Maria
Verfasst: 22.11.2008, 10:56
Wenn morgens früh, bevor der Wecker klingt,
ein neuer Tag um alten Atem ringt,
sucht sie sich ihre Sorgen aus.
Ein Hahn, der kräht: Ich steh nicht auf!
Weil doch der Himmel einen Abend bringt.
Er kräht zugleich, er sei bereit.
Ein jedes Tier hat seine Zeit.
Bald ziehen helle Flecken auf dem Flur
die ersten Bahnen einer vagen Spur
nach der Gardinen Wunsch und Norm
- den Lichtern geben sie die Form.
Dann ächzt der Boden unter Schritten stur.
Der Boden ächzt, er sei bereit.
Der Hahn kräht zwei, bald kräht er drei.
Sie taucht die Hände in das Becken Pflicht,
greift dabei durch ihr Spiegelbildgesicht
und die Gedanken wehen wirr.
Vom Vortag spült sie das Geschirr,
bevor ein Teller fällt und bricht.
---------------
Änderung: Einen Gedankenstrich aus Vers 11 gestrichen
ein neuer Tag um alten Atem ringt,
sucht sie sich ihre Sorgen aus.
Ein Hahn, der kräht: Ich steh nicht auf!
Weil doch der Himmel einen Abend bringt.
Er kräht zugleich, er sei bereit.
Ein jedes Tier hat seine Zeit.
Bald ziehen helle Flecken auf dem Flur
die ersten Bahnen einer vagen Spur
nach der Gardinen Wunsch und Norm
- den Lichtern geben sie die Form.
Dann ächzt der Boden unter Schritten stur.
Der Boden ächzt, er sei bereit.
Der Hahn kräht zwei, bald kräht er drei.
Sie taucht die Hände in das Becken Pflicht,
greift dabei durch ihr Spiegelbildgesicht
und die Gedanken wehen wirr.
Vom Vortag spült sie das Geschirr,
bevor ein Teller fällt und bricht.
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Änderung: Einen Gedankenstrich aus Vers 11 gestrichen