RED_UZI_ERT

Hier ist Raum für Werke, die das Zusammenspiel zwischen Literatur & anderen Künsten betonen, etwa Inspirationsfotos, fiktive Postkarten
Hakuin

Beitragvon Hakuin » 17.06.2008, 11:22

ein vorentworf auf DIN A0
geplant in ca. 1,2x1,7m

© hakuin08
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Mucki
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Beitragvon Mucki » 18.06.2008, 01:19

Hallo Hakuin,

meiner Meinung nach müssten sich die Buchstaben weiter nach unten verengen, kleiner werden und die Freiräume größer, um dem Titel gerecht zu werden. Es sind ja drei Etappen. Oben müsste es am Geballtesten sein, dann weniger und unten ganz wenig, wie eine sich verengende Säule und das ganze zentriert, damit es seine Wirkung entfalten kann.
Saludos
Mucki

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Thomas Milser
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Beitragvon Thomas Milser » 18.06.2008, 11:04

Hallo Hakuin,

die Typographie sagt mir eher:

ABG
ESC
HNI
TTE
N

'Reduzieren' bedeutet 'zurückführen', 'einschränken' (auf das Nötigste). In der Typographie vielleicht gleichzusetzen mit 'abstrahieren'. Durch bloßes Abschneiden der Ränder ist dieses für mich nicht erfüllt.
Ich würde das eher so umsetzen (nur mal skizzenhaft, funktionierte bestimmt auch mit noch weiter reichender Abstraktion):
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Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)

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leonie
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Beitragvon leonie » 18.06.2008, 11:14

Lieber hakuin,

ich finde, Toms Einwand ist berechtigt.

Tom,

die Umsetzung finde ich stark, weil man soviel anderes als Buchstaben sehen kann und das in den Zusammenhang mit der Aussage stellt. Im letzten Feld etwa das Kreuz.

Liebe Grüße

leonie

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Thomas Milser
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Beitragvon Thomas Milser » 18.06.2008, 11:17

Oder so ...
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Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)

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Thomas Milser
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Beitragvon Thomas Milser » 18.06.2008, 11:24

Uups, überschnitten, Leo :o)

Ich denke auch, dass man dem Auge bzw. dem Hirn dahinter eine Menge zutrauen kann, um das Bild selbst zu erzeugen ... Das sollte man dann auch tun, sonst löst es nichts aus beim Betrachten ...

Tom
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Beitragvon leonie » 18.06.2008, 11:31

Ja, genau. Bei mir wirkt Fassung 1 stärker!

leo

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Thomas Milser
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Beitragvon Thomas Milser » 18.06.2008, 11:40

Ach, und noch was ...

Hab gerade erst gesehen, dass du das Ding in 1,2*1,7 Meter drucken willst. Wieso das denn?

Wenn ich das Thema 'reduziert' bearbeite, würde ich das auch beim Format tun. Ich würde dem Betrachter eine Miniatur anbieten, gerade so groß, dass man noch was erkennen kann.

Ein Monsterplakat finde ich an der Sache/am Thema vorbeigeschossen. Allerdings weiß ich auch nicht, worum es dir bei der Sache eigentlich geht ... ??? Für ne Werbung oder ein Ausstellungsplakat oder so wäre es natürlich was anderes ...

Tom
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Hakuin

Beitragvon Hakuin » 18.06.2008, 20:52

tom,
deine entwürfe finde ich klasse.

ich bin von meinem text

RED
UZI
ERT

ausgegengen...

meine intention bei der 2qm variante geht mal wieder in die meditative richtung...
sich zu reduzieren und dann BUMM
passierts...wie in der typografie zu sehen.

ich habe nach ästhetischen aspekten den optimalen anschnitt und die buchstabenverschiebung gesetzt.

das ganze lief so ab:

buchstaben ausgedruckt
mit dem cutter ausgeschnitten
buchstaben zurechtgerückt
einen rahmen um den BLOCK gesetzt
dann alles solange verschoben
bis MEINE ansprüche erfüllt waren...
dann ein foto
ausdruck
vergrößerung.
das resultat könnt ihr jetzt sehen.

die vergrößerung könnte noch weiter gehen:
eine ganze hauswand...

ich lass das auch in dieser technik jetzt anfertigen,
sozusagen zeitgenössisch, mit zeitgenössischen medien: werbebannerdruck...

...hmmm, und nu?

danke euch fürs rückmelden und kommetieren.

salve
hakuin

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Beitragvon Thomas Milser » 19.06.2008, 02:52

meine intention bei der 2qm variante geht mal wieder in die meditative richtung...
sich zu reduzieren und dann BUMM
passierts...wie in der typografie zu sehen.


Sorry, ich seh da gar nüscht (s.o.), und deine Intention hüllt sich in Andeutungen ...
überzeugt mich bislang überhaupt nicht. Klingt nach reinem Selbstzweck.

ich habe nach ästhetischen aspekten den optimalen anschnitt und die buchstabenverschiebung gesetzt.

aha? was macht dich da so sicher?


Prima, was du alles gemacht hast, um dieses Bild zu schaffen, aber die Kunstform will sich mir noch nicht so recht erschließen.
Klingt nach: Ich will das jetzt und fertig!

Is aber egal. Jeder wie er will. Nur meine unbedeutende Meinung.

Tom.
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Hakuin

Beitragvon Hakuin » 19.06.2008, 09:52

tom,

es gibt da keinen konkreten ansatzt,
es ergibt sich.

ich habe meine texte dahin angesehen, ob sie sich wie "wortbilder" als bild realisieren lassen.
das einzige brauchbare war RED_UZI_ERT, was auch für meine art des schreibens steht und für meine erfahrungen in der meditation.

nur für mich ist es OPTIMAL, entweder du sagst ok, oder du bist für etwas anders.

ich stehe auf klare formen, auf minimalismus, auf ausschnitte von gedachtem und gesehenem.
auch auf REFRAMING. eine klorolle einfach bei der sitzung anzugucken, eine intuition zu haben und es dann HERAUSREISSEN.

soviel zu meiner art, wie so etwas entsteht.

salve
hakuin

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Thomas Milser
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Beitragvon Thomas Milser » 19.06.2008, 10:00

Hi Hakuin,

bei den Objekten kann ich das gut nachvollziehen. Das ist dann experimentelles Bauen/Gestalten, und da wäre jede Form eines Planes eher hinderlich :o)

Für die Umsetzung von Typographie gibt es sicherlich handfestere Grundlagen, aber es steht ja nirgendwo geschrieben, das man danach arbeiten muss.

Ich gehe halt den Sachen gerne auf den Grund (die Alternative ist: sie interessieren mich nicht), und deswegen meine Fragerei. Altes Kriegsleiden :o)

Salve
Tom
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