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magritte: das reich der lichter

Verfasst: 29.04.2006, 17:49
von pandora
http://www.abcgallery.com/M/magritte/magritte68.html


auf der rückseite des nachtspiegels
zerspringt das quecksilber:

die tür zum verbotenen dreizehnten zimmer öffnet sich lautlos
fliehen träume durch weitgeöffnete fensterläden

im dämmerungsblau wispernden laubs blühen
korallenhände

feuerspeiende drachen halten hof
auf abendkühlen ufersteinen

morgensonne löscht laternenlichter im teich und bricht sich
in scherben auf dem grund

taglärm zerschlägt
atemlose stille des abends


wölfe fletschen zähne
im spiegel
dorrt der glockenblumenhimmel

Verfasst: 01.05.2006, 09:46
von Lisa
nochmal vielleicht direkt das Bild, so kann man text und Bild unmittelbarer vergleichen:


Bild


Und dann:

Liebe pandora,

Wieder mal ein ungebrochenes, großes Lob. Du hast es mit deinem Text geschafft, dass ich mir wünschte während des Lesens vor dem Gemälde zu stehen, um alles zu erahnen, was du erzählst...die Lichtstelle, die feuerspeienden Drachen entdecken...wirklich wundervoll!

Unbedingt mehr davon, denn
du
bist bestimmt keine Pfeife
:cool:

Verfasst: 01.05.2006, 10:36
von pandora
Lisa hat geschrieben:Liebe pandora,



Unbedingt mehr davon, denn
du
bist bestimmt keine Pfeife
:cool:


lisa, diesen kommentar finde ich ein bisschen seltsam. was willst du mir damit sagen?

p.

Verfasst: 01.05.2006, 10:37
von Louisa
Hallo pandora!
Dieses Bild hing im Kunstraum meiner Schule und ich habe es in vielen geistesabwesenden Stunden angeträumt.

Auch Deine Zeilen lassen mich nur verblassen vor Bewunderung wie ein unbemaltes Papier!

Pandora, ich verneige mich. Wie so oft vor deinen Texten.

Ein schönes Bild! Wenn ich es sehe wünsche ich mir jedes mal in diesem Haus zu wohnen.

Liebe Grüße, louisa

Verfasst: 01.05.2006, 11:36
von Gast
Fein pandora, aber geht das mit dieser URL auch ohne Pop ups?
(Bei mir öffenen sich reihenweise welche, was sonst nicht der Fall ist, dank des Pop up blockers meines Browsers...
deinen Text finde ich hinreissend und das, obwohl Margritte nicht mein Fall ist.

Liebe Grüße
Gerda