch ausnehmend gut. Nutze die Zeit, in der die Stimmungsbilder in diese Richtung tendieren

Liebe Grüße
leonie
Hallo Max!
Mir kam beim Lesen des Textes & der Kommentare gerade ein Buchtitel meiner Jugendzeit in Erinnerung - Die Flusswelt der Zeit von Philip J. Farmer - passt ganz gut zu deinem Text, finde ich (der Inhalt weniger, und auch der Originaltitel geht ganz anders
) Traurige Geschichte, das (dein Text jetzt
), aber gekonnt umgesetzt.
Ferdigruß!
Mir kam beim Lesen des Textes & der Kommentare gerade ein Buchtitel meiner Jugendzeit in Erinnerung - Die Flusswelt der Zeit von Philip J. Farmer - passt ganz gut zu deinem Text, finde ich (der Inhalt weniger, und auch der Originaltitel geht ganz anders
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Ferdigruß!
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)
Lieber Max,
ich wollte eigentlich schon gleich nach dem Einstellen hier schreiben, dass ich mich gefreut habe, dass du den Text einzeln eingestellt hast - ich glaube nämlich, dass manchmal in deinen lyrischen Dialogen deine Texte etwas freier sind als die, die du klar als vollen text konzipierst - natürlich sind die durchkomponierten Texte meist stärker, aber irgendetwas lässt du auch los, wenn deine Hand meint, es kommt nicht ganz so darauf an. Diesen text hier finde ich ein tolles Beispiel für die freiheit und ich finde er wirkt von vorne bis hinten reif - ganz ohne pathos schafft er es, so zu erzählen, dass man etwas wiedererkennt, was eigentlich außer einem selbst niemand kennen kann. Als würde er das eigene Erinnerung photographieren und angucken lassen können.
ich darf dich ja nicht wählen und der text ist vom 1. Juni, aber ich hätte ihn sonst wirklich gewählt.
liebe Grüße,
Lisa
ich wollte eigentlich schon gleich nach dem Einstellen hier schreiben, dass ich mich gefreut habe, dass du den Text einzeln eingestellt hast - ich glaube nämlich, dass manchmal in deinen lyrischen Dialogen deine Texte etwas freier sind als die, die du klar als vollen text konzipierst - natürlich sind die durchkomponierten Texte meist stärker, aber irgendetwas lässt du auch los, wenn deine Hand meint, es kommt nicht ganz so darauf an. Diesen text hier finde ich ein tolles Beispiel für die freiheit und ich finde er wirkt von vorne bis hinten reif - ganz ohne pathos schafft er es, so zu erzählen, dass man etwas wiedererkennt, was eigentlich außer einem selbst niemand kennen kann. Als würde er das eigene Erinnerung photographieren und angucken lassen können.
ich darf dich ja nicht wählen und der text ist vom 1. Juni, aber ich hätte ihn sonst wirklich gewählt.
liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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