Hallo noel,
man sagt bei uns: die füchse kochen kaffee.
das kannte ich nicht, gefällt mir
wen die nebel durch die blätter & nadeln wabern & alles herbstlich stimmt
& wenn der dampf der wälder sich mit dem grauEn des himmels vermählt...
und das ist beinah selbst gedicht
schneeaugen finde ich schön, doch kann ich
-veramente wegen der jahreszeit- es hier nicht ganz greifen
& flatterlos? das los des flatterns?
weil wenn die schwalben fliegen, flattern sie, also ist hier los als schicksal gemeint???
mit den Schneeaugen verbinde ich etwas, sie sind mir Metapher, aber auch Bild: wenn man in den Bergen hinaufschaut, sieht man diese Schneefelder, die auch den Sommer überdauern, ich denke es bezieht sich so auf die Höhe.
Und ja, Schwalben flattern, aber dann gibt es den Moment, in dem sie ganz still gleiten, getragen werden. Als wäre plötzlich etwas geschehen, eine Entscheidung gefallen über das wohin, als hätten sie für einen Augenblick eine andere Luft, als hätten sie etwas gesehen, eine unbegreifbare Sicherheit und dann fällt all die Anstrengung des Flatterns, der Ungewissheit ab und es scheint ganz selbstverständlich, leicht, ohne sich selbst zu bewegen, sind sie doch ganz Bewegung.
befiehl du deine wege
wir folgen streifen
sehnen den punkt
auch hier stehe ich satd & werd schier malad
weil ich es nicht orten kann
wer ist denn jetzt das wir? war es mir nicht eben noch ein ich & ein du???
ich dachte nicht, dass das „wir“ hier fragen aufwerfen würde. aber es liegt an der zeile davor, oder?
„befiehl du deine wege“ ist ein Liedtietel, das verwirrt, stimmt. :-( Wird es so klarer (ich änder mal oben, muss es mir aber selbst noch mal ansehen, vielleicht fällt mir auch noch was anderes ein):
wir horchen auf:
befiehl du deine wegefolgen streifen
sehnen den punkt
Das „du“ bezieht sich also auf „Ich“ und „Du“ bzw. eine Allgemeinheit, es ist ein Gedanke von Außen.
Ich finde das Wort „befehlen“ hier spannend, denn es meint (eigentlich und doch in der Konsequenz wieder nicht) nicht das, was man heute darunter versteht, sondern: Jemandem etwas in die Hände legen, anvertrauen, übertragen. Wenn man es heute liest, ist es dann beinahe ein Spiegel, der diese Verantwortung wieder auf einen selbst zurückwirft.
die streifen und die punkte kann ich bildhaft erklären, es könnten (Wander)wegmarkierungen sein, darüberhinaus bin ich selbst noch am erkunden, kann es zumindest noch nicht Wortfest machen.
jetzt die letzten beiden absätze wieder ein du & ein ich
die sonne aussperren, fein
aber wenn ich die sonne aussperre, bin ich höhlenwillig, oder?
oder meint das hier: so müde sein, dass man der höhle, dem sonnenleeren raum bedarf?
das du und das ich, das zum wir wird, ist hoffentlich jetzt klarer
höhlenwillig ist fein, so müde sein auch. Ich denke das „solang“ wäre hier noch ein Schlüsselwort.
danke für deinen Kommentar, sie sind immer eine Herausforderung, machen sichtbar und geben neue Anreize auch das hier:
noel hat geschrieben:ala himmelhochjauchzend & zu tode betrübt, sei nicht das, was man liebt, sondern das sein
ohne wenn & aber
denn dOrt ist der hort in denen sich das selbst zu wilden windungen erhebt & lebt
vielleicht sind es die wilden Windungen der Schwalben
noel hat geschrieben:dass das du nicht nur nicht die gipfel ebnen soll
das ist interessant für mich, dass du das so liest.
liebe Grüße smile
Hallo Perry,
der Berg und die Erdbeeren sind mir nicht verzichtbar.
.gif)
Das scharren nach Holz ist sicherlich eines der ver(wirren)den Bilder, die sich einem selbst öffnen muss, schade, dass das bei dir nicht gelingt.
liebe Grüße auch dir smile