Die weisse Schlange
Verfasst: 06.02.2012, 16:28
die wandernden schatten unter den kastanien tanzten und der duft von bienenhonig waberte über den büschen unten stahlblau der fluss die strasse entlang
die süßen drops im milchladen unten an der ecke das vertraute viereck der kindheit der dunkle spielzeugladen gegenüber der post mit den ausschneidebögen bilder von mädchen hübsch aufgemalt im buch aber war die zuckerhexe im verwunschenen haus mit ihrem giftzahn weiße schlangemilch im schüsselchen unten in der weißdornhecke am fluss
luftträume himmelblau schritte auf gespannten seilen ohne absturz schaumwaffeln im lechbad
wassertaucher spritzten geschrei blind in der sonne der duft von feuchtem nieder getretenem gras der heimweg über die lechbrücke voll brausender autos ein rückzug in gleißender hitze
im grastal am fluss die pfeile der jungen bedrohung im rücken erstarren in den zertrampelten gewitterblumen der himmel hallt weitet sich freier fall
der schulweg war mit glasmurmeln bestreut wir liefen mit kakaotüten immer im viereck immer im viereck
wir merkten die zeit nicht petra christiane und ich mit butterbroten im schulranzen wilden löwenzahn unter den fußsohlen und stichelnden zungen
so eine leerspannung ohne gemocht zu werden ohne wirklich bescheid zu wissen
und doch war die welt eine fahrt mit dem roller mit fliegenden haaren still lachend im wind
christiane hatte pechschwarze haare und ein schneewittchengesicht mit rotem mund vielleicht auch eine japanerin in die kirschblüte gefallen petra war die haselnußbraune unauffällig biegsam ein flüchtiges lachen singt „zwei kleine italiener aus napoli“ ich blondborstig rückwärtsgängerin (heyoka, heyoka)
die süßen drops im milchladen unten an der ecke das vertraute viereck der kindheit der dunkle spielzeugladen gegenüber der post mit den ausschneidebögen bilder von mädchen hübsch aufgemalt im buch aber war die zuckerhexe im verwunschenen haus mit ihrem giftzahn weiße schlangemilch im schüsselchen unten in der weißdornhecke am fluss
luftträume himmelblau schritte auf gespannten seilen ohne absturz schaumwaffeln im lechbad
wassertaucher spritzten geschrei blind in der sonne der duft von feuchtem nieder getretenem gras der heimweg über die lechbrücke voll brausender autos ein rückzug in gleißender hitze
im grastal am fluss die pfeile der jungen bedrohung im rücken erstarren in den zertrampelten gewitterblumen der himmel hallt weitet sich freier fall
der schulweg war mit glasmurmeln bestreut wir liefen mit kakaotüten immer im viereck immer im viereck
wir merkten die zeit nicht petra christiane und ich mit butterbroten im schulranzen wilden löwenzahn unter den fußsohlen und stichelnden zungen
so eine leerspannung ohne gemocht zu werden ohne wirklich bescheid zu wissen
und doch war die welt eine fahrt mit dem roller mit fliegenden haaren still lachend im wind
christiane hatte pechschwarze haare und ein schneewittchengesicht mit rotem mund vielleicht auch eine japanerin in die kirschblüte gefallen petra war die haselnußbraune unauffällig biegsam ein flüchtiges lachen singt „zwei kleine italiener aus napoli“ ich blondborstig rückwärtsgängerin (heyoka, heyoka)