Seite 1 von 1

Gewissheit

Verfasst: 28.04.2008, 09:51
von Caty
Gewissheit

Nichts, wovon du
Nichts wüsstest. Nichts
Von heimlichen Zeichen,
Reden in Dunkelheiten.

Alles offen. Der Blick,
Mit dem ich dich lade
Zum Frühstückstisch,
Meine Hand, die
Weißes Brot dir reicht.
Deine Lesebrille überm
Zeitungsrand, der unsichre Griff
Nach der Tasse.

Du, etwas aber bleibt, unberührt.
Verborgen in der Rede, im Blick,
In Gesten, dies: der letzte Händedruck,
Dass es gut war mit uns,
Dereinst das Ja und wieder Ja,
Am allerletzten unserer Morgen.

Verfasst: 28.04.2008, 14:43
von ecb
das gefällt mir sehr, caty, ich empfinde es als "rund" in der durchführung.
wobei der text offen bleibt durch das unberührte und die gewißheit des titels vielleicht die des wissens um das verborgene ist?

lg eva

Verfasst: 28.04.2008, 17:39
von Caty
Ja, Eva, so ist es gemeint: LyrIch ist gewiss, dass die Zeit mit dem Du gut war, bis zum Schluss.
Dank dir für den Kommentar. Herzlich, Caty