pause
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DonKju
Hallo Klara,
wenn ich mir Deinen Text leise vorlese, ergibt sich für mich eine andere Setzung, auch die eine oder andere Änderung :
gibt nüchterne zeiten
andere tage
mit anderen bedeutsamkeiten
habe vergessen
wie liebe schmeckt
schluck jetzt nur spucke
und finde mich nicht
wohin bleibt die frage
nicht
macht sich den weg frei
bin noch nicht angekommen
in meinem ganz eigenen spieltrieb!
(und wem das zu esoterisch klingt
der hat keine ahnung vom leben!)
gibt nüchterne zeiten
und bessere stunden
und wenn sie verbündet
hab' ich pause
Vielleicht mag Dir ja das eine oder andere gefallen und wenn nicht, auch nicht weiter schlimm - ansonsten : eine treffende Beschreibung eines Zustandes, den wohl jeder von uns kennt, und hofft, daß er schnell vorbeigeht ...
Mit einem Sonntagsgruß von Hannes
wenn ich mir Deinen Text leise vorlese, ergibt sich für mich eine andere Setzung, auch die eine oder andere Änderung :
gibt nüchterne zeiten
andere tage
mit anderen bedeutsamkeiten
habe vergessen
wie liebe schmeckt
schluck jetzt nur spucke
und finde mich nicht
wohin bleibt die frage
nicht
macht sich den weg frei
bin noch nicht angekommen
in meinem ganz eigenen spieltrieb!
(und wem das zu esoterisch klingt
der hat keine ahnung vom leben!)
gibt nüchterne zeiten
und bessere stunden
und wenn sie verbündet
hab' ich pause
Vielleicht mag Dir ja das eine oder andere gefallen und wenn nicht, auch nicht weiter schlimm - ansonsten : eine treffende Beschreibung eines Zustandes, den wohl jeder von uns kennt, und hofft, daß er schnell vorbeigeht ...
Mit einem Sonntagsgruß von Hannes
Hallo Hannes,
danke für deine Vorschläge.
Ich weiß ehrlich gesagt selbst nicht so recht, was das da für ein Text sein soll - ein "Gedicht" wahrscheinlich eher nicht, sondern vielmehr das Gegenteil von dicht - ausgeweitet? Ehrlich, ich weiß nicht.
Mit deiner Setzung und deiner Feilarbeit kann ich wenig anfangen: Damit würde, scheint mir, eine Klarheit behauptet, die es gar nicht gibt.
Hier hab ichs mal selbst versucht, laut zu lesen:
http://www.blaueschublade.de/blauedaten/pause.mp3
Dank dir!
klara
danke für deine Vorschläge.
Ich weiß ehrlich gesagt selbst nicht so recht, was das da für ein Text sein soll - ein "Gedicht" wahrscheinlich eher nicht, sondern vielmehr das Gegenteil von dicht - ausgeweitet? Ehrlich, ich weiß nicht.
Mit deiner Setzung und deiner Feilarbeit kann ich wenig anfangen: Damit würde, scheint mir, eine Klarheit behauptet, die es gar nicht gibt.
Hier hab ichs mal selbst versucht, laut zu lesen:
http://www.blaueschublade.de/blauedaten/pause.mp3
Dank dir!
klara
-
Louisa
Hallo Klara!
Ich habe mich zunächst einmal gefragt wieso du in der ersten Zeile das "es" weggelassen hast, denn dann hätte ich erwartet, dass der gesamte Text verkürzt verfasst wäre, also zum Beispiel:
"gibt
nüchterne zeiten
andere tage
andere
bedeutsamkeiten"
Aber stattdessen verkürzt du nur in der ersten Zeile.
Um auch gleich inhaltlich auf diese Strophe zu kommen: Wenn du möchtest, dass es weniger nach einer Art Tagebuch-Notiz (und das soll nicht abwertend gemeint sein!) und mehr nach Poesie klingt, dann würde ich erst einmal überlegen, was dieses Wort "nüchtern" und das Wort "Bedeutsamkeiten" ausmacht, welche persönlichen Vorstellungen du ganz konkret damit verknüpfst - So wirkt es nämlich etwas unpersönlich und hohl auf mich. Die zwei zitierten Worte sind jetzt nicht gerade besonders aussagekräftig, findest du nicht? Ich weiß gar nicht, was das eigentlich sein soll.
