Weites Grau

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 15.08.2006, 19:05

Weites Grau

Die Zeit ganz langsam tropft und rinnt zu Tal,
flimmernd steht wie Hitze in der Wüste,
Leben nur noch scheint wie Qual
und Inhalt als eine alte Büste.

Leer das Hirn sich gegen jeden Wunsch auflehnt,
Blume ist ein furchtbar prähistorisch Ding,
trockne Zunge sich nach Wasser sehnt
und Seele sich einsam fühlt am Erden-Ring,

Schauer auf Schauer ein Netz auf die Haut spinnt,
und letzte Moral-Mauer Hohnlachen ist,
mein Geist sich nach dem Kinde sinnt.
So bin ich Heu, an dem eine Kuh schon frißt.

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