vergängliche

Hier ist Raum für Werke, die das Zusammenspiel zwischen Literatur & anderen Künsten betonen, etwa Inspirationsfotos, fiktive Postkarten
moonlight

Beitragvon moonlight » 08.04.2012, 15:25


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Amanita
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Beitragvon Amanita » 08.04.2012, 15:34

Hat was, stellenweise gefällts mir - aber insgesamt ist es mir zu blutrünstig.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 08.04.2012, 16:17

Hallo moonlight,

dies ist deine Umsetzung in Bildern von

viewtopic.php?p=166943#p166943

Im Text war es nur angedeutet. Wir hatten seinerzeit Schwierigkeiten, deine Intention zu verstehen.
Im Video machst du genau das Gegenteil, die Inszenierung ist alles andere als andeutend. Sie besteht aus einer einzigen Folge von blutrünstigen Bildern und Gewalt. Puh, ist heftig. Für mich zu heftig, zu blutig, um mich zu berühren, etwas mit mir zu machen. Das kann an der schnellen Bilderfolge liegen. Man kann keine Atempause einlegen (soll man vermutlich auch nicht) und an dem Text, der nur undeutlich zu hören ist.

Lieben Gruß
Gabi

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 09.04.2012, 10:21

Hallo moonlight,

für mich erschlagen die Bilder den Text völlig. Wenn es dir rein um den Grusel/Splattermoment geht, mag das funktionieren, wobei sich diese Effekthascherei allein schon durch die Geschwindigkeit und Anhäufung der Bilder aus meiner Sicht sehr schnell abnutzt und keine Möglichkeit lässt, wirklich "ergriffen" zu werden. Ein Problem sehe ich auch darin, dass die Gewalt zwar im Text aus Sicht desjenigen gezeigt werden soll, dem Gewalt angetan wurde, aber die Bilder des Videos selbst von einer solchen Gewalttätigkeit sind und mit einer Lust daran zelebriert werden, dass die Grenzen sehr verwischen.
Insgesamt wird es für mich durch die visuelle Umsetzung nicht "klarer" im Sinne von deine Intention besser vermittelnd oder den Text unterstützend.

Liebe Grüße
Flora
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

RäuberKneißl

Beitragvon RäuberKneißl » 09.04.2012, 16:16

Hallo moonlight,

mir erscheint es symptomatisch, dass sich die Sprache gegen die Bilder nicht ansatzweise behaupten kann, sie ist völlig an den Rang gedrängt und kämpft einen verlorenen Kampf - in meinen Augen, weil sie Angst vor dem Inhalt hat. Das Gedicht möchte etwas ansprechen, evozieren, traut sich aber nicht. Damit bleibt nur ein 'Achtung! Ganz Gruselig!' bildlich übersetzt in Blutspritzer über Puppen/Kindern.
Das Video hält für mein Gefühl die Emotion nur zu etwa zwei Drittel - mit Mühe und vielen Wiederholungen - aufrecht, dann flacht es für mich sehr ab, zum Teil erinnernten mich Elemente des Schlusses an Monty Pythons Schnipsel-Videos - was bei der Thematik vermieden werden sollte.
Grüße
Franz

moonlight

Beitragvon moonlight » 10.04.2012, 20:52

Herzlichen Dank für euer Feedback.
Ich werde versuchen es zu verbessern......weniger blutrünstig.... dann stelle ich es noch einmal ein.

LG
Moonlight

Mucki
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Beitragvon Mucki » 10.04.2012, 22:25

Hallo Moonlight,

damit dein Text nicht zu sehr untergeht, wäre es vllt. eine Idee, auch bei diesem Video den Text einzublenden und ihn auf diese Weise mehr einzubinden?

Lieben Gruß
Gabi

moonlight

Beitragvon moonlight » 06.05.2012, 16:42

Das werde ich mit dem Text auch so umsetzen.

LG
Moonlight


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