So wie es kommt

Der Anonymus bietet Mitgliedern die Möglichkeit, ein Werk sowohl anonym einzustellen, als auch anonym (auf die Rückmeldungen) zu antworten. Bitte lest euch die FAQs gut durch, bevor ihr etwas in diese Rubrik einstellt.)
Gast

Beitragvon Gast » 04.11.2007, 10:20

Man zeigt uns
Wale die sich am Strand erdrücken
Das soll eine Warnung sein
Ein Hit ist das was man oft genug hört
Nieschen bleiben ausgeblendet
Spottlight auf die
Wunderwelt des Scheins
Scheinwelt der Wunder
Tauben mit Ölzweigen
Habe ich
Noch nie gesehen

Gast

Beitragvon Gast » 06.11.2007, 07:11

Mir ist nicht klar, wie der Autor darauf kommen kann, dass gestrandete Wale generell als Warnung von "uns" (Menschheit?) aufgefasst werden sollen.
Wer sendet denn diese Signale?

Dann folgt, dass "Hits hören" dazu führt, dass man Nischen - bitte lieber Autor (Beinahe hätte ich dich beim Namen genannt auf Grund des Schreibfehlers), ;-) nur mit "i" – ausblendet.

Was soll das bedeuten, seh ich davon ab, dass mir das zu verallgemeinernd ist.

Abgesehen davon, dass ich darin keine „göttliche Lehre“, darin erkenne, dass Wal stranden und zugrunde gehen, fällt mir auf, dass ich eher den Begriff des "Nischendenkens" kenne.
Ich kann den Text nur so deuten, dass der Autor meint, dass es Menschen gebe, die sich mainstreammäßig bedienen, deshalb alles über einen Kamm scheren und ihre Sinne nicht mehr dem Besonderen öffnen können, was dann dazu führen muss, die "Taube mit dem Ölzweig" zu "übersehen".

Auch wenn sich der Autor nicht über andere Menschen erhebt, empfinde ich den Text, als belehrende Lyrik.

Ich würde gern das lesen, was dem Autor sicher im Hinterkopf herumspukt, und den Widersinn menschlichen Handelns an konkreten Beispielen aufzeigt, ohne zu verallgemeinern.

Lyrik wird immer dann besonders, wenn sie sich nicht in Verallgemeinerungen und Pauschalisierungen ergeht.

Jürgen

Beitragvon Jürgen » 17.11.2007, 12:38

Einige Formulierungen empfinde ich unnötig sperrig: Wale, die sich erdrücken oder ein Hit ist was man oft genug hört.

Tauben mit Ölzweigen
Habe ich
Noch nie gesehen


finde ich allerdings sehr gelungen.

Gruß

Jürgen

Anton

Beitragvon Anton » 17.11.2007, 13:00

"Tauben mit Ölzweigen
habe ich
gesehen"

wäre noch schöner.

Gruß


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