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treibholz
Verfasst: 25.07.2009, 02:14
von Thomas Milser
treibholz
in den salzwellen sind wir
nackt
werden gezogen richtung
kalfamer im
unterstrom
und beginnen
die quallen zu lieben
an den waden
weil sie das meer atmen können
und wir nicht
im untertauchen werden wir
strömung
Verfasst: 25.07.2009, 02:18
von Thomas Milser
Liebe Leute,
mit diesem Gedicht verabschiede ich mich für ein Weilchen aus dem Forum. Beruflich wie örtlich wie mental. Für 2 oder 7 oder 23 Wochen. Die Gründe dafür stehen eigentlich alle darin ...
Gehabt Euch wohl, bleibt schön lieb, schreibt was Schönes, und bis dann mal,
komme wieder,
Tom.
Verfasst: 25.07.2009, 11:46
von Klara
Hey Tom, in Abwandlung der Berlin-Werbugn:
sei strömung, sei Meer, sei Tom
.gif)
klara
Verfasst: 25.07.2009, 12:12
von noel
schöne zEilen zum abschied
Verfasst: 25.07.2009, 18:36
von fenestra
Dann wünsch ich eine gute Anlandung am Kalfamer! (Habe das Wort gerade gegoogelt, verrückt: Seit einer Woche suche ich ein Wort für die Anlandungen am Ostende einer Insel ... nun hab ichs!)
Lass dich treiben, lös dich / auf bald!
fenestra
Verfasst: 25.07.2009, 21:56
von Lydie
buon viaggio!
lydie
so möge ...
Verfasst: 26.07.2009, 11:09
von DonKju
... dich die strömung denn tragen ...
Auf irgendwann sagt Hannes
Verfasst: 26.07.2009, 21:10
von Max
Hi Tom,
daran würde ich nix ändern, das ist alles richtig so (auch wenn ich Kalfamer nachschlagen musste als nicht Juister).
Viel Freude drüben
Max
Verfasst: 26.07.2009, 21:36
von Mucki
Hi Tom,
das hier ist eine Perle für mich, die auch ganz für sich allein stehen könnte:
im untertauchen sind wir
strömung
Saludos
Mucki und auf bald
Verfasst: 26.07.2009, 21:49
von Max
Salite Mucki,
ja, aber die Zeile ist besonders gut, weil sie mit der ersten spricht ...
Liebe Grüße
Max
Verfasst: 26.07.2009, 22:02
von Mucki
Hi Max,
ja, natürlich, das hast du absolut Recht. Beide Zeilen bilden sozusagen Pol und Antipol, das Gefühl des Alleinseins und das Gefühl des Vereintseins.
Dennoch könnte "im untertauchen sind wir strömung" für sich alleine stehen, durch das Wort "untertauchen", weil auch hierin eine Art von Verlorenheit steckt, den Antipol bildet und durch das "sind wir strömung" das Gefühl der Gemeinschaft, des Werdens, des sich-komplett-Fühlens enthalten ist.
Saludos
Mucki
Verfasst: 26.07.2009, 22:03
von Max
Liebe Mucki,
stimmt

...
Liebe Grüße
Max
Verfasst: 27.07.2009, 16:00
von Louisa
Hallo Tom!
Mir hat dein Text auch sehr gefallen. Er hat eine angenehm schlichte Schönheit und er hat das Meer... außerdem mochte ich das Lob der Quallen. Die sind ja sowieso sehr poetische Tierchen, aber bisher hat sie nie jemand ausgiebig gelobt. Deshalb mochte ich das.
Gute Reise!
l
Verfasst: 27.07.2009, 16:45
von wüstenfuchs
Hallo Tom, sehr schöner Text!
Auch für mich ist die Zeit gekommen, ans Meer zu ziehen.
Bis dieser Tage,
Benjamin