Ich erwarte eure Lieblingslieder...

Hier ist Raum für Werke, die das Zusammenspiel zwischen Literatur & anderen Künsten betonen, etwa Inspirationsfotos, fiktive Postkarten
Louisa

Beitragvon Louisa » 28.04.2006, 11:29

Hallo liebe Hörenden!

Ich dachte es wäre interessant, wenn man all den anonymen Dichternamen hier im Forum eine Melodie zuordnen könnte.

Welche Musik gefällt euch? Wieso? Könnte man sagen, eure Seele klingt wie das ausgewählte Lied?

Und um die Literatur-Brücke nicht einzureißen:

Verleiht es euch neue Schaffenskraft wenn ihr eure Musik genießt?
Ist es eine sinnliche Inspirationsquelle?

Ich fange einfach mal an. Zwar bezweifle ich, dass meine Seele so klingen würde O:) , aber es ist einfach ein wunderschönes Lied, eines der schönsten die ich je gehört habe.

Auf der folgenden Seite findet ihr viele Versionen des "Canon in D" von Johann Pachelbel (1653 -1706). Er lebte zur Zeit des Barock.

Vollkommen bin ich von keiner dieser 50 Versionen überzeugt, aber Nummer 48 kommt meiner Cd noch am nächsten.

Also: Es ist zwar wunderschön, aber sehr traurig. Wenn man der heimtückischen Traurigkeit lieber aus dem Weg gehen möchte, sollte man es jetzt nicht hören.

Allen anderen Melancholikern wünsche ich viel Spaß.

Die Seite: http://www.ray.hutchings.dial.pipex.com/pachelbel/

Schwelgende Grüße, louisa

PS: Man muss ein bisschen nach unten mausern, wenn man die Seite besucht.

Gast

Beitragvon Gast » 28.04.2006, 12:02

Hm Louisa, hast du mal hier geschaut? ;-)

http://www.blauersalon.net/online-liter ... .php?t=293
:grin: :???: :smile: :cool:

einige haben schon dazu etrwas geschrieben, vielleichte sollte Lisa, das zusammen fassen sonst wird es langsam unübersichtlich...

Liebe Grüße
Gerda

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 29.04.2006, 19:45

hallo Louisa,

wie ich wohl klänge...das ist schwer....davor habe ich fast zusehr Erfurcht vor der Musik (noch mehr als vor der Literatur) als dass ich das sagen könnte. was meinst du, wie ich klinge? :idea: :grin:

Das Stück, was du gezeigt hast, kenne ich, ich mag es, habe aber keine tiefen Verwurzelungen zu ihm (was heißt: ich könnte ohne es leben...). Insgesamt tendiere ich sehr sehr stark dazu Filmmusik und Klassik, Bildermusik zu bevorzugen...es muss schön traurig sein oder wild mit großen Spannungsbögen. Am meisten Bewunderung ernten bei mir Streicher, die durch ein anderes Instrument gebrochen werden. Sie weiten für mich die Ebene, auch in mir.

Oft "missbrauche" ich Stücke zum/beim Schreiben, da sie wie ein Katalysator wirken, wie ein Brecheisen Dinge zu Tage fördern, die sonst nicht hinauskönnten. Allerdings sind die Stücke danach oft abgehört oder niemals wieder für einen anderen Text verwendbar.

Ich arbeite gerade daran, die verschiedenen Tempi der Musik zu verdichten...mal schauen, was daraus wird...


Auch Klavier mag ich sehr (spiele es selbst, aber grausam). Ich habe auch ein paar kleine Stücke selbst komponiert, aber ich bringe sie nie zu Ende (warum weiß ich nicht, es ist unglaublich schwer).

Ich kann leider von der Filmmusik nichts einstellen, weil es rechtlich geschützt ist. Vielleicht zeige ich aber mal ein kleines Stück von mir, wenn ich es aufgenommen bekomme :grin:

Find ich eine schöne Idee, du wärst für mich übrigens leichter in einem Duft zu beschreiben als in einem Musikstück...

Liebe Grüße,
Lisa

Louisa

Beitragvon Louisa » 29.04.2006, 20:14

Mit einem Duft? Das hat mir ja noch nie jemand gesagt.

Sehr interessant, was eine Klavierfreundin hier preisgibt-

Natürlich möchte ich ein Stück von Dir hören!

Vielleicht inspiriert es das kommende Apfelbaumgedicht O:).

Also, ich kann mich eigentlich auf gar keine Musikrichtung festlegen, aber Klassik (besonders des 17. / 18. Jahrhunderts) und schöne Gitarrenmelodien sind doch mit am Schönsten oder?

Ich bin generell eine Gitarrenfreundin. Wenn man ein Gedicht auf der Gitarre vertont kann man schön nachprüfen, ob der Rhythmus funktioniert.

Lisa, auch du ließest dich wahrscheinlich eher mit einer Empfindung, als mit einem Klang beschreiben.

So wie wenn die mediterane Sonne auf die Stirn scheint... O:)

In diesem Sinne: Liebe Grüße, louisa

Paul Ost

Beitragvon Paul Ost » 10.05.2006, 20:31

Hallo Louisa,

wenn ich ein Musikstück sein könnte, wäre ich gerne "For the Love of God" von Steve Vai. Der Typ sieht zwar ein bisschen schwachsinnig aus, aber die Musik ist einfach göttlich. Man kann sich das Video kostenlos von seiner Homepage herunterladen.

Grüße

Paul Ost

Gast

Beitragvon Gast » 11.05.2006, 13:14

Du meine Güte, liebe Louisa, das ist ja fast exhibitionistischer, als wenn ich ein Gedicht aus meinem Inneren schreibe...
Also, bei mir ist das ganz einfach, ;-) ;-) ;-)
ich wäre gern: Requiem von Berlioz,
die 8. von Mahler,
La Traviata,
das Mozart Requiem,
die Zauberflöte,
die 9. von Beethoven,
Pictures of an Exhibiton von Mussorgsky
der Bolero von Ravel,
die Schöpfung von Haydn
der Messias von Händel,
Les quatro staggioni von Vivaldi... usw

.... das ist jetzt mal Klassik und Barock...
Wenn ich Weitermache... bei
zeitgenössischer E und U Musik, besonders auch noch Rock, so werde ich wohl "nie" fertig werden...

Ich denke in Büchern
Lebe in Bildern
Tanze den Blues
wer würde behaupten,
dass ich auf dem Boden
der Tatsachen zu finden bin...©GJ

Liebe Grüße in die Runde... und wer denkt, dass ich spinne... Hat Recht

Last

Beitragvon Last » 11.05.2006, 13:53

Oh, das ist ja interessant. :grin:
Ich kann die Töne meiner Seele zwar hören, aber es gibt kein mir bekanntes Lied, was ganz trifft. Ich mag besonders fröhliche Lieder, die aber trotzdem schwer sind, durch einen leichten Kummer getragen, die halt beides ausdrücken.
Momentan fallen mir da drei ein:
"Über den Wolken" von Reinhard May,
"Redemption Song" von Bob Marley
und
dieses Standartthema aus "Peter und der Wolf"

Ansonsten höre ich sehr gerne ruhige, entspannende Musik. Blues (z.B. B.B. King), Reggae und auch so elektronische Sachen.
Aber auch diese Rockgeschichten aus den 60er und 70ern mag ich sehr (Jimi Hendrix, The Doors).

Beim Schreiben höre ich nie Musik, die lenkt mich ab. Ich kann nur entweder hören oder schreiben.

Louisa

Beitragvon Louisa » 11.05.2006, 20:11

Schön, dass ihr alle so viel von euch offenbart.

Der Boléro ist ein erotisches Lied, finde ich, Gerda O:) .

In die Zauberflöte hat man mich als Kind mindestens zwanzig Mal geschleppt, weshalb ich sie (zwangsläufig) auch sehr mag, es hat auch sehr viel kindliches. Schön, dass Deine Seele danach klingt...

Last, das ist auch sehr interessant. Dann bist Du vielleicht gut gelaubt, aber immer auch ein bisschen trübsinnig. Ich verstehe, welche Art vion Liedern Du meinst. Ja, da gibt es schon einige gute Melodien.

-Jetzt kann man eure Werke gleich viel besser einordnen...

Danke und liebe Grüße, louisa


Private Botschaft: Morgen ist endlich wieder lyrisches Wochenende. Habe heute aus Deinem Fenster gesehen. In der Regenrinne waren feine, weiße Spinnweben, die noch von keiner Wirklichkeit zerschlagen sind. Jetzt färbt die Untergangssonne die Blätter gelb. Siehst Du das auch? (Moorhexe liebt übrigens Thomas Mann...) Siehst Du auch die kleinen Sommermücken schwirren und balzen? Bis bald mein lyrisches Du!


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