Fluch
Verfasst: 23.07.2009, 09:54
Verglast ist Wahres! -
Lehnt er am Himmel, schreibt:
Du suchst nur klares
Sagen. Doch schau, es treibt
mich fort, die Nebelsenken suchen.
Sie ist es leid, über Luft zu fluchen.
ich finde es sehr spannend, dass ferdi eine Theorie für mein Gefühl anbietet, dass sich an der letzten Zeile noch arbeiten ließe.
Was mich allerdings ärger stört ist, dass ich das dringende Gefühl habe, den Sinne des Textes nicht ganz zu erfassen, da mag ich mich noch so über die schönen Reime freuen![]()
Zitat:
ich finde es sehr spannend, dass ferdi eine Theorie für mein Gefühl anbietet, dass sich an der letzten Zeile noch arbeiten ließe.
Ändert meine Theorie daran etwas?
Vielleicht tun sich ja dann auch bei mir Fragen auf .. also, es waren ja welche da, aber eher der Natur: Was will mir die Autorin nur sagen ...
Als ich diesen Text vor ein paar Tagen anklickte, habe ich nicht gemerkt, dass du "alkäisch" schreibst.![]()
Ich finde, du hast die Metrik super hinbekommen,
Was mich inhaltlich verwirrt, ist die Zuordnung der Pronomen:
"Lehnt er am Himmel, schreibt:
Du suchst nur klares Sagen. Doch schau, es treibt
mich fort, die Nebelsenken suchen"
> wenn er das schreibt, ist "Du" offenbar sein gegenüber (eine Sie?). "mich" ist wieder er, der Schreibende.
Doch wer ist dann "sie" in der letzten Zeile? Die mit "Du/dich" angesprochene?
Und wieso ist sie es Leid, über Luft zu fluchen, wenn sie doch das Klare liebt?
Vielleicht habe ich mir das auch zu kompliziert gemacht.
Ich könnte den Titel ev. noch erweitern, damit das nicht so sehr verwirrt?
Fluch - eine diaLogische Szene