Herr Fiedler
Verfasst: 21.12.2008, 18:15
Dass so wenig übrig ist stimmt nicht,
wenn ich erzähle und abzähle, was unwichtig ist.
In unserer Straße gab es Schrebergärten,
auch Vogelhäuschen, Schnittlauch und Bomben
beim Umgraben.
Ein Garten gehörte Herrn Fiedler und seiner Spanierin.
"Buenas noches Señora Schulze!"
Niemand verstand was sie redete, denn sie lebte
in einer Gestensprache.
Nur dass so wenig übrig ist von ihr stimmt nicht,
wenn ich erzählen könnte, was abgezählt ist.
Herr Fiedler tischlerte Gartenmöbel.
5 Stühle, 3 Hocker, 1 Bank, 1 Esstisch
und dann begannen die Feste, jeder Tag war
ein Feiertag
und gab immer neue Anlässe sich gepflegt
zu besaufen, Herr Fiedler blies Rauch in dutzende
Dekoltés.
Nur dass so wenig übrig ist stimmt nicht, denn
es gibt so wenig, was wesentlich ist.
Ich war um die 5, er um die 50,
ich liebte sein glänzend braunes Haar, so einen Vater
wollte ich haben, der immer ganz rot ist
vom Saufen, vom Fressen, vom Tische und Stühle bauen -
Es war Freitag, ein Feiertag wie jeder andere, nur
diesen Abend steckte er sich eine Kippe an und nahm
seine Perücke ab.
Ich sah ihn am nächsten Morgen das Gartentor
abschließen, er blinzelte herauf zu meinem Balkon,
wir winkten uns lange zu und er lächelte verschmitzt,
bevor er ins Krankenhaus ging.
wenn ich erzähle und abzähle, was unwichtig ist.
In unserer Straße gab es Schrebergärten,
auch Vogelhäuschen, Schnittlauch und Bomben
beim Umgraben.
Ein Garten gehörte Herrn Fiedler und seiner Spanierin.
"Buenas noches Señora Schulze!"
Niemand verstand was sie redete, denn sie lebte
in einer Gestensprache.
Nur dass so wenig übrig ist von ihr stimmt nicht,
wenn ich erzählen könnte, was abgezählt ist.
Herr Fiedler tischlerte Gartenmöbel.
5 Stühle, 3 Hocker, 1 Bank, 1 Esstisch
und dann begannen die Feste, jeder Tag war
ein Feiertag
und gab immer neue Anlässe sich gepflegt
zu besaufen, Herr Fiedler blies Rauch in dutzende
Dekoltés.
Nur dass so wenig übrig ist stimmt nicht, denn
es gibt so wenig, was wesentlich ist.
Ich war um die 5, er um die 50,
ich liebte sein glänzend braunes Haar, so einen Vater
wollte ich haben, der immer ganz rot ist
vom Saufen, vom Fressen, vom Tische und Stühle bauen -
Es war Freitag, ein Feiertag wie jeder andere, nur
diesen Abend steckte er sich eine Kippe an und nahm
seine Perücke ab.
Ich sah ihn am nächsten Morgen das Gartentor
abschließen, er blinzelte herauf zu meinem Balkon,
wir winkten uns lange zu und er lächelte verschmitzt,
bevor er ins Krankenhaus ging.