Da gefällt mir die zweite Strophe schon besser:
"ich habe vergessen, wie liebe schmeckt
und schluck jetzt
nur spucke
und finde mich nicht"
Da wirst du etwas persönlicher - wobei ich mich frage, wenn "Spucke schlucken" als Gegensatz zur Liebe definiert wird - Was schluckt man dann als Liebender?
Wo möchtest du dich außerdem finden? Was bedeutet auch das?
Diese drei Zeilen sind für mich schwer zu entschlüsseln:
"wohin bleibt die frage
nicht, macht sich den weg
frei"
Das Wohin ist also "nicht" die Frage, macht sich aber trotzdem den Weg frei??? Vielleicht ist das ein interessanter Gedanke, den ich aber gerne besser erklärt haben möchte.
"ich bin noch nicht
angekommen in meinem ganz eigenen –
spieltrieb!"
"eigener Spieltrieb" ist wieder eine schöne Formulierung, finde ich. Wobei du glaube ich "ganz eigenen" weglassen kannst.
Ich würde näher an solchen konkreten Dingen bleiben. Näher an der Spucke, näher am Spieltrieb. Was bedeutet das konkret? Was meinst du damit? Dann würde das Gedicht glaube ich mehr Faszination auf mich auswirken.
Ich glaube diese von mir kritisierte "Unkonkretheit" hast du nämlich auch schon selbst bemerkt, wenn du diesen versteckten Selbstvorwurf folgen lässt:
"(und wem das zu esoterisch klingt
der hat keine ahnung vom leben!)"
Wobei ich auch den sehr, sehr fragwürdig empfinde. Wer hat denn "Ahnung vom Leben"? Du? Das müsste man ja fast folgern.gif ";-)")
... Aber dann will ich auch da eine Auskunft haben wieso...
"gibt nüchterne zeiten
und bessere stunden
und wenn sie verbündet
hab ich
eine pause vom tag"
Wie ich schon erwähnt habe hat das Wort "nüchtern" keine so enorme Spannkraft, als das man es allein und gedoppelt stehen lassen könnte... Was an den Tagen und Zeiten ist nüchtern? Bilder her
! Ich will Bilder sehen !
Meinst du, wenn die nüchternen zeiten sich "mit" den besseren stunden "verbünden" ? Auch den Abschnitt habe ich noch nicht gedanklich entziffert.
Bei "hab ich eine pause vom tag" musste ich unweigerlich an diese Knoppers-Melitta-KitKat-Werbungen denken... (Mein Fehler !)
Mmm... Da wünschte ich mir ehrlich gesagt auch wieder ein Bild, dass dieses Wort "Pause" im Kern erfasst. Es ist ein sehr schönes Wort und ein tolles Thema, finde ich - Aber wie kann man denn eine "Tages-Pause" persönlich und eindringlich beschreiben. Wenn ich daran denke fallen mir zuerst eine Badewanne, Kakao und ZIgaretten ein *lach*
Aber was fällt dir ein ?
Das fehlt mir noch etwas. Die Klara in dem Ganzen !
Ich bin gespannt und wünsche noch viele angenehme Pausen!
(Übrigens ist das mit der Liebe und dem Spielen auch keine undramatische Sache, glaube ich... Da lobe ich mir immer wieder die Badewanne, den Kakao und die Zigaretten, wenn ich wieder alleine bin !)
Guten Abend,
l
Ich habe mich zunächst einmal gefragt wieso du in der ersten Zeile das "es" weggelassen hast, denn dann hätte ich erwartet, dass der gesamte Text verkürzt verfasst wäre, also zum Beispiel:
"gibt
nüchterne zeiten
andere tage
andere
bedeutsamkeiten"
Aber stattdessen verkürzt du nur in der ersten Zeile.
