ich habe etwas gemalt :)

Hier ist Raum für Werke, die das Zusammenspiel zwischen Literatur & anderen Künsten betonen, etwa Inspirationsfotos, fiktive Postkarten
Louisa

Beitragvon Louisa » 08.03.2008, 10:36

Huhu!

Ich freue mich auch über Texte zum Gemälde :smile: !

Das Werk trägt den Titel:

Die Erinnerung
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168.JPG
Die Erinnerung
168.JPG (171.1 KiB) 1241 mal betrachtet

Nifl
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Beitragvon Nifl » 08.03.2008, 11:27

Die Mohnblume flammt immer wieder auf. Ich möchte nicht behaupten, ich sähe nicht hin. Aber ich weiß nichts anzufangen mit dem Feuer, dem großen Etwas, das verspricht und verspricht und nichts hält. Das Mohnblumengefühl ist wie ein freigelassener Flaschengeist, so groß und mächtig scheinend und dann doch nur das viel zitierte Luftschlösschen. Ich schiebe ich den Rasenmäher drüber, als hätte ich nichts gesehen. Es ist eben ein Rasenleben und kein, kein was weiß ich. Vielleicht klebe ich irgendwann das Fenster zu (um in der Bildebene zu bleiben), denn was nützt es. Frisch Gemähtes riecht ja besser. Oder es fliegt ein Stein. Mittendurch. Von außen nach innen, oder von innen nach außen. Das ist beliebig, Hauptsache, ich kann den Schnee auch riechen und den Qualm des Mohnblumenbrandes aus den Schornsteinen. Nur die Sonne, die gibt mir Rätsel auf…
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

Gast

Beitragvon Gast » 08.03.2008, 11:47

Ich wusste nichts vom Universum, als mir die Blume aus dem Handgelenk wuchs, aber ich sah Sterne zur Erde fliegen und auf ihr tanzen, wie silberne Schneeflocken. Schnee war sehr viel wahrscheinlicher, fiel mir im Traum ein. Schön, das Haus im Wald , der Mond darüber und die ganze Welt in meiner Hand. Ich fühlte mich seltsam allein, behutsam und mächtig zugleich, als ob ich in der Lage sei die Geschicke zu lenken.
Beim Pausengong hatte ich ausgeträumt.
Zuletzt geändert von Gast am 08.03.2008, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 08.03.2008, 12:05

Das, was war (was wirklich wirklich zu erinnern ist) hat Platz in meiner Hand. Dort bewahre ich die Mohnblumensommer, das Lachen mit dir im Schnee unter fahler Wintersonne, dort, ja dort tut es immer noch verdammt weh. Man gewöhnt sich an den Schmerz mit den Jahren.
Schreiben ist atmen

aram
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Beitragvon aram » 08.03.2008, 21:25

meine hand wird mir fremder als suchte sie grab die kornblume die du mir leichthin [] mag ihr blassblütenbild nicht mehr lösen statt spiegel blick ich noch fenster mit lebensverschneitem land immer der rahmen so rot da wollt ich, halt ich, die wolkensonne blökt mich blass an.


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