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Laubfrosch

Verfasst: 24.10.2007, 12:29
von Wannendicht
Der Herbst beginnt die Kühle senkend
Regenart´ger Blätterfall
Im Regen find´ er Widerhall
Beginnt der Frosch romantisch denkend

"Ach süße warme Sommerzeit,
So kurz bist du diesmal gewesen
Die Kühle stoppt jetzt das Verwesen
Meiner schönen, toten Maid"

So wacht er über ihrem Grabe
Leise Quakt er hier sein Quak
Wartet, daß der Herbst ihm sagt
"Nun wechsle endlich deine Farbe!"

Und kälte starrt ihm bald die Glieder
Kann nicht hüpfen in das Warme
Erst erstarren seine Arme,
Vergangen ist der Duft von Flieder.

"Erfrieren werde ich bald schon hier
Bei meiner schönen und der Liebsten
Vom Nordwind wird meine Quaken piepsen
Oh Schöne komm ich so zu Dir!"

Verfasst: 24.10.2007, 12:40
von Jürgen
Hallo Wannendicht,

spannendes Gedicht, originelle Idee und gut umgesetzt. Auf die unreinen Reime pfeife ich mal. Schön, auch im Versmaß geschrieben. Der Wechsel zwischen Trochäus und Jambus stört nicht, finde ich.

Die Kühle stoppte das Verwesen


Den Vers verstehe ich nicht ganz. Sie starb im Sommer, oder? Und jetzt stoppt die aufkommende Kühle das Verwesen. Daher wäre logischer:

Die Kühle stoppt jetzt das Verwesen

Leise Quakt er hier sein Quak


Sowas liebe ich in Gedichten. :-)

Schönen Tag

Jürgen

Verfasst: 24.10.2007, 12:44
von Wannendicht
Gute idee mit stoppt jetzt.

DANKE!!!

Verfasst: 26.10.2007, 18:49
von Maija
Hallo Wannