Sallos
Macht mein Herz tatsächlich Hüpfer
Wenn ich seh dich?
Schmeckt der Wein mir wirklich süßer;
Ein Gedanke dreht sich.
Bist mir fast gänzlich unbekannt,
Selbst Weiß zeigt mir dein Konterfei;
Die Wand hab ich nach dir benannt.
Die Phantasie ist Vogelfrei!
Und selbst im größten Fabulieren
Sagt Stopp der Sinn für das Reelle!
Vor Wirklichkeit sich hier zu zieren
Schafft Sallos uns nicht von der Pelle!
Sallos
Hallo wannendicht,
dass es dich noch gibt! Das freut mich sehr
.
Dein Text hinterlässt bei mir allerdings einige ???, die ich nicht dadurch auflösen kann, dass ich den Text als "eigenwillig" klassifiziere. Nicht nur inhaltlich (grob lässt sich der ja fassen: Ist der andere zu fassen? Mache ich ihn mir, weil ich ihn nicht fassen kann? Kann ich sicher sein, dass ich ihn will? Und muss ich deshalb dem Fabulieren folgen bzw. die Hand vor die Augen des Sinns legen, damit es überhaupt geht?), eher sogar formal: In Strophe 1 die Zeilen 2 und 4 z.B. - warum dieser Rhythmus? Warum die Inversion? Das klingt unabsichtlich unschön, auch wenn man sicherlich sagen könnte, dass gerade die Irritation, die daraus entsteht, mit dem Inhalt analog geht - aber das ist für mich einfach ästhetisch nicht zu verwirken, auch nicht mit dieser Absicht.
Manche Zeilen sind seltsam unverständlich gegliedert:
Selbst weiß zeigt mir dein Konterfei;
warum steht da nicht "Selbst dein Konterfei zeigt mir weiß"? Ich verstehe die alternative Aussage nicht.
Und schließlich: Was meinst du mit Sallos? Mir fallen da nur HARIBO's ein - spielt das auf Medikamente an und gibt dem Ganzen eine völlig andere Wendung? Ich als der andere? (Entwurf) Oder spielt es nur auf das Süße an? Oder ist Sallos etwas vollkommen anderes? Oder macht es einfach keinen Sinn und soll auch nicht?
liebe Grüße,
Lisa
dass es dich noch gibt! Das freut mich sehr

Dein Text hinterlässt bei mir allerdings einige ???, die ich nicht dadurch auflösen kann, dass ich den Text als "eigenwillig" klassifiziere. Nicht nur inhaltlich (grob lässt sich der ja fassen: Ist der andere zu fassen? Mache ich ihn mir, weil ich ihn nicht fassen kann? Kann ich sicher sein, dass ich ihn will? Und muss ich deshalb dem Fabulieren folgen bzw. die Hand vor die Augen des Sinns legen, damit es überhaupt geht?), eher sogar formal: In Strophe 1 die Zeilen 2 und 4 z.B. - warum dieser Rhythmus? Warum die Inversion? Das klingt unabsichtlich unschön, auch wenn man sicherlich sagen könnte, dass gerade die Irritation, die daraus entsteht, mit dem Inhalt analog geht - aber das ist für mich einfach ästhetisch nicht zu verwirken, auch nicht mit dieser Absicht.
Manche Zeilen sind seltsam unverständlich gegliedert:
Selbst weiß zeigt mir dein Konterfei;
warum steht da nicht "Selbst dein Konterfei zeigt mir weiß"? Ich verstehe die alternative Aussage nicht.
Und schließlich: Was meinst du mit Sallos? Mir fallen da nur HARIBO's ein - spielt das auf Medikamente an und gibt dem Ganzen eine völlig andere Wendung? Ich als der andere? (Entwurf) Oder spielt es nur auf das Süße an? Oder ist Sallos etwas vollkommen anderes? Oder macht es einfach keinen Sinn und soll auch nicht?
liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Und den Zwerg hast du oder jemand anders erfunden?
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
http://www.geisterarchiv.de/vorschau/ge ... ame=sallos
aaaha
!
hallo wannendicht!
interessanter text, den ich nicht verstehe, nicht zuordnen kann. habe keine ahnung, was es mit dem monatsthema zu tun. mir gefällt das reimen nicht. die setzung ist mir zu strikt verglichen mit dem etwas wirren inhalt.
und doch - irgendetwas daran fasziniert mich. die worte vielleicht, das ungewöhnliche, der sinn des inhalts, der hin und wieder durchschimmert und ich weiß nicht, ob es so ist, weil ich es nicht verstehe und den sinn erst finden musst, oder gar weil der text sich mir nähert, mich findet.
das finde ich echt erstaunlich, denn diese wirkung hatte ich bisher noch nicht so oft bei texten, die mir "eigentlich" gar nicht so sehr gefallen
und dann auf eine unbeschreibliche weise doch...mich anziehen. vielleicht hat gerade diese wirkung alles mit dem monatsthema zu tun - täuschung und illusion und so weiter.
es macht spaß, deine gedichte zu lesen, darüber nachzudenken und auch zu kommentieren! denn sie kommen auf eine beschwingte art und weise daher als säße eine weise königin auf einem thron und würde ihrem volk die welt erklären, indem sie marionetten benutzt und kindergeschichten dazu erzählt. ein sehr feiner grad, den du gehst und der dir gelingt.
liebe grüße
trixie
aaaha

hallo wannendicht!
interessanter text, den ich nicht verstehe, nicht zuordnen kann. habe keine ahnung, was es mit dem monatsthema zu tun. mir gefällt das reimen nicht. die setzung ist mir zu strikt verglichen mit dem etwas wirren inhalt.
und doch - irgendetwas daran fasziniert mich. die worte vielleicht, das ungewöhnliche, der sinn des inhalts, der hin und wieder durchschimmert und ich weiß nicht, ob es so ist, weil ich es nicht verstehe und den sinn erst finden musst, oder gar weil der text sich mir nähert, mich findet.
das finde ich echt erstaunlich, denn diese wirkung hatte ich bisher noch nicht so oft bei texten, die mir "eigentlich" gar nicht so sehr gefallen
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es macht spaß, deine gedichte zu lesen, darüber nachzudenken und auch zu kommentieren! denn sie kommen auf eine beschwingte art und weise daher als säße eine weise königin auf einem thron und würde ihrem volk die welt erklären, indem sie marionetten benutzt und kindergeschichten dazu erzählt. ein sehr feiner grad, den du gehst und der dir gelingt.
liebe grüße
trixie
Hallo Steffi,
beim Titel hab ich erst mal gegoogelt und nüscht gefunden. Aber dann hast du es ja selbst erklärt und Trixie hat sogar einen Link gefunden. Ich finde Titel problematisch, bei denen man überhaupt nicht weiß, worum es sich handelt, also 1. Stolperstein für mich. Dann unsaubere Reime. Deine Zeilen kommen so locker daher. Und da ist es richtig schade, dass die Reime nicht stimmen. Vielleicht kannst du es genau so locker schreiben, aber ungereimt? Dann sind auch die Inversionen nicht nötig, die hier nicht gut klingen. "Wenn ich seh dich?" Das klingt wirklich ziemlich geschraubt. Inhaltlich gefällt mir dein Gedicht gut. Ich lese es mit einem Schalk im Nacken ,-)
Saludos
Mucki
beim Titel hab ich erst mal gegoogelt und nüscht gefunden. Aber dann hast du es ja selbst erklärt und Trixie hat sogar einen Link gefunden. Ich finde Titel problematisch, bei denen man überhaupt nicht weiß, worum es sich handelt, also 1. Stolperstein für mich. Dann unsaubere Reime. Deine Zeilen kommen so locker daher. Und da ist es richtig schade, dass die Reime nicht stimmen. Vielleicht kannst du es genau so locker schreiben, aber ungereimt? Dann sind auch die Inversionen nicht nötig, die hier nicht gut klingen. "Wenn ich seh dich?" Das klingt wirklich ziemlich geschraubt. Inhaltlich gefällt mir dein Gedicht gut. Ich lese es mit einem Schalk im Nacken ,-)
Saludos
Mucki
Hallo Wannendicht,
vorab, Wannendicht und ich kennen uns privat, jetzt kommt aber eine unprivate Textkritik.
LyrIch ist verliebt, selbst das Weiß der Raufasertapete vermag das Bild des Angebeten zurückzuwerfen. Will LyrIch sich darauf einlassen oder lieber Kaubonbons lutschen. Wird er/sie auch lieben wollen? Er/sie beflügelt die Phantasie. Das ist schön beschrieben. Sallos ist ein grausam gleichgültiger Kaubonbongott, er fegt alles weg...
Was mich am Text stört, liebe Steffi, ist das es ein Reimgedicht sein soll, aber meines Erachtens keines ist. Reime wie Hüpfer und Süßer, da brennt´s in den Augen.
"Wenn ich seh dich? "
solche Satzverdreher müßten auch nicht sein, glaub ich. um den Jambus zu halten. Langes Gerede, kurzer Sinn, hau aus einem starken Ansatz mehr raus zum Wohl des Textes. Bitte nicht so lieblos, dafür ist Lyrik zu schön. Du kannst das besser, hab ich ja gelesen.
Schöne Grüße
jürgen
vorab, Wannendicht und ich kennen uns privat, jetzt kommt aber eine unprivate Textkritik.

LyrIch ist verliebt, selbst das Weiß der Raufasertapete vermag das Bild des Angebeten zurückzuwerfen. Will LyrIch sich darauf einlassen oder lieber Kaubonbons lutschen. Wird er/sie auch lieben wollen? Er/sie beflügelt die Phantasie. Das ist schön beschrieben. Sallos ist ein grausam gleichgültiger Kaubonbongott, er fegt alles weg...
Was mich am Text stört, liebe Steffi, ist das es ein Reimgedicht sein soll, aber meines Erachtens keines ist. Reime wie Hüpfer und Süßer, da brennt´s in den Augen.
"Wenn ich seh dich? "
solche Satzverdreher müßten auch nicht sein, glaub ich. um den Jambus zu halten. Langes Gerede, kurzer Sinn, hau aus einem starken Ansatz mehr raus zum Wohl des Textes. Bitte nicht so lieblos, dafür ist Lyrik zu schön. Du kannst das besser, hab ich ja gelesen.
Schöne Grüße
jürgen
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