Das Labor
Verfasst: 06.02.2011, 01:50
Das Labor
Diese Räume der Firma waren mit mehreren Codes gesichert und nur für die wissenschaftlichen Mitarbeiter der Gehaltsstufe 4 frei zugänglich. Es gab dafür extra Kleidung, Sicherheitsschleusen, Versuchstieranlagen, Abfallversiegelung und ein angeschlossenes Krematorium, in dem nach einem running gag der Belegschaft alle wohl früher oder später einmal enden würden.
Das Gebäude und das umgebende Gelände waren keine Raumstation und auch kein Hochsicherheitstrakt im industry belt irgendeiner Großstadt, sondern unauffällig und durchschnittlich, mit begrenzter Lebensdauer, wie die meisten Standard-Schließfächer, Handschläge oder e-mail-adressen.
Es gab das Reinigungspersonal, die Auszubildenden, die Abteilungsleiter, das Management, die Firmenleitung und die ganzen betrieblichen Personal-, Beratungs- und Anlaufstellen, wenn auch in streng mittelständischer Ausbildung straff gebündelt und weitgehend ausgesourced, ein kleines Abbild des großen Wirtschafts-Universums.
Und es gab eine eigene Zeitrechnung, die bei Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit begann, sich über Urlaubsgespräche, Wochenendplanung und Betriebsakte mit den Mitarbeitern identifizierte und in ihnen diese seltsame kollektive Erinnerung hervorrief, die mit Kabelschächten, Werktagen, Familienfeiern, Bürogeruch, Kantine und Weiterbildung zu tun hatte und, ja, mit diesen kleinen, verschlossenen Firmenbereichen der Ebene 4, über die man nicht gerne sprach und die doch einfach dazugehörten und der Kern der Anlage waren, um die herum der Umsatz floß, um derentwillen man hier war, diensteifrig, ironisch und innovativ.
Diese Räume der Firma waren mit mehreren Codes gesichert und nur für die wissenschaftlichen Mitarbeiter der Gehaltsstufe 4 frei zugänglich. Es gab dafür extra Kleidung, Sicherheitsschleusen, Versuchstieranlagen, Abfallversiegelung und ein angeschlossenes Krematorium, in dem nach einem running gag der Belegschaft alle wohl früher oder später einmal enden würden.
Das Gebäude und das umgebende Gelände waren keine Raumstation und auch kein Hochsicherheitstrakt im industry belt irgendeiner Großstadt, sondern unauffällig und durchschnittlich, mit begrenzter Lebensdauer, wie die meisten Standard-Schließfächer, Handschläge oder e-mail-adressen.
Es gab das Reinigungspersonal, die Auszubildenden, die Abteilungsleiter, das Management, die Firmenleitung und die ganzen betrieblichen Personal-, Beratungs- und Anlaufstellen, wenn auch in streng mittelständischer Ausbildung straff gebündelt und weitgehend ausgesourced, ein kleines Abbild des großen Wirtschafts-Universums.
Und es gab eine eigene Zeitrechnung, die bei Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit begann, sich über Urlaubsgespräche, Wochenendplanung und Betriebsakte mit den Mitarbeitern identifizierte und in ihnen diese seltsame kollektive Erinnerung hervorrief, die mit Kabelschächten, Werktagen, Familienfeiern, Bürogeruch, Kantine und Weiterbildung zu tun hatte und, ja, mit diesen kleinen, verschlossenen Firmenbereichen der Ebene 4, über die man nicht gerne sprach und die doch einfach dazugehörten und der Kern der Anlage waren, um die herum der Umsatz floß, um derentwillen man hier war, diensteifrig, ironisch und innovativ.