Hallo NJKahlen,
ich hab Dein Gedicht jetzt mehrfach gelesen, mit Auslassung der Klammern, nur die Klammern.... Mein Eindruck von Deinem Werk 'ist'
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, dass entweder das LI sich als 'Nichts' sieht oder aber es hierin nicht um Leben und Tod geht als Gegensatz, sondern nach dem Motto 'Death is Life' - wer sang das noch? (Emerson,Lake and Palmer in Pictures of an Exhibition?)
Was mir nicht gefällt, ist das 'ich weiß doch' und das anschließende 'so'. Fast würde ich auch raten wollen, momente ... licht in einer Zeile zu belassen, und das 'um mich' wegzukürzen. Die 3 letzten Zeilen, ja, hhhmm, die sind schon entbehrlich irgendwie, weil der Leser ja auch denken soll (und - hope so - auch will!), denn das ist ja das was das Gedicht aussagt.
Was mir gefällt, sind die (an-)brechenden Stunden, die sich auflösen sozusagen, 'zersetzen', wie Du schreibst. Also ist es so wohl wirklich gemeint, wie ich oben schreibe, und außerdem ist es eine Frage danach, wie 'schlüssig' der Begriff 'Zeit' eigentlich ist - nämlich wohl gar nicht. Ich weiß nicht, ob Du das intendiert hast, aber der Gedanke kommt mir: Zeit ist ein Konstrukt.
Was ja auch stimmt. Was sind Stunden schon? Eine Einheit, auf die sich geeinigt wurde, sie könnte schließlich genausogut 50, 40 oder 70-80 Minuten - was sind Minuten *lach* - haben.
Das finde ich äußerst interessant, diese Frage nach dem Sein und Nichtsein.
Kleiner Wehmutstropfen noch abschließend, soll aber deshalb nicht schwergewichtig nachwirken:
Ich las gerade noch 2/3 mal und finde: auch die Klammerinhalte (nichts ist, was nicht bekannt ist) könnten kürzer sein, denn in einem eh so kurzen Gedicht sollte nur Essenz stehen (meine Meinung), so z.B. hier: nichts ist bekannt, und weiter unten, 2. Klammer: alles ist bekannt).
So - das war's von mir

))
Abschließend:
Ich finde das Thema total interessant, es ist philosophisch.
Lieben Gruß
U.