Liebe Klara,
ich habe den Textauszug gerne gelesen, ich glaube, er transportiert trotz aller Kürze schon sehr viel von dem Verhältnis der Tochter und ihrem Vater (und ihrer Mutter) (und im weiteren Bezug zu den Freunden der Tochter
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).
Der Vater kommt als liebevoll hilflos (biegsam/weicher aber in sich eigener, traumaufgeladener, der welt etwas ferner Typ) rüber, einiges scheint schief gelaufen zu sein,
aberGina hat, (im Kontrast dazu, dass sie keine zu ihrer Mutter hat?) Sehnsucht nach ihm, ist ihm in ihr näher.
(ich glaube Gina will es so darstellen, als hätte sie das inzwischen reflektiert, könnte es aber nur nicht fühlen, ich glaube aber, dass dieser Zwischenschritt dem ersten (dem Vater nah sein, der Mutter fern, obwohl es
tatsächlich (im Sinne von wohnen etc. gerade anders war?) nichts bedeutet, das Gefühl bleibt das gleiche.
(Das kann aber natürlich, wenn der Text länger ist, auch schwanken von Szene zu Szene)
Durch die Handlung blicke ich natürlich noch nicht ganz durch, Vater und Mutter scheinen sich getrennt zu haben oder der Vater hatte immer viel zu tun oder war nur nicht greifbar? Das ergibt dann sicher der Rest.
Überraschend, aber wohl nur, weil es ein Ausschnitt ist, dann die Wende, wie der Vater heute ist gegen früher (Milva vs. Erfolg, was wohl als Werdegang zu seinem Charakter passt, aber dennoch...), was an Handlung dazwischen liegt und ob es genau darum geht, kann ich nicht ausmessen, aber wie gesagt, es ist ja ein Auschnitt.
„Ich glaube, er nimmt niemanden ganz ernst“, erwidert Gina, „nicht mal sich selbst.“
Der Satz kommt als typischer Geschichtensatzwendungssatz bei mir komisch an. Wenn dir der Inhalt wichtig ist (ich finde, man kann drauf verzichten ihn zu erwähnen, weil er doch schon in der Beobachtungen vorher mitschwingt), würde ich es anders erzählen.
Manchmal sind mir ein paar Sätze zu sehr Analyse, da würde ich lieber erzählt bekommen, allerdings kann das sich das auch als angemessener Stil einpendeln, kann ich erst einschätzen, wenn ich den Umfang/mehr vom Text kenne.
Allgemeiner kann ich leider nichts sagen, dazu brauche ich erst mehr Text, was mir natürlich, falls möglich, eine Freude wäre, zu lesen.
Was hättest du denn für Ansprüche an einen Kommentar? Vielleicht kann ich dann noch genauer werden..
Liebe Grüße,
Lisa