Die Worte

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
moshe.c

Beitragvon moshe.c » 28.04.2008, 23:02

Die Worte

Die Worte meines Gesichts
spreche ich

nicht nach den Idealen suchend

aus dem Wesen meiner
und deinem Selbst geschöpft

aus einem Brunnen.

Es ist die Würdigkeit, der Weg,
den man lesen kann

schon so lange am Himmel

selbst in deinen Kindern
wird es das Brot sein, mit Salz,

welches das Maß gibt, die Langmut.
Zuletzt geändert von moshe.c am 29.04.2008, 19:05, insgesamt 1-mal geändert.

ecb

Beitragvon ecb » 29.04.2008, 14:55

ja, die langmut ... mit dem werden ...

schön, wie da im "gesicht" auch die "vision" anklingt.

rein sprachlich müßte es, glaube ich, entweder "aus dem wesen meiner / und deiner selbst geschöpft"
oder "aus dem wesen meines / und deines selbst geschöpft" sein - ich weiß, daß du beide bedeutungsnuancen dabeihaben willst, aber in dieser komprimierung halte ich es für unmöglich, leider.

poetisch finde ich dein gedicht nicht ganz gelungen, moshe, weil es für mein gefühl zu viele abstrakta enthält - ideale, würdigkeit, langmut. ich finde, man sollte hierfür in einem gedicht bildlichere worte finden.
aber von seinem sinn her spricht es mich an.

lg eva

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 29.04.2008, 19:04

Liebe Eva!

Besten Dank für deinen Kommentar.
Deine Kritik ist schon ganz richtig. Erstmal verändere ich das 'deines' in 'deinem'.
Es gibt da noch ein wenig mehr zu verbessern.
In letzter Zeit beschäftigt mich das Sujet WORT ziemlich und ich denke, es ist mal wieder an der Zeit eine Reihe zu schreiben, die einen Kontext erhält, um das Abstrakte zu relativieren.

MlG

Moshe


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot] und 3 Gäste