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Ufer
Verfasst: 18.10.2008, 21:44
von moshe.c
Ufer
Während das Ufer
ein Ufer bleibt
weitet sich der See
in dir
über deine Mutter
den Horizont
die Rosen gestachelt
Kakteen blühen
aus der Erde
kommt es
das Wort
Gestade
meinem Grabstein
dann endlich näher
siehst du uns
fröhlich mit mir?
wenn wir friedlich
Kopf an Kopf liegen
und es regnet
so wichtig für die Astern
über uns
in der ewigen Liebe
Verfasst: 19.10.2008, 14:41
von ecb
eine seelandschaft, ein garten der ambivalenz, der sinnestäuschung -
und ich möchte darin nicht pflücken, sondern sie auf mich wirken lassen,
weil mir dieses gedicht sehr gut gefällt.
lg eva
Verfasst: 19.10.2008, 19:22
von moshe.c
Liebe eva!
Lange nichts gehört von dir.
Ich habe dich nach deinem kurzen Gastspiel doch sehr vermisst.
Nun freut es mich umso mehr, daß du dich hier an einem Text von mir zu Wort meldest.
Danke.
MlG
Moshe
Verfasst: 19.10.2008, 19:39
von ecb
man hat es ja nicht immer selbst in der hand,
aber ich hoffe, von nun an kontinuierlicher hier mit dabei sein zu können.

Verfasst: 19.10.2008, 21:44
von Lisa
Lieber moshe,
der gesamte Text ist durchaus poetisch! Viele schöner Bilden wehen darin. Ich fände es aber auch überlegenswert, dies hier als ganzen Text zu sehen:
UferWährend das Ufer
ein Ufer bleibt
weitet sich der See
in dir
über deine Mutter
den Horizont
Die erste Strophe ist mein absoluter Liebling

.
Liebe Grüße,
Lisa
Verfasst: 19.10.2008, 22:06
von moshe.c
Liebe eva!
Deine Hoffnung ist die meine.
Liebe Lisa!
Meine Freude an kurzen Texten teile ich mit dir.
Im Moment werde ich aber wieder ein wenig länger, in der Hoffnung die Verdichtung nicht zu verlassen.
Vielleicht quassel ich auch mal............
Du wirst es sehen
Danke
MlG
Verfasst: 19.10.2008, 22:25
von Lisa
ja, und ich mags ja oft länger und mach hier einen Kurzvorschlag, es wird schon wieder werden

Verfasst: 20.10.2008, 11:06
von Max
Lieber Moshe,
die erste Hälfte gefällt mir ausnehmand gut.
Anders als Lisa mag ich dem Gedicht sehr gerne bis "Gestade" folgen. Danach bekomme ich den Eindruck, dass ich die Bilder schon ein bisschen kenne - vielleicht, das gebe ich zu, von Dir. Nun kann das Gedicht bei "Gestade" nicht einfach aufhören, das gebe ich zu, aber vielleicht könnte es in der Originlaität so weiter machen? ..
Liebe Grüße
Max
Verfasst: 20.10.2008, 16:53
von moshe.c
Lieber Max!
Na besten Dank für deine Antwort!
Meinst du, ich sollte vielleicht in den letzten beiden Strophen mit Metaphern arbeiten, oder so?
Hm!?
MlG
Moshe
Verfasst: 20.10.2008, 21:14
von Max
Lieber Moshe,
das ist natürlich nur ein subjektiver Eindruck, aber mir gefällt in den ersten Strophen, das völlig klare, unverblümte (trotz Rosen und kakteen
.gif)
). Das kann wirklich so gewesen sein.
Die letzten Strophen, sind mir vor allem dort, wo der Grabstein, den ich rein metaphorisch lese und mit dme bezug auf die "ewige Liebe", die ja konkret und doch in der Ewigkeit ein Abstraktum ist, zu bildhaft.
Liebe Grüße
Max
Verfasst: 20.10.2008, 21:55
von moshe.c
Ufer
Während das Ufer
ein Ufer bleibt
weitet sich der See
in dir
über deine Mutter
den Horizont
die Rosen gestachelt
Kakteen blühen
aus der Erde
kommt es
das Wort
Gestade
meinem Grabstein
dann endlich näher
fröhlich mir
mit regen Tropfen
himmlisch asternd
Muschelkalk
die Glockenblumen
ganz uns
-----------------------------
MlG
Moshe
Verfasst: 22.10.2008, 21:03
von Max
Lieber Moshe,
das gefällt mir ... ganz unumwunden ..
Liebe Grüße
Max
Verfasst: 22.10.2008, 21:46
von moshe.c
Lieber Max!
Ich weiß nicht, ob wir das schonmal hatten, daß dir ein Text von mir so klar gefällt.
Anyway, ich freue mich sehrsehr.
Moshe
Verfasst: 22.10.2008, 21:57
von Max
Lieber Moshe,
bei fast 500 texten von Dir wurde es langsam mal Zeit würde ich sagen
.gif)
Liebe Grüße
max