Liebe Lagunkel!
Na das ist ein prima Kommentar! (Bitte schreibe deine Leseeindrücke nicht so klein, denn ich muß dann fasst in den Bildschirm kriechen, um es zu lesen.)
Nun ist es für mich ein merkwürdige Sache, daß man immer alles mit dem Kopf, also mit dem Intellekt verstehen will, auch noch im Bereich Lyrik.
Es liegt in der 'Natur' meiner Person, daß ich auch Texte schreibe, die sich damit auf Anhieb, vom rationalen Verstehen, nicht entziffern lassen.
Das halte ich durchaus für gerechtfertigt.
Der Mensch hat nicht nur eine Seite, die mathematische, alles belegen zu können meinende.
(Fast jeder Morgen beschert uns Träume, und die gehören zu unserem Alltag.)
Ich formuliere hier in einer Sprache, die das Unbewußte, Irrationale, in uns anspricht.
Mir ist dies offensichtlich mit meinem Text bei dir gelungen, denn du schreibst, daß es gut klingt und es in dir hängen bleibt.
Prima! Das ist das Ziel hier.
Das Manches gut klingt, und ggf. gut aussieht, und uns beschäftigt, auch wenn wir es nicht recht verstehen können, ist ja nun nichts Ungewöhnliches.
Das gibt es in vielen Sparten der Kunst. Mit Sicherheit auch in der Lyrik. Worte, Klang und Bilder vermögen in uns Seiten anzusprechen, die sich der rationalen Erklärung entziehen.
(Das gilt auch für den Alltag: Du bist doch Mutter, und schau mal wieviele Momente es gibt, in denen du von deinem Kind ergriffen bist, ohne es genau erklären zu können.)
Meiner Meinung nach sollte man sich diesem Text nähern, indem man die Bilder sieht und zulässt. Vielleicht kann man dann auch eine Bildfolge herstellen, und noch 'vielleichter' dann den Schlüßel finden. Aber der findet sich dann im Leser
meint
Moshe
