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TEEHAUS

Verfasst: 12.05.2009, 13:19
von wüstenfuchs
Unter einer Miniaturlaterne
wechselt das seidene China
je nach Jahreszeíten
seine Stickereien

Vögel ziehen die falschen Stiche heraus
und alle Chinesinnen schlafen
im Sommerpavillon
mit eingebundenen Füssen

ohne Traum

Verfasst: 12.05.2009, 15:06
von Nicole
Hi Fux,

Du meinst doch bestimmt China und nicht Chima, oder?

LG; Nicole

Verfasst: 12.05.2009, 15:11
von wüstenfuchs
Hi, Nic,

Beste!

Verfasst: 12.05.2009, 15:17
von Nicole
:-)
Nic ist neu, aber irgendwie nett...

Verfasst: 12.05.2009, 16:39
von FawzZalum
Lieber wüstenfuchs,

am Anfang dachte ich noch, es wäre etwas Idyllisches. Teehaus...das hört sich doch irgendwie gemütlich und friedvoll an.

Bis zu den eingebundenen Füßen...naja, Schönheitsideale halt.

Und dann das traumlos...so hoffnungslos.

Dennoch eine schöne Impression. Ich mag Teehäuser.

Herzlichst

Zafar

Verfasst: 13.05.2009, 08:32
von wüstenfuchs
Hallo Zafar,

danke für deinen Kommentar.
Ja, es ist ein trauriges kleines Gedicht,

viele Grüße
Fux

Verfasst: 13.05.2009, 18:54
von Max
Hi Fuuuxxx,

finde ich sehr eindrucksvoll wie du den eigene Standpunkt in Nuancen versteckst und dabei so authentisch beschreibst, dass ich alles vor mir sehe.

Sehr gelungen.

Liebe Grüße
Max

Verfasst: 13.05.2009, 20:41
von ecb
lieber benjamin,
vorallem gefallen mir in deinem gedicht die nur leicht angedeuteten verschiedenen wirklichkeitsebenen - es handelt sich ja um ein "seidenes" bild von china, einen traum sozusagen, in welchem die protagonistinnen ... und hier dringt etwas anderes herein, ein faktisches wissen, das auf seinem grund zu einer anderen vorstellung kommt, nämlich der von der traumlosigkeit, der aufhebung der illusion, des zaubers.

sehr schön gemacht!
lg eva