Mit einiger Verzögerung, für die ich um Entschuldigung bitte, nun aber endlich...
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Mucki, Elsa, Max: ganz herzlichen Dank für eure positive 'Gesamtschau'.
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Flora: dein Interesse an den drei Texten freut mich, lieben Dank fürs Lesen und Kommentieren.
Du schreibst:
Schon beim ersten Lesen war mir in Teil 1 die explizit benannte „Frau mit dem Putzeimer“ zu viel, jetzt in der Trilogie wird das noch verstärkt, da dieses Thema ja auch ohne Benennung durch die beiden anderen Teile sichtbar wird, dieser “Bildtitel” für mich daher eingrenzt und etwas vorwegnimmt, was ich Schade finde.
Ja, ich verstehe gut, was du meinst - und kann DOCH nicht nicht davon lassen. Im Moment würde es ausufern, dir die Gründe darzulegen, sofern sie mir denn selber klar sind. Vielleicht schaffe ich es, mich etwas zu "sortieren" und dir dann konkreter darauf zu antworten.
Zudem bringt er eine gewisse abwertende Komik mit hinein (ein Lächerlichmachen, damit man nicht weint), bei der ich mir nicht sicher bin, ob das so intendiert ist.
Hier siehst du mich ratlos, da ich die abwertende Komik, das Lächerlichmachen nicht nachvollziehen kann, die beide - wenn sie denn tatsächlich vorhanden sein sollten - von mir NICHT intendiert waren.
Du sprichst von unterschiedlicher Vers- und Strophenanzahl. Die Versanzahl variiert, ja, - aber die Anzahl der Strophen??
Wenn du Unruhe empfindest, so beruhigt mich das. Hättest du mir erklärt, du verspürtest beim Lesen des Textes so etwas wie Harmonie, dann hätte ich Essentielles falsch gemacht.
Zu dem, was du in der zweiten Hälfte deiner ausführlichen Antwort schreibst, kann ich nur nicken.
Ich frage mich nur, welche Frage das ist, sind es nicht eher ganz viele?
Mir selbst kam, als ich an den Texten arbeitete, nur eine einzige, große Frage in den Sinn, der sich alle anderen unterordnen.
Den dritten Teil finde ich dabei am spannendsten, weil darin ganz viel erzählt wird, ohne es wirklich auszusprechen.
Das freut mich sehr, Danke!
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ferdi: auch dir Dank für deine Zustimmung!
Menschenopfer lese ich hier als Präzisierung, noch nicht einmal als Steigerung;
Mir erscheinen sie beides.
und ich habe das komische Gefühl, dass ein Opfer bringen anderes bedeutet als ein Opfer darbringen, ein Austausch mithin nicht unproblematisch wäre.
Daran ist nichts Komisches. Im Gegenteil, du unterscheidest hier mit viel Feingefühl für den Text. Ich habe dieses Wort eben wegen der abweichenden Bedeutungsnuance ausgelassen.
Und was den Staub betrifft: ja, Ferdi, er kann für mich an keiner anderen Stelle als der gegebenen stehen.
Mich interessiert noch eine grundsätzliche Frage zu Gedichtzyklen, aber dafür ist hier nicht der Platz. An anderer Stelle später dazu mehr.
Ich bin euch allen herzlich dankbar für eure Beschäftigung mit den drei Texten und wünsche euch einen guten Start in die Woche!
Herby