
geschenk
Danke dir, Bilbo, für die Rückmeldung.
Ich sehe in diesem Text allerdings nicht so sehr Melancholie als einfach eine Bestandsaufnahme. Kommt wahrscheinlich darauf an, wie der Text gelesen wird. Da er bis auf den Doppelpunkt keinerlei Satzzeichen enthält, liegt es am Leser, wo er Pausen einsetzt und wo nicht, welche Worte er betont und - ganz wichtig - welchen Ton er beim Lesen anschlägt.
Das Gedicht heißt ja "Geschenk" - und das ist doch zunächst mal grundsätzlich was Positives - ich denke, dass unter dieser Prämisse der Strauß verbunden werden kann mit "sanft", "warm", "Vertrautheit" und dem Wissen, was von Wert ist und bleibt.
Alles zu seiner Zeit - so würde ich das zusammenfassen.
Liebe Grüße in den Tag,
scarlett
Ich sehe in diesem Text allerdings nicht so sehr Melancholie als einfach eine Bestandsaufnahme. Kommt wahrscheinlich darauf an, wie der Text gelesen wird. Da er bis auf den Doppelpunkt keinerlei Satzzeichen enthält, liegt es am Leser, wo er Pausen einsetzt und wo nicht, welche Worte er betont und - ganz wichtig - welchen Ton er beim Lesen anschlägt.
Das Gedicht heißt ja "Geschenk" - und das ist doch zunächst mal grundsätzlich was Positives - ich denke, dass unter dieser Prämisse der Strauß verbunden werden kann mit "sanft", "warm", "Vertrautheit" und dem Wissen, was von Wert ist und bleibt.
Alles zu seiner Zeit - so würde ich das zusammenfassen.
Liebe Grüße in den Tag,
scarlett
Liebe scarlett,
Du weißt ja, ich bin eine Adjektiv-Kritikerin. Da gibt mir Dein Gedicht Futter. Mir scheint, Du willst zuviel selber machen. Lass dem Leser auch noch was zu tun: Assoziieren, damit der Text "seiner" wird.
Ich finde die Idee sehr stark. Und der Schluss: Ein Gedicht.
(Darf ich mal ein wenig kürzen? Nur als Vorschlag?)
der strauß in seiner hand:
aus dem
was jetzt noch möglich ist
darüber dies lächeln
zur herbstlichen schleife gelegt
rotrissige beeren
zwischen astern
versteckt im leuchtenden laub
die sonnenblume
starb zuerst
ein strauß als spiegel der zeit
denkst du und früher
hat er mir rosen geschenkt
Ich weiß, die Setzung stimmt dann nicht mehr, ich wollte nur mal zeigen, worum es mir geht....
Liebe Grüße
leonie
Du weißt ja, ich bin eine Adjektiv-Kritikerin. Da gibt mir Dein Gedicht Futter. Mir scheint, Du willst zuviel selber machen. Lass dem Leser auch noch was zu tun: Assoziieren, damit der Text "seiner" wird.
Ich finde die Idee sehr stark. Und der Schluss: Ein Gedicht.
(Darf ich mal ein wenig kürzen? Nur als Vorschlag?)
der strauß in seiner hand:
aus dem
was jetzt noch möglich ist
darüber dies lächeln
zur herbstlichen schleife gelegt
rotrissige beeren
zwischen astern
versteckt im leuchtenden laub
die sonnenblume
starb zuerst
ein strauß als spiegel der zeit
denkst du und früher
hat er mir rosen geschenkt
Ich weiß, die Setzung stimmt dann nicht mehr, ich wollte nur mal zeigen, worum es mir geht....
Liebe Grüße
leonie
Hallo leonie,
merci für deine Gedanken.
Du weißt auch, dass ich entgegen aller Unkenrufe in Schreibwerkstätten und "Lehr" büchern ein Adjektivliebhaber bin -
- dennoch: in einigen Fällen nicht beratungsresistent und stur!
Das trifft im vorliegenden Gedicht insofern zu, als ich zumindest eine der Stellen aufgrund deiner Anregung überarbeiten werde.
Die "Ockertränen" kommen definitiv raus, das kann ich jetzt schon sagen.
Liebe Grüße,
scarlett
merci für deine Gedanken.
Du weißt auch, dass ich entgegen aller Unkenrufe in Schreibwerkstätten und "Lehr" büchern ein Adjektivliebhaber bin -

Das trifft im vorliegenden Gedicht insofern zu, als ich zumindest eine der Stellen aufgrund deiner Anregung überarbeiten werde.
Die "Ockertränen" kommen definitiv raus, das kann ich jetzt schon sagen.
Liebe Grüße,
scarlett
Liebe Monika,
ja, die Ockertränen sollten raus. Sind ein bisschen zu viel. Ansonsten gefällt mir dein Gedicht gut. Ich würde das Potpourri an den Schluss setzen, damit umgehst du auch eine Wiederholung:
also unten dann:
ein potpourri als spiegel der zeit
denkst du und früher
hat er mir rosen geschenkt
Saludos
Gabriella
ja, die Ockertränen sollten raus. Sind ein bisschen zu viel. Ansonsten gefällt mir dein Gedicht gut. Ich würde das Potpourri an den Schluss setzen, damit umgehst du auch eine Wiederholung:
also unten dann:
ein potpourri als spiegel der zeit
denkst du und früher
hat er mir rosen geschenkt
Saludos
Gabriella
Liebe Scarlett,
ja, die Ockertränen würde ich auch opfern.
Mir gefällt dieser Part
weil er schön mit den beiden Ebenen des Gedichts spielt.
Den von leonie gelobten Schluss finde ich aber ein wenig profan. Rosen sind als Blumen überschätzt (ich weiß: damit mache ich mir gerade keine Freunde
) und als Symbol - und als solches verwendest Du sie ja hier - ein wenig abgenutzt.
Vielleicht bin ich aber auch ein wenig streng.
Liebe Grüße
Max
ja, die Ockertränen würde ich auch opfern.
Mir gefällt dieser Part
der strauß in seiner hand:
ein potpourri aus dem
was jetzt noch möglich ist
darüber dies lächeln
jahrvertraut
zur herbstlichen schleife gelegt
weil er schön mit den beiden Ebenen des Gedichts spielt.
Den von leonie gelobten Schluss finde ich aber ein wenig profan. Rosen sind als Blumen überschätzt (ich weiß: damit mache ich mir gerade keine Freunde
.gif)
Vielleicht bin ich aber auch ein wenig streng.
Liebe Grüße
Max
Lieber Max,
Strenge schadet nie
- außerdem hast du ja auch ein wenig recht, was die Rosen anbelangt.
Aber sie sind doch letztendlich sooo schön, meinst du nicht auch?
However: ich habe nun die Ockertränen raus, ansonsten aber nichts weiter verändert. Sorry, der Adjektivboom bleibt erhalten.
Merci für deine Meinung und LG,
scarlett
Strenge schadet nie

Aber sie sind doch letztendlich sooo schön, meinst du nicht auch?
However: ich habe nun die Ockertränen raus, ansonsten aber nichts weiter verändert. Sorry, der Adjektivboom bleibt erhalten.
Merci für deine Meinung und LG,
scarlett
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