Um auch gleich inhaltlich auf diese Strophe zu kommen: Wenn du möchtest, dass es weniger nach einer Art Tagebuch-Notiz (und das soll nicht abwertend gemeint sein!) und mehr nach Poesie klingt, dann würde ich erst einmal überlegen, was dieses Wort "nüchtern" und das Wort "Bedeutsamkeiten" ausmacht, welche persönlichen Vorstellungen du ganz konkret damit verknüpfst - So wirkt es nämlich etwas unpersönlich und hohl auf mich. Die zwei zitierten Worte sind jetzt nicht gerade besonders aussagekräftig, findest du nicht? Ich weiß gar nicht, was das eigentlich sein soll.
Da gefällt mir die zweite Strophe schon besser:
"ich habe vergessen, wie liebe schmeckt
und schluck jetzt
nur spucke
und finde mich nicht"
Da wirst du etwas persönlicher - wobei ich mich frage, wenn "Spucke schlucken" als Gegensatz zur Liebe definiert wird - Was schluckt man dann als Liebender?
Wo möchtest du dich außerdem finden? Was bedeutet auch das?
Diese drei Zeilen sind für mich schwer zu entschlüsseln:
"wohin bleibt die frage
nicht, macht sich den weg
frei"
Das Wohin ist also "nicht" die Frage, macht sich aber trotzdem den Weg frei??? Vielleicht ist das ein interessanter Gedanke, den ich aber gerne besser erklärt haben möchte.
"ich bin noch nicht
angekommen in meinem ganz eigenen –
spieltrieb!"
"eigener Spieltrieb" ist wieder eine schöne Formulierung, finde ich. Wobei du glaube ich "ganz eigenen" weglassen kannst.
Ich würde näher an solchen konkreten Dingen bleiben. Näher an der Spucke, näher am Spieltrieb. Was bedeutet das konkret? Was meinst du damit? Dann würde das Gedicht glaube ich mehr Faszination auf mich auswirken.
Ich glaube diese von mir kritisierte "Unkonkretheit" hast du nämlich auch schon selbst bemerkt, wenn du diesen versteckten Selbstvorwurf folgen lässt:
"(und wem das zu esoterisch klingt
der hat keine ahnung vom leben!)"
Wobei ich auch den sehr, sehr fragwürdig empfinde. Wer hat denn "Ahnung vom Leben"? Du? Das müsste man ja fast folgern
... Aber dann will ich auch da eine Auskunft haben wieso..."gibt nüchterne zeiten
und bessere stunden
und wenn sie verbündet
hab ich
eine pause vom tag"
Wie ich schon erwähnt habe hat das Wort "nüchtern" keine so enorme Spannkraft, als das man es allein und gedoppelt stehen lassen könnte... Was an den Tagen und Zeiten ist nüchtern? Bilder her
! Ich will Bilder sehen !Meinst du, wenn die nüchternen zeiten sich "mit" den besseren stunden "verbünden" ? Auch den Abschnitt habe ich noch nicht gedanklich entziffert.
Bei "hab ich eine pause vom tag" musste ich unweigerlich an diese Knoppers-Melitta-KitKat-Werbungen denken... (Mein Fehler
!)Mmm... Da wünschte ich mir ehrlich gesagt auch wieder ein Bild, dass dieses Wort "Pause" im Kern erfasst. Es ist ein sehr schönes Wort und ein tolles Thema, finde ich - Aber wie kann man denn eine "Tages-Pause" persönlich und eindringlich beschreiben. Wenn ich daran denke fallen mir zuerst eine Badewanne, Kakao und ZIgaretten ein *lach*
Aber was fällt dir ein
?Das fehlt mir noch etwas. Die Klara in dem Ganzen
!Ich bin gespannt und wünsche noch viele angenehme Pausen!
(Übrigens ist das mit der Liebe und dem Spielen auch keine undramatische Sache, glaube ich... Da lobe ich mir immer wieder die Badewanne, den Kakao und die Zigaretten, wenn ich wieder alleine bin
!)Guten Abend,
l
... Tuttifrutti Hallo moshe,
ja, da muss vielleicht ein Komma hinter wohin...
Hallo Louisa,
Warum? Das ist dem Rhythmus geschuldet.
Nein, ich möchte nicht, dass es nach Poesie klingt .-)
Kann ich nicht nachvollziehen.
nüchtern bedeutet in erster Linie einen drogen- und alkoholfreien Geistes/Körper/Seelenzustand, und in übertragener Bedeutung eben - nüchtern.
Und Bedeutsamkeiten - nein, ich werde nicht meinen eigenen Text interpretieren, das überlasse ich dir (oder eben auch nicht, wenn du nichts damit anfangen kannst) ,-)
Da wirst du etwas persönlicher -
Na, Liebe!
Na, da wo "ich" sich befindet!
Es bleibt eben nicht bei der Frage "wohin", sondern wird Suche
nein.
Nein! Das ist auf keinen Fall gemeint. das lyrische ich steht weder auf Badewann noch auf Kakao noch auf Zigaretten - und auch nicht auf Pausen.
Na siehste, kannst das Gedicht ja doch entziffern ,-)
Danke für dein Lesen .-)
klara
ja, da muss vielleicht ein Komma hinter wohin...
Hallo Louisa,
Ich habe mich zunächst einmal gefragt wieso du in der ersten Zeile das "es" weggelassen hast, denn dann hätte ich erwartet, d (...)
Aber stattdessen verkürzt du nur in der ersten Zeile.
Warum? Das ist dem Rhythmus geschuldet.
Um auch gleich inhaltlich auf diese Strophe zu kommen: Wenn du möchtest, dass es weniger nach einer Art Tagebuch-Notiz (und das soll nicht abwertend gemeint sein!) und mehr nach Poesie klingt,
Nein, ich möchte nicht, dass es nach Poesie klingt .-)
dann würde ich erst einmal überlegen, was dieses Wort "nüchtern" und das Wort "Bedeutsamkeiten" ausmacht, welche persönlichen Vorstellungen du ganz konkret damit verknüpfst - So wirkt es nämlich etwas unpersönlich und hohl auf mich.
Kann ich nicht nachvollziehen.
Die zwei zitierten Worte sind jetzt nicht gerade besonders aussagekräftig, findest du nicht? Ich weiß gar nicht, was das eigentlich sein soll.
nüchtern bedeutet in erster Linie einen drogen- und alkoholfreien Geistes/Körper/Seelenzustand, und in übertragener Bedeutung eben - nüchtern.
Und Bedeutsamkeiten - nein, ich werde nicht meinen eigenen Text interpretieren, das überlasse ich dir (oder eben auch nicht, wenn du nichts damit anfangen kannst) ,-)
Da wirst du etwas persönlicher -
wobei ich mich frage, wenn "Spucke schlucken" als Gegensatz zur Liebe definiert wird - Was schluckt man dann als Liebender?
Na, Liebe!
Wo möchtest du dich außerdem finden?
Na, da wo "ich" sich befindet!
Diese drei Zeilen sind für mich schwer zu entschlüsseln:
"wohin bleibt die frage
nicht, macht sich den weg
frei"
Das Wohin ist also "nicht" die Frage, macht sich aber trotzdem den Weg frei??? Vielleicht ist das ein interessanter Gedanke, den ich aber gerne besser erklärt haben möchte.
Es bleibt eben nicht bei der Frage "wohin", sondern wird Suche
"ich bin noch nicht
angekommen in meinem ganz eigenen –
spieltrieb!"
"eigener Spieltrieb" ist wieder eine schöne Formulierung, finde ich. Wobei du glaube ich "ganz eigenen" weglassen kannst.
nein.
Aber wie kann man denn eine "Tages-Pause" persönlich und eindringlich beschreiben. Wenn ich daran denke fallen mir zuerst eine Badewanne, Kakao und ZIgaretten ein *lach*
Nein! Das ist auf keinen Fall gemeint. das lyrische ich steht weder auf Badewann noch auf Kakao noch auf Zigaretten - und auch nicht auf Pausen.
Das fehlt mir noch etwas. Die Klara in dem Ganzen
Na siehste, kannst das Gedicht ja doch entziffern ,-)
Danke für dein Lesen .-)
klara
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