worte

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
moshe.c

Beitragvon moshe.c » 27.10.2008, 21:11

wort

fels

brandung

sucht festland

ecb

Beitragvon ecb » 27.10.2008, 21:42

und was macht die brandung damit?
(wenn ich mal davon ausgehe, daß es die brandung ist, die das festland sucht ...)

lg eva

Mucki
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Beitragvon Mucki » 27.10.2008, 21:54

Lieber Moshe,

das gefällt mir ausgesprochen gut!
Wenn die Brandung das Festland erreicht hat, werden die Worte Grund finden.
Sehr schön!
Saludos
Mucki

DonKju

Beitragvon DonKju » 30.10.2008, 22:04

Hallo Moshe,

also dieser Text macht mich ein wenig ratlos. Soll das erste Wort tatsächlich "wort" sein oder sollte da eigentlich als Überschrift "worte" stehen ? Und auch wenn ich Fels und Brandung miteinander verknüpfen kann, wer "sucht festland" ? Wie Eva meint die "brandung" ? Aber warum ? Um daran endgültig zu zerschellen ? Oder doch das "wort", das ja so etwas haltlos am Anfang des Textes steht und nun den festen Boden unter den Füßen sucht, weil es sonst von der "brandung" auf den "fels" geschleudert wird ? So bleibt einem diesmal ziemlich ratlosen Hobbit nur zu sagen

Liebe Grüße, vielleicht wieder besser beim nächsten Text oder dem zehnten Lesen Bilbo

Oldy

Beitragvon Oldy » 30.10.2008, 22:43

Da kann ich mich nur Bilbo anschließen. Hier ist mir die Verdichtung "zu dicht" ausgefallen.
Ich verstehe es nicht.
Das Wort sucht Halt, Sicherheit, eine feste Basis? Sollte es so "profan" sein?

lg
Uwe

Niko

Beitragvon Niko » 30.10.2008, 23:11

das wort als hindernis dessen, was sich den weg zum festland, zu ufer, zum herz des anderen sucht?
ich glaube, dass hier dem "fels in der brandung", dem wort verschiedene bedeutungen zukommen. es ist stabil, sicher, es ist unumstößlich. aber es ist der strömung (des seins?) im weg, hinderlich. und auch wieder nicht, denn an felsen schlagen die wellen hoch, wasser reichert sich an.....
ich finde es in dieser vielschichtigkeit sehr gelungen, moshe.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 30.10.2008, 23:46

Ich lese hier eine Sehnsucht. Da ist das Wort, da ist der Fels. Das Wort, bzw. die Worte sind wie eine Brandung, die gegen den harten Fels schlagen, nicht "gehört" werden. Die Worte suchen das Festland, den festen Grund, um sich endlich manifestieren zu können. Deshalb schrieb ich:
Wenn die Brandung das Festland erreicht hat, werden die Worte Grund finden.
Saludos
Mucki

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 31.10.2008, 18:03

Mich rührt es sehr an, wie der Text besprochen wird, weil es zeigt wie wichtig das Wort ist und Worte sein können.

Das Wort ist eines unser wichtigsten Kulturgüter überhaupt in vielen Facetten.
Das wollte ich anregen.

MlG

Moshe

Niko

Beitragvon Niko » 31.10.2008, 21:14

wichtiger noch scheint mir, moshe, um an deinen gedanken anzuknüpfen, was worte auslösen können. welche (sanfte oder grobe) gewalt ein einziges wotrt haben kann. was eine kette von wenigen worten fr spielräume in gedanken zulässt.....das finde ich faszinierend!

lieben gruß nochmal: Niko

wüstenfuchs

Beitragvon wüstenfuchs » 31.10.2008, 22:09

lach, kommt mir total pseudofilosofisch daher,...

nur nicht den Boden verlieren,

Gruß Wüste


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