Lieber Max,
ich bin ja - beinah

- sprachlos!
Ich bin nicht davon ausgegangen, dass dieser Text auf Anhieb so gut ankommt! Umso mehr freut mich dein Kommentar.
Und: ich kann allen von dir angesprochenen "Kritik"punkten folgen. Und muss dir Recht geben:
das "monoton" fällt hinter dem "schmalgewandet" ab, keine Frage.
Während sich letzteres auf die Kleidung der Mönche beziehen soll (natürlich auch auf die Zeit, ganz klar), ist ersteres der Art der orthodoxen Gebete entliehen (natürlich auch hier: der Bezug zur Zeit, die nicht besonders abwechslungsreich verläuft), so dasss beides zusammen gleichzeitig zusammenfasst (S1) und vorausdeutet (S3). So hatte ich mir das gedacht und deshalb so gesetzt.
ABER: ich probiere mal, das "monoton" wegzulassen, um zu sehen, wie es wirkt.
Was das Konstruktionsschema in S1 und S6 anbelangt, klar, dass diese Symmetrie beabsichtigt war.
Allerdings war ich mit dem "stummschwarzen himmel" von Anfang an nicht so glücklich, deshalb lasse ich das weg!
Das "macht ... weit": sicherlich, "weiten" ist das schönere, elegantere Wort. Hier wollte ich aber bewusst einfach bleiben.
Kommt hinzu, dass "weiten" sich vom Rhythmus überhaupt nicht fügen will ...
Überhaupt: es ist erstaunlich für mich (wieder mal), zu sehen, wie du punktgenau die Stelle gefunden hast, mit der ich am allermeisten gekämpft habe! Das gesamte Gedicht ist in einem Rutsch geschrieben worden, nur das Ende ... das Ende ... da bin ich schier verzweifelt. Allein an dieser Stelle habe ich gestern sage und schreibe den ganzen Tag lang herumlaboriert und das merkt man.
Ich habe jetzt - über Nacht sozusagen und ausgelöst von deinem Kommentar - eine Variante gefunden, die das unschöne "macht" verbannt und trotzdem einfach geblieben ist (mit dem "weiten" kann und kann ich nicht ... ).
Ich stelle sie oben mal ein und bin gespannt ...
Hab lieben Dank für deine Überlegungen und es freut mich sehr, dass dir der Text gefällt ... wie hoffentlich auch die Bilder, die ich dir geschickt habe.
Hallo, Fan Hannes
(schon, dass ich jetzt auch einen offen bekennenden habe ...)
zum "monoton" habe ich weiter oben schon was geschrieben, ich lass es jetzt versuchsweise weg.
Ja, und die Umstellung ... in meinen vielen Varianten zu dieser Strophe hatte ich die auch ... und kehre, jetzt auch angeregt durch dich, dazu zurück.
Schön, dass dir das Gedicht gefällt ... magst du auch Bilder dazu sehen?
PN genügt ...
Einen sonnigen Tag auch dir und liebe Grüße,
scarlett