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Und wider meinen Willen
Verfasst: 19.03.2008, 21:07
von moshe.c
Und wider meinen Willen
Und wider meinen Willen
sage ich SAUBER
Ich sage SAUBER
zu mir in den Spiegel,
manchmal zum Boden
der so geputzt ist
vom Gestern
und Heute
Selbst im Licht,
ist kein Fleck
auf der Haut.
Meinen Kindern
gab ich es
weiter
Verfasst: 19.03.2008, 23:46
von Mucki
Uiiiii, Moshe,
das haut nachhaltig rein. Ich würde, um den Effekt zu verstärken, jedoch etwas kürzen, bin mal drin:
Und wider meinen Willen
sage ich SAUBER
Kennen sie das?
Ich sage SAUBER
zu mir in den Spiegel,
manchmal zum Boden
der so geputzt ist
vom gestern
und heute
Sie sind doch auch sauber,
oder nicht?
Selbst im Licht,
oder nicht?
ist kein Fleck
an der Haut.
Meinen Kindern
gab ich es
weiter
So wäre der m.E. zu stark erhobene Fingerzeiger weg und das sarkastisch-reflektierende Element des Ichs stärker. Was meinst du?
Saludos
Mucki
P.S. Ich hätte dies übrigens eher in Lyrik und Kultur gesetzt.
Verfasst: 20.03.2008, 13:54
von lagunkel
mosche, ich bin geplättet und kann nur in allen Punkten Mucki zustimmen. Ihren Vorschlag die direkten 'Nachfragen' zu entfernen finde ich billiant - das gäbe dem Text noch mehr Schärfe, meine ich.
Rebekka
Verfasst: 20.03.2008, 17:38
von moshe.c
Hallo!
Na gut, dann sollte ich das Experimentelle hier und eine Ebene streichen?.
(Haben sie nicht einen Zeigefinger?)
Auf jeden Fall wohl das 'an der Haut' in ein 'auf der Haut' umtauschen, oder?
Fragender Moshe,
wo ihr keine Fragen mehr seht.
Verfasst: 20.03.2008, 17:47
von Mucki
Hi Moshe,
ja, "auf der Haut" ist präziser, stimmt.
Die zweite (Zeigefinger)-Ebene braucht es m.E. nicht, da die Zeilen vehement für sich selbst sprechen und zum Nachdenken anregen.
Saludos
Mucki
Verfasst: 20.03.2008, 18:01
von Elsa
Lieber Moshe,
Ich finde auch, die 2. Ebene braucht es so nicht. Wenn, dann eine andere, die nicht den Leser anspricht. Man könnte es verweben, durchaus mit einer 2. Person, die aber im Text ist, im Gefüge und nicht draußen.
Mir gefällt das gut, was du schreibst!
Lieben Gruß
ELsa
Verfasst: 20.03.2008, 18:02
von moshe.c
Also Ok.
Ich verstehe es, sehe es und habe es geändert.
Nun müsste die Moderation noch verschieben, falls sie da ist.
Es ist so ein schönes Purim hier und ich mache mal mit:
Habe dauernd eine rote Nase auf die eigentliche geklebt.
Und morgen ist die Stadt gesperrt, weil die Kinder einen Purim-Umzug machen. Ha!
Sie haben heute schon ihre Kostüme überall ausprobiert.
Naja, und der Pabst hat nun wieder eingeführt, daß morgen um unsere Bekehrung gebetet werden soll.
(Ist das komisch.)
MlG
Moshe
Verfasst: 20.03.2008, 20:43
von Lisa
Bin hier moshe,
wo möchtest du den Text hinhaben?

Verfasst: 20.03.2008, 20:51
von moshe.c
Liebe Lisa!
Verschiebe ihn dann bitte in 'Lyrik und Kultur'.
Danke
Moshe
Verfasst: 20.03.2008, 21:32
von Max
Lieber Moshe,
ich finde, der Text steht hier gut und er hat eine Kraft, weil er von einem erfahrbaren Inhalt ausgeht, etwas Alltäglichem, aber von dort eine Tiefe und Dimension gewinnt.
Durch die Kürzungen hat der Text für mich sehr gewonnen.
Hab ich gern gelesen.
Liebe Grüße
Max
Verfasst: 20.03.2008, 23:02
von leonie
Lieber moshe,
ich mag den Text auch so, wie er jetzt ist.
Und habe mal wieder nachgeschaut, was Purim ist und wie es gefeiert wird.
Liebe Grüße
leonie
Verfasst: 22.03.2008, 16:15
von moshe.c
Lieber Max, liebe Leonie!
Besten Dank für eure Bewertung.
So long
Moshe