Telefonsonntag (Ein Trauerspiel)
Verfasst: 20.03.2006, 19:46
Einen gedankengrauen Sonntag lang
bewachte ich mein Telefon
und in meiner Imagination
fing es violinenstimmen gleich
in liebevoll geschnürten Endlosschleifen
stundenundsekundenfach
zu läuten an...
Oh, ungehörte Sonntagsmelodien
der fernen, fremden Telefone!
Wie ich sie beneide...
Warten, warten, warten...
vor immerroten Ampellichtern
Ich lausche, mein Gewissen meint:
Das kannst Du nicht erwarten.
Ja, ich sollte wohl glücklich-
denn es könnte viel schlimmer sein
Doch ich bin ja nur lebendig
Wenn wir zusammen sind.
Ohne Dich und Deine Stimme
ist mein Glück (wie immer)
ein blindes, taubes Wrack,
Ein lahmes Ungeheuer!
Ach ja, das Telefon?
-Die Leitung muss wohl
unterbrochen sein...
bewachte ich mein Telefon
und in meiner Imagination
fing es violinenstimmen gleich
in liebevoll geschnürten Endlosschleifen
stundenundsekundenfach
zu läuten an...
Oh, ungehörte Sonntagsmelodien
der fernen, fremden Telefone!
Wie ich sie beneide...
Warten, warten, warten...
vor immerroten Ampellichtern
Ich lausche, mein Gewissen meint:
Das kannst Du nicht erwarten.
Ja, ich sollte wohl glücklich-
denn es könnte viel schlimmer sein
Doch ich bin ja nur lebendig
Wenn wir zusammen sind.
Ohne Dich und Deine Stimme
ist mein Glück (wie immer)
ein blindes, taubes Wrack,
Ein lahmes Ungeheuer!
Ach ja, das Telefon?
-Die Leitung muss wohl
unterbrochen sein...