November
Weit über
dem Verwesungsgeruch
holunderschwarzer Gräber
ein Eulenruf
einsamkeitsgenährt
Während der Dudelsackspieler
auf dem Schemel unterm Apfelbaum
seine Lieder
nur den Moosen schenkt
spricht der Schlafmohn
durch die Fugen
der gealterten Worte
Wahres in die Zeit hinein
(c) Cara
November
Liebe Cara,
das sind wunderbare Bilder! Die Verknüpfung der verschiedenen Sinne ist dir sehr gut gelungen.
Allein für das "einsamkeitsgenährt" würde ich vielleicht auch nach einem anderen Wort suchen - das fällt irgendwie aus dem Rahmen, obwohl die Idee dahinter erkennbar und gut ist.
Auch wäre zu überlegen, ob du das "auf dem Schemel" unbedingt brauchst... Ich meine nicht.
Sehr gern gelesen!
Milde Novembergrüße aus München,
scarlett
das sind wunderbare Bilder! Die Verknüpfung der verschiedenen Sinne ist dir sehr gut gelungen.
Allein für das "einsamkeitsgenährt" würde ich vielleicht auch nach einem anderen Wort suchen - das fällt irgendwie aus dem Rahmen, obwohl die Idee dahinter erkennbar und gut ist.
Auch wäre zu überlegen, ob du das "auf dem Schemel" unbedingt brauchst... Ich meine nicht.
Sehr gern gelesen!
Milde Novembergrüße aus München,
scarlett
ja, ich würde auch für eine Schemelstreichung plädieren! Obwohl das Sitzen hat was geneigtes und ist nicht so "gestellt". Man kann ja keinen Dudelsackspieler einfach so nehmen und ihn auf den Friedhof stellen, damit er das Moos bedudelt und ihn womöglich noch dafür gagieren (gibts das Wort eigentlich?).
Zuletzt geändert von Janosch am 14.11.2006, 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Janosch, sarlett, pandora
(bzw. *s* Janosh, scarlett, Janosch, pandora, scarlett)!
Ich danke euch für eure Rückmeldungen.....sie helfen mir sehr!
Janosh,
du hast vollkommen Recht....der Titel ist "fade". Ich tue mich generell mit Titeln schwer; das mag daran lieben, dass ich mich nicht so gelungen in Szene setzen kann, als Person nicht und demnach auch bei den Gedichten nicht. Lächel, da müsste ich mal eine Outfit-Beratung machen bzw. einen Lehrgang im "gute Titel finden".
Wie wäre es, wenn ich als etwas spektakuläreren Titel "Eulenruf" nehmen würde?
scarlett,
am Schemel hänge ich irgendwie; und zwar, weil ich solche eine Situation letztens selber erlebt habe. Das Bild ist mir so deutlich......der Dudelsackspieler saß (er stand nicht) und das finde ich irgendwie wichtig, weil Sitzen passiver ist als Stehen....auch mehr "auf gleicher Augenhöhe" mit dem Moos als wenn er stünde......er spielt ja für das Moos
Das Adjektiv "einsamkeitsgenährt" findet bei euch allen dreien keinen Anklang.....ich denke, ich werde es folgendermaßen ändern:
"Weit über
dem Verwesungsgeruch
holunderschwarzer Gräber
der Ruf
einer einsamen Eule"
Was haltet ihr davon?
Danke für eure Anregungen
Cara
(bzw. *s* Janosh, scarlett, Janosch, pandora, scarlett)!
Ich danke euch für eure Rückmeldungen.....sie helfen mir sehr!
Janosh,
du hast vollkommen Recht....der Titel ist "fade". Ich tue mich generell mit Titeln schwer; das mag daran lieben, dass ich mich nicht so gelungen in Szene setzen kann, als Person nicht und demnach auch bei den Gedichten nicht. Lächel, da müsste ich mal eine Outfit-Beratung machen bzw. einen Lehrgang im "gute Titel finden".
Wie wäre es, wenn ich als etwas spektakuläreren Titel "Eulenruf" nehmen würde?
scarlett,
am Schemel hänge ich irgendwie; und zwar, weil ich solche eine Situation letztens selber erlebt habe. Das Bild ist mir so deutlich......der Dudelsackspieler saß (er stand nicht) und das finde ich irgendwie wichtig, weil Sitzen passiver ist als Stehen....auch mehr "auf gleicher Augenhöhe" mit dem Moos als wenn er stünde......er spielt ja für das Moos
Das Adjektiv "einsamkeitsgenährt" findet bei euch allen dreien keinen Anklang.....ich denke, ich werde es folgendermaßen ändern:
"Weit über
dem Verwesungsgeruch
holunderschwarzer Gräber
der Ruf
einer einsamen Eule"
Was haltet ihr davon?
Danke für eure Anregungen
Cara
den Titel in "Eulenruf" umzuwandeln halte ich für eine gute Idee.
Bei der 1. Strophe würd ich, falls du deinen Vorschlag umsetzen willst, vielleicht noch n Adjektiv einfügen. Also nach dem Muster #:
"Weit über
dem Verwesungsgeruch
holunderschwarzer Gräber
der "Adjektiv" Ruf
einer einsamen Eule"
oder
"Weit über
dem Verwesungsgeruch
holunderschwarzer Gräber
der einsamen Ruf
einer "Adjektiv" Eule"
naja, vielleicht kannst du damit was anfangen..
Grüße Janosch
Bei der 1. Strophe würd ich, falls du deinen Vorschlag umsetzen willst, vielleicht noch n Adjektiv einfügen. Also nach dem Muster #:
"Weit über
dem Verwesungsgeruch
holunderschwarzer Gräber
der "Adjektiv" Ruf
einer einsamen Eule"
oder
"Weit über
dem Verwesungsgeruch
holunderschwarzer Gräber
der einsamen Ruf
einer "Adjektiv" Eule"
naja, vielleicht kannst du damit was anfangen..
Grüße Janosch
Hallo Janosch,
danke dir, dass du so am Ball bleibst bei meinem Gedicht.
Ich habe inzwischen über deinen Vorschlag mit dem zusätzlichen Adjektiv nachgedacht, bin aber zu dem Schluss gekommen:
Einerseits ist es nicht so gut, in einem Gedicht zu viele Adjektive zu verwenden, (ichkönnte natürlich sagen: "Der beklemmende Ruf" oder "Der gespenstige Ruf"......aber....Hm.
Andererseits finde ich, dass "Der Ruf".....wenn das dort so ganz allein steht, garnicht so schlecht ist, denn álleinstehend hat es mehr Wirkung. Wenn ich das jetzt hier so sage, findest du das dann nicht auch, ich meine, wenn du mein Argument bedenkst?
Danke für die Auseinandersetzung
LG
Cara
danke dir, dass du so am Ball bleibst bei meinem Gedicht.
Ich habe inzwischen über deinen Vorschlag mit dem zusätzlichen Adjektiv nachgedacht, bin aber zu dem Schluss gekommen:
Einerseits ist es nicht so gut, in einem Gedicht zu viele Adjektive zu verwenden, (ichkönnte natürlich sagen: "Der beklemmende Ruf" oder "Der gespenstige Ruf"......aber....Hm.
Andererseits finde ich, dass "Der Ruf".....wenn das dort so ganz allein steht, garnicht so schlecht ist, denn álleinstehend hat es mehr Wirkung. Wenn ich das jetzt hier so sage, findest du das dann nicht auch, ich meine, wenn du mein Argument bedenkst?
Danke für die Auseinandersetzung
LG
Cara
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