

Naja, ich sehe schon, ich sehe schon : dann Poeten zerpflückt mich doch, wenn es soooo schlimm ist?
Und ich frage mich natürlich, was zwei verbindet, deren Thema Unliebe ist. Das kann ich nicht herausfinden.
Möge es uns gelingen
Du fragst,
Was harte Unliebe
Vermag, ist sie doch
Liebesstunden entsprungen.
er wirkt kühl und intellektuell, was ich bei Liebesgedichten - ganz persönlich - schwierig finde.
Distanziert. Technisch. Hart. Kalt. Unlyrisch.
d sich bewusst, dass sie für jede Stunde, die sie miteinander verbringen, hart bezahlen, es büßen werden. Das LI fühlt, dass LIDu versucht, ihm die Angst vor dem blanken Hass des Betrogenen zu nehmen oder sie wenigstens zu reduzieren und hofft, dass die Liebe stärker sein/siegen wird gegenüber dem blanken Hass des Betrogenen
Durch das Pronomen "uns" scheint zum ein Hoffnungsschimmer durch, zum anderen aber auch die Erkenntnis, dass beide in der Verantwortung stehen, dieses Gelingen umzusetzen.
Ja, Härte, Kühle - aber unlyrisch? "Schwarze Milch der Frühe, wir trinken dich ..." P. Celan?
Ich persönlich, finde es schwierig, wenn Gefühle zu überschäumend an die Oberfläche quellen. Die Gefühle sind nicht schwächer, wenn sie versteckter, untergründiger sind.
Diese Spannung muss man aushalten, wenn man zusammenbleiben will. Das könnte die Ritterlichkeit sein. Aber je länger ich darüber nachsinne, desto plausibler scheint mir die erste Erklärung (Liebe, die auf dem Unglück anderer gebaut ist). Mir fällt dazu der Film "Wolke 9" ein
Stünde da „weiße Unliebe“, fände ich das wesentlich spannender.
Das Auftauchen der Antimaterie am Ende empfinde ich als Ausbruch aus dem Bild und finde dafür keinen Grund, ebenso irritiert mich der plötzliche Liebes-Stoff. Warum Stoff? Damit sie etwas zum Erzählen haben?
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