.zwischenblicke
ein einziger blick in den tropfen
am schnabel der ente
spiegelt das ganze leben
mit nur einem zwinkern
ertrinkt das glitzern
im see
zwischenblicke
liebe gabriella,
das finde ich ganz wunderbar, da ist so viel zwischen den zeilen, und ich habe das bild sehr lebhaft vor augen.
zum beispiel, wie ein solcher tropfen im licht spiegelt - auch vergrößert, verzerrt ...
und daß es sich in der zweiten strophe vielleicht nicht um denselben tropfen handelt, sondern um einen anderen, der sich im auge sammelte, ob der blendung durch das glitzern, vielleicht -
und im nächsten augenblick verschwunden, aufgegangen im, eingegangen in den großen see alles seh(n)ens - vielleicht?
sinnbild des lebens, seiner vergänglichkeit auch?
der kleine text gefällt mir sehr
lg eva
das finde ich ganz wunderbar, da ist so viel zwischen den zeilen, und ich habe das bild sehr lebhaft vor augen.
zum beispiel, wie ein solcher tropfen im licht spiegelt - auch vergrößert, verzerrt ...
und daß es sich in der zweiten strophe vielleicht nicht um denselben tropfen handelt, sondern um einen anderen, der sich im auge sammelte, ob der blendung durch das glitzern, vielleicht -
und im nächsten augenblick verschwunden, aufgegangen im, eingegangen in den großen see alles seh(n)ens - vielleicht?
sinnbild des lebens, seiner vergänglichkeit auch?
der kleine text gefällt mir sehr

lg eva
Liebe Eva,
ich dachte mir gleich, dass gerade du hier das herausliest, was zwischen den Zeilen steht..gif)
genau das möchte ich hier ausdrücken. Ich freu mich, dass dir das Textlein gefällt! :)))
Saludos
Mucki
ich dachte mir gleich, dass gerade du hier das herausliest, was zwischen den Zeilen steht.
.gif)
und im nächsten augenblick verschwunden, aufgegangen im, eingegangen in den großen see alles seh(n)ens - vielleicht?
sinnbild des lebens, seiner vergänglichkeit auch?
genau das möchte ich hier ausdrücken. Ich freu mich, dass dir das Textlein gefällt! :)))
Saludos
Mucki
Hallo Gabriella,
zuerst wollte der Text ja gar nicht bei mir verfangen, blieb dann aber doch irgendwie im Hinterkopf hängen und ein paar Tage später las ich dann zufällig folgendes :
"Was ist Leben ? Es ist der Atem eines Bisons im Winter. Es ist der kleine Schatten, der in den Gräsern wandert und sich bei Sonnenuntergang verliert. Es ist das Funkeln eines Glühwürmchens in der Nacht."
(Chief Crowfoot)
Und da hat's dann "Klick" gemacht ...
Hugh, Bilbo hat gesprochen !
P. S. Der man bloß hofft, daß das jetzt keinen Stress wegen irgendwelcher Urheberrechte gibt wegen dem Zitat ...
zuerst wollte der Text ja gar nicht bei mir verfangen, blieb dann aber doch irgendwie im Hinterkopf hängen und ein paar Tage später las ich dann zufällig folgendes :
"Was ist Leben ? Es ist der Atem eines Bisons im Winter. Es ist der kleine Schatten, der in den Gräsern wandert und sich bei Sonnenuntergang verliert. Es ist das Funkeln eines Glühwürmchens in der Nacht."
(Chief Crowfoot)
Und da hat's dann "Klick" gemacht ...
Hugh, Bilbo hat gesprochen !
P. S. Der man bloß hofft, daß das jetzt keinen Stress wegen irgendwelcher Urheberrechte gibt wegen dem Zitat ...

Hi Bilbo,
ein sehr schönes und auch passendes Zitat hast du da gefunden. (Keine Sorge wg. Urheberrecht, Häuptling Crowfoot befindet sich länger als 70 Jahre in den ewigen Jagdgründen). Ja, es ist der Augenblick, der zählt, die kleinen Momente im Leben, die Glück bedeuten, die das Leben ausmachen.
Danke dir!
Saludos
Mucki
ein sehr schönes und auch passendes Zitat hast du da gefunden. (Keine Sorge wg. Urheberrecht, Häuptling Crowfoot befindet sich länger als 70 Jahre in den ewigen Jagdgründen). Ja, es ist der Augenblick, der zählt, die kleinen Momente im Leben, die Glück bedeuten, die das Leben ausmachen.
Danke dir!
Saludos
Mucki
Liebe Mucki,
weil der Text explizit (einziger Blick) mit Einfachheit spricht und das auch sein Geheimnis ist,
würde ich um einige zu betonte Betonungen kürzen, dann wäre es für mich feiner, da weniger dramatisch offensichtlich in Szene gesetzt.
zwischenblicke
ein blick inden tropfen
am schnabel der ente
spiegelt leben
mit einem zwinkern
ertrinkt das glitzern
im see
Denn so tiese Beobachtung innerlich geht, so "still und heimlich/unauffällig ist sie doch konkret, oder nicht?
Ich würde zudem noch überlegen, ob du "Leben" direkt aussprechen musst - ich glaube, der Text ist in der Lage, den Vergleich/sein Bild zu sprechen (davon zu sprechen, dass man das Leben in dem Tropfen und wie er vergeht in dem, was er selbst ist (dass er vergeht, weil er in dem ist, was er ist / dass erin diesem sinne auch nicht vergeht (spannung individuum und alles) ohne das Wort Leben direkt gebrauchen zu müssen.
Ich mag so kleine, einsame Beobachtungen und dass du ihnen Geltung zusprichst - auf der Metaebene machst du dich dann selbst damit zu einem zwinkerndem Tropfen.
liebe Grüße,
Lisa
weil der Text explizit (einziger Blick) mit Einfachheit spricht und das auch sein Geheimnis ist,
würde ich um einige zu betonte Betonungen kürzen, dann wäre es für mich feiner, da weniger dramatisch offensichtlich in Szene gesetzt.
zwischenblicke
ein blick inden tropfen
am schnabel der ente
spiegelt leben
mit einem zwinkern
ertrinkt das glitzern
im see
Denn so tiese Beobachtung innerlich geht, so "still und heimlich/unauffällig ist sie doch konkret, oder nicht?
Ich würde zudem noch überlegen, ob du "Leben" direkt aussprechen musst - ich glaube, der Text ist in der Lage, den Vergleich/sein Bild zu sprechen (davon zu sprechen, dass man das Leben in dem Tropfen und wie er vergeht in dem, was er selbst ist (dass er vergeht, weil er in dem ist, was er ist / dass erin diesem sinne auch nicht vergeht (spannung individuum und alles) ohne das Wort Leben direkt gebrauchen zu müssen.
Ich mag so kleine, einsame Beobachtungen und dass du ihnen Geltung zusprichst - auf der Metaebene machst du dich dann selbst damit zu einem zwinkerndem Tropfen.
liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hi Lisa,
über die Streichung von "einziger" und "nur" denke ich nach. Doch "das ganze Leben" möchte ich nicht streichen, da es für mich einen sehr großen Unterschied macht, ob da nur "spiegelt Leben" steht (das ist so nebenbei, nichts besonderes) oder eben "das ganze Leben". Und das Leben möchte ich so direkt aussprechen. Einen Ersatz dafür zu finden, wäre für mich zu gesucht. Es geht hier ja nicht nur um eine kleine Beobachtung, sondern um das, was LI in diesem Moment in genau diesem Tropfen sieht, welch ein Film da beim LI abläuft.
Danke dir für die Auseinandersetzung mit meinen Zeilen.
Saludos
Mucki
über die Streichung von "einziger" und "nur" denke ich nach. Doch "das ganze Leben" möchte ich nicht streichen, da es für mich einen sehr großen Unterschied macht, ob da nur "spiegelt Leben" steht (das ist so nebenbei, nichts besonderes) oder eben "das ganze Leben". Und das Leben möchte ich so direkt aussprechen. Einen Ersatz dafür zu finden, wäre für mich zu gesucht. Es geht hier ja nicht nur um eine kleine Beobachtung, sondern um das, was LI in diesem Moment in genau diesem Tropfen sieht, welch ein Film da beim LI abläuft.
Danke dir für die Auseinandersetzung mit meinen Zeilen.
Saludos
Mucki
Liebe Mucki,
ich würde auch für Lisas Version plädieren, inklusive der Streichung des 'das ganze' Leben. Der Text rückt sich mit diesen zwei Wörtern für mein Gefühl selbst ein eine welterklärerische Ecke, die noch dazu mit einem inhalichen Anspruch verbunden ist, die der arme Wassertropfen am Entenschnabel auch dann nicht einlösen kann, wenn jemand sehr Kluges darein blickt (und der bräuchte den Tropfen vielleicht ebenso wenig wie die Ente) und da sollte er doch nicht stehen ...
Als Momentaufnahme finde ich nämlich, hat der Text etwas, nur solltest Du dem Leser Raum geben zu entdecken, was er darin alles lesen kann.
Liebe Grüße
Max
ich würde auch für Lisas Version plädieren, inklusive der Streichung des 'das ganze' Leben. Der Text rückt sich mit diesen zwei Wörtern für mein Gefühl selbst ein eine welterklärerische Ecke, die noch dazu mit einem inhalichen Anspruch verbunden ist, die der arme Wassertropfen am Entenschnabel auch dann nicht einlösen kann, wenn jemand sehr Kluges darein blickt (und der bräuchte den Tropfen vielleicht ebenso wenig wie die Ente) und da sollte er doch nicht stehen ...
Als Momentaufnahme finde ich nämlich, hat der Text etwas, nur solltest Du dem Leser Raum geben zu entdecken, was er darin alles lesen kann.
Liebe Grüße
Max
Hi Max,
würde ich "das ganze" streichen, und Lisa möchte ja sogar, dass ich das Wort "Leben" nicht benutze, wäre es nicht mehr mein Gedicht. Raum ist hier genug zwischen den Zeilen, lässt man sich darauf ein.
Ich werde es lassen, wie es oben steht, weil es so für mich stimmig ist.
Danke für deinen Kommentar.
Saludos
Mucki
würde ich "das ganze" streichen, und Lisa möchte ja sogar, dass ich das Wort "Leben" nicht benutze, wäre es nicht mehr mein Gedicht. Raum ist hier genug zwischen den Zeilen, lässt man sich darauf ein.
Ich werde es lassen, wie es oben steht, weil es so für mich stimmig ist.
Danke für deinen Kommentar.
Saludos
Mucki
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