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der tag

Verfasst: 31.10.2008, 22:23
von moshe.c
der tag

am abend
die ruhe

die blätter
fallen
bunt

herbst

sagen
wir
uns

Verfasst: 01.11.2008, 17:32
von Louisa
Kennst du das:

Bunt sind schon die Wälder,
gelb die Stoppelfelder
und der Herbst beginnt.
Rote Blätter fallen,
graue Nebel wallen,
kühler weht der Wind.


?

Beide Texte sind mir etwas zu beliebig... Kein wirklicher Erfindungsgeist hier.

In Hoffnung auf das nächste Werk,
l

Verfasst: 01.11.2008, 17:39
von wüstenfuchs
Hallo, ich finde Moshe, deine letzten Texte verlieren ihre besondere Poetik und werden beliebig und flacher,

nicht jedes hingeworfene Wort, das man mit leichter und doch pathetischer Geste in den Raum wirft, ist Lyrik.

Viele Grüße
Fux

Verfasst: 01.11.2008, 18:08
von moshe.c
Liebe Louisa!

Manchmal mag ich solche Fingerübungen. Das sind halt so Grundlagen in hektischen Zeiten.

Lieber Wüstenfuchs!

Was meinst du mit 'deine letzten Texte' ?
Ich finde, daß du deine Kritik spezifischer ausrichten solltest, anstatt mit allgemeinen Aussagen zu kommen.
Dann wäre es auch möglich dir zu antworten.

MlG

Moshe

Verfasst: 01.11.2008, 21:32
von Max
Lieber Moshe,

das gefällt mir --- nur würde ich die Mittelstrophe drehen in

die blätter
fallen
bunt


Liebe Grüße
Max

Verfasst: 04.11.2008, 15:52
von Mucki
Hi Moshe,

ein kleines Stillleben, gefällt mir gut. Ich würde jedoch auch "die blätter fallen bunt" schreiben und dann mit "herbst" enden. So fände ich es rund. Die letzten drei Worte braucht es m.E. nicht, sie stören in diesem Stillleben. Also so:

der tag

am abend
die ruhe

die blätter
fallen
bunt

herbst


Was meinst du?
Saludos
Mucki

Verfasst: 04.11.2008, 17:17
von moshe.c
Hallo Max und Mucki!

(In mir herrscht da ein wenig ein Durcheinander: Mucki oder Gabriella? Ich mochte Mucki so sehr. Und du selbst scheinst mir da auch unentschlossen zu sein. Ich möchte gern weiter Mucki schreiben und sagen. Darf ich?)

Ihr habt mich überzeugt. Ich drehe die Mittelzeile.

Von den letzten drei Zeilen möchte ich mich nicht so ohne Weiteres trennen, da sie einen Hinweis auf die Lyr-Ichs hier bieten, die die Sache betrachten und auch schon im herbstlichen Alter sind.

MlG

Moshe

Verfasst: 04.11.2008, 17:17
von Niko
hi moshe!
sehe ich nicht wie mucki. "herbst......sagen wir uns" ist ja eine sehr speziele aussage über die jahreszeit hinaus. ich würde das alles so lassen, wie es ist. für mich ist es rund, melancholisch (etwas. nur angedeutet) und stimmig!

lieben gruß: Niko

Verfasst: 04.11.2008, 17:24
von moshe.c
Danke für deinen Zuspruch, Niko.

(Huch, wir haben uns überschnitten.)

Mir kommt es jetzt gut vor und so lasse ich es.

MlG

Moshe

Verfasst: 04.11.2008, 17:28
von Mucki
Hi Moshe,

ja, mit der Drehung finde ich es jetzt gut.
Von den letzten drei Zeilen möchte ich mich nicht so ohne Weiteres trennen, da sie einen Hinweis auf die Lyr-Ichs hier bieten, die die Sache betrachten und auch schon im herbstlichen Alter sind.

Alles klar, ja das macht Sinn.

Klar kannst du weiter Mucki sagen. Ich wollte nur über dem Avatar Gabriella stehen haben. Ich unterschreibe postings ja auch mit Mucki (die meisten jedenfalls, nur bestimmte unterschreibe ich mit Gabriella *g*)
Saludos
Mucki

Verfasst: 04.11.2008, 17:31
von wüstenfuchs
Hallo Moshe, das ist eine Aneinanderreihung von klischeehaften Worten.

Die vielen Herbstgedichte sind ja schon an sich nicht gerade das Einfallsreichste, aber dein Text toppt das noch.

der tag

die nacht

wir schlafen

träumen wir?

so ist der Modus und das trägt nicht für mich.


Ein wenig was Expressives, was Neues,... nicht immer den alten Kram mit der Gabel umgewendet!

Viele Grüße
Fux

Verfasst: 04.11.2008, 17:48
von moshe.c
Lieber Fux!

Den Kontext habe ich doch gesetzt.

So verstehe ich deine Aufregung nun nicht.

Nicht jeder meiner Texte wird nach deinem Geschmack sein. :-)

Ich mag Bandbreite.

MlG

Moshe