Ausklang
Des Abends
löse ich langsam
das Absperrband
um meine Gedanken
huste das
taube Grau aus
das du
wie ein fasriges Tuch
über meine Seele legst
und atme
klare Worte
die wie Perlen
meine Schläfen streifen
setz' mich ins Licht
reiner Farben
und habe endlich
mein Ich
zurück.
Ausklang
Mir gefällt die Klimax der Bewegung in diesem Gedicht, die ich, als Leser, richtig mitgehen, mitatmen kann. Der Befreiungsvorgang des LIs wird schön eingeleitet in der 1. Strophe, dann näher beschrieben in der 2 und 3. Strophe und dann erfolgt die wahre Erleichterung. LI hat sich wieder. Es ist wie ein Befreiungsatmen, das am Schluss ausklingt. Den Titel finde ich deshalb auch passend gewählt. Ich spüre eine große Leichte in dieser Erleichterung.
Sicher könnte man verdichten, doch ich finde es angenehm und wohltuend, dass dieser Vorgang so klar, ohne Metaphern, ohne kryptische Verästelungen geschrieben wurde. Durch diese Klarheit wird m.E. gerade dieses Leichte erzeugt.
Sicher könnte man verdichten, doch ich finde es angenehm und wohltuend, dass dieser Vorgang so klar, ohne Metaphern, ohne kryptische Verästelungen geschrieben wurde. Durch diese Klarheit wird m.E. gerade dieses Leichte erzeugt.
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