Nachtlichter
Verfasst: 31.12.2007, 08:13
Nachtlichter
Ich lausche. Den Nächten nach
Als alles noch Spiel war, träumerisches
Ernsthaftes Spiel.
Bilder, gaukelnd, flirrend
Steigen auf aus dem Dunkel
Meiner Traumzeiten: Häuser, zerbombte
Straßen, Steine, Sandwege. Der Schrei
Der Jungen, wenn die geborstene
Mauer stürzt. Ein Vogelbeerenbusch,
Geheimer Bienenhort
Der sättigende Holunder im Herbst.
Die prallen Gärten der Glücklichen labten die
Räuberischen Straßenkiebitze. Teergeruch
In den Ritzen des Seidenasphalts.
Die Stube
Weißgescheuerte Fußbodenbretter
Kunstreich gehäkelte Deckchen.
Der Kleiderschrank, das Vertiko
Das wunde ferne Bild des Vaters.
Gerüche der Küche, das ärmliche Mahl
Das immer mundete. Die schönen Hände
Der Mutter in ihrem Schoß.
Das Pappendach unsres Hauses neigte
Sich drüber. Beugte sich allezeit unterm
Krähengehack.
Fluss, schwarzes Gebreste
Hinterm Haus, nahmst das Kind
Mit auf den Grund, wo der arme
Wassermann haust, im
Öligen Gewässer fliegende Fischlein
Erschreckende Scherenkrebse.
Nie schrie ich so sehr, so hilflos.
So ohne Schrei.
Bilder, ruft mich nicht, schlagt mich nicht
Schlafende Jahre, ins Gegenwärtige.
Gütige Nebel, verhüllt, was da war.
Alsbald wird es Frühling.
Wieder und wieder.
Ich lausche. Den Nächten nach
Als alles noch Spiel war, träumerisches
Ernsthaftes Spiel.
Bilder, gaukelnd, flirrend
Steigen auf aus dem Dunkel
Meiner Traumzeiten: Häuser, zerbombte
Straßen, Steine, Sandwege. Der Schrei
Der Jungen, wenn die geborstene
Mauer stürzt. Ein Vogelbeerenbusch,
Geheimer Bienenhort
Der sättigende Holunder im Herbst.
Die prallen Gärten der Glücklichen labten die
Räuberischen Straßenkiebitze. Teergeruch
In den Ritzen des Seidenasphalts.
Die Stube
Weißgescheuerte Fußbodenbretter
Kunstreich gehäkelte Deckchen.
Der Kleiderschrank, das Vertiko
Das wunde ferne Bild des Vaters.
Gerüche der Küche, das ärmliche Mahl
Das immer mundete. Die schönen Hände
Der Mutter in ihrem Schoß.
Das Pappendach unsres Hauses neigte
Sich drüber. Beugte sich allezeit unterm
Krähengehack.
Fluss, schwarzes Gebreste
Hinterm Haus, nahmst das Kind
Mit auf den Grund, wo der arme
Wassermann haust, im
Öligen Gewässer fliegende Fischlein
Erschreckende Scherenkrebse.
Nie schrie ich so sehr, so hilflos.
So ohne Schrei.
Bilder, ruft mich nicht, schlagt mich nicht
Schlafende Jahre, ins Gegenwärtige.
Gütige Nebel, verhüllt, was da war.
Alsbald wird es Frühling.
Wieder und wieder.