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Heimkehr

Verfasst: 26.02.2008, 18:04
von Caty
Heimkehr

Über die seufzende Erde schreit ich,
Erzittre. Wenn Mond, Spiegelgesicht,
in den Wolken hängt.

Was schweigt mir das Feld. Auffliegt
Ein Vogelschrei, erderschütternd.
Fische wispern am Teichgrund.

Licht hinter dörflichen Fensterkreuzen.
Hundegebell, Kuhlaut, hinweg über Mauern.
Einer singt ein Lied in die Nacht.

Verfasst: 04.03.2008, 22:08
von moshe.c
'Was schweigt mir das Feld.'

Ja sicher wird man dir eine Altertümlichkeit vorwerfen.

Ich würde antworten: 'Du übersiehst deine Grundlage.'

Auf diesen schreibst du vortrefflich in die heutige Zeit hinein.

Diese Grundlage habe ich in Berlin und Brandenburg, in Sachsen und Mecklenburg (in Schwerin z.B.) als Westler erlebt vor der Wende.

Du unterschätzt dich, weil du irgenwie aus einer Defensive meinst zu schreiben. Das halte ich für einen Irrtum.

Für mich sicherst du Bestand in der Gegenwart.

Soweit

Moshe

Und nun kriegst du rote Ohren....

Verfasst: 05.03.2008, 06:57
von Caty
Nein, Moshe, ich weiß, was ich kann und was ich nicht kann, obwohl ich darüber nicht nachdenke beim Schreiben. Unbewusst denkt es so mancher, ich habe erst heute wieder so einen Kommentar in G4 gehabt. Sicher, aufheben für Kommende, vielleicht ist das eine der Funktionen alles Geschriebenen. Aber im Grunde schreibt jeder für sich, zur Selbstverständigung. lg Caty