Jo

Hier ist Raum für Werke, die das Zusammenspiel zwischen Literatur & anderen Künsten betonen, etwa Inspirationsfotos, fiktive Postkarten
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Zakkinen
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Beitragvon Zakkinen » 31.05.2010, 11:17

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Zuletzt geändert von Zakkinen am 03.03.2011, 08:08, insgesamt 1-mal geändert.

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Zakkinen
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Beitragvon Zakkinen » 22.08.2010, 13:25

Hallo zusammen,

ich erkläre nicht gern meine eigenen Arbeiten. Nachdem ich mich aber nun völlig überflüssigerweise mit Pjotr gestritten habe, will ich Euch sagen, dass mich manche der Kommentare doch überrascht haben. Ihr seht Dinge, die ich nicht sehe und auch mit Sicherheit nicht gezielt hineingelegt habe. Es steckt weit weniger dahinter, als manche von Euch hineinlesen. Es liegt mir fern, Euch das nehmen zu wollen, was ihr seht. Ich lerne was daraus.

Das Bild ist entstanden, weil ich nach einer normalen Bewerbungsbild/Portrait-Sitzung noch ein wenig mit dem Licht herumspielen wollte. Es ist ohne besonderes Ziel aus der Bewegung heraus geschossen. Vermutlich habe ich sowas gesagt wie: "Nimm doch einfach mal den Kopf zurück!" Abgebildet ist jemand, der mir viel bedeutet. Mir hat einfach nachher beim Bearbeiten ein gewisser roher, nicht perfekter, aber auch verletzlicher Aspekt gefallen. Den habe ich versucht, zu verstärken. Dabei gefällt mir eigentlich genau die Diskrepanz zwischen dem Stil von Licht und Bild und der Ausdruckslosigkeit des Gesichts gut. Das Jo steht übrigens für Jocasta, Jocasta heißt nun mal Jocasta, das ist keine Anspielung auf eine mythologische Figur. Ich hätte bedenken sollen, dass das so genommen werden kann.

Danke also an alle Kommentatoren.
Liebe (und friedliche ;)) Grüße
Henkki

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Thomas Milser
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Beitragvon Thomas Milser » 22.08.2010, 14:35

Zakkinen hat geschrieben: Ihr seht Dinge, die ich nicht sehe und auch mit Sicherheit nicht gezielt hineingelegt habe. Es steckt weit weniger dahinter, als manche von Euch hineinlesen. Es liegt mir fern, Euch das nehmen zu wollen, was ihr seht. Ich lerne was daraus.



Das ist ne ganz feine Aussage. Ist mir leider selbst nicht eingefallen bei den letzten Diskussionen um meine Arbeiten.

Was ich auch ganz wichtig finde, und was hier (und mir wieder neu) ersichtlich wird, dass es eben trotz aller Distanz, die vielleicht nötig ist, sein Werk einer öffentlichen Diskussion zu stellen, immer noch eine mehr oder weniger starke emotionale Bindung des Künstlers zum eigenen Werk geben darf und muss.

Dass diese dann u.U. ungewollt über den Umweg der Werkskritik und -interpretation verletzt wird, liegt in der Natur der Sache. Wie fein, wenn sich das manche Leute so aufrichtig eingestehen können. Soviel zum Thema Diskussionskultur in diesem unseren Forum.

Das Bild gefällt mir.

Tom
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)


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