MAYA

Hier ist Raum für Werke, die das Zusammenspiel zwischen Literatur & anderen Künsten betonen, etwa Inspirationsfotos, fiktive Postkarten
Mucki
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Beitragvon Mucki » 29.11.2008, 15:40

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african queen

Beitragvon african queen » 30.11.2008, 13:15

Hola Mucki,
wenn ich mir die Farben ins Gedächtnis rufe, schwarz und der Kontrast blei-silbrig, wodurch die
Strukturen sicherlich verstärkt werden, dann kann ich mich hineinversetzen in deinen Titel ' Flucht'
die graphischen Strukturen lösen sich aber auch immer wieder auf, also Flucht oder Ausweg.
strenge geometrische Formen öffnen sich, das fällt mir auf. die Feinheiten der Farbabstufung kann
ich leider auf dem photo nicht erkennen, das fände ich unheimlich interessant zu sehen,weil ich mir
vorstelle, daß die feine Abstufung der unterschiedlichen Töne ein neues Bild für mich ergeben würde.
Daß du bewußt nicht so ganz harte Schwarz gegen das Silber gesetzt hast, sondern eine Abstufung
erkennen läßt. nicht gefangen in einem Layrinth, sondern rätselhafte magische Formen.
Offen und doch wieder gefangen. Erinnert mich ein wenig an präkolumbianische Zeichen, Zeichen-Sprache in der mitte des Bildes. Dieses Rätselhafte daran, in der Grundform 2 Farben,
das gefällt mir sehr gut. Das so mein erster Eindruck.
saludos
Gertraud

DonKju

Beitragvon DonKju » 30.11.2008, 13:40

Hallo Gabriella,

zuerst musste ich an eine Luftaufnahme von bebauten Feldern denken, nur fehlten da doch irgendwie die passenden Farben ... Als nächstes kam der Gedanke an "Labyrinth" auf, vielleicht weil ich gerade "Kryptum" von Agustin Sanchez Vidal lese - das hätte dann im weitesten Sinne auch was mit Flucht zu tun - aus dem Labyrinth nämlich, ein bißchen panisch, weil man den Weg ja nicht weiß, und die von Dir gewählten Farben unterstreichen die immerhin mögliche Aussichtslosigkeit dieses Unterfangens - wie Du daran sehen kannst, macht Dein Werk Eindruck, löst Gedankengänge aus und so soll es ja auch sein ...

Mit lieben Grüßen von Bilbo

Mucki
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Beitragvon Mucki » 30.11.2008, 14:15

Hola Gertraud,

fein, dass es dich ein wenig an präkolumbianische Zeichen erinnert, denn die Figur in der Mitte soll eine Art "Maya-Figur" darstellen.
Mit den Farbverläufen. Ja. Es war, wie ich mir dachte, sehr schwierig, dieses Bild zu fotografieren. Insgesamt glänzt das ganze Bild sehr stark. Bewusst habe ich das Eindringen des Schwarz nur auf der rechten Seite gemalt. In der Mitte (die Figur) und an den anderen Rändern, habe ich zuerst Blei angelegt, darüber Schwarz und dann mit einem Schwamm ganz zart wieder Blei drüber gelegt, so dass dieser leichte Anthrazit-Blau-Schimmer entstand und damit der Verlauf von hellem Blei in ein etwas dunkleres. In Wirklichkeit ist er aber nicht so stark blau, wie auf dem Foto. Was hier sehr weiß aussieht, ist reines, glitzerndes Blei (silbernes Blei).
die graphischen Strukturen lösen sich aber auch immer wieder auf, also Flucht oder Ausweg.
strenge geometrische Formen öffnen sich, das fällt mir auf.

nicht gefangen in einem Layrinth, sondern rätselhafte magische Formen.
Offen und doch wieder gefangen.

Genau! Wenn du dir die "Füße" und den Mittelteil der Figur anschaust, siehst du auch darin dieses "Labyrinth", diesen Irrweg, denn sie bewegt sich quasi in beide Richtungen.
Ich freu mich, dass es dir gefällt.

Hallo Bilbo,

danke auch dir für deinen Eindruck. Das mit dem Labyrinth ist genauso von mir intentiert. *freu*
ein bißchen panisch, weil man den Weg ja nicht weiß

Jep, dieser Eindruck entsteht wohl durch die konträren Bewegungen innerhalb der Figur, so dass sie letztentlich stehen bleiben "muss".
Saludos
Mucki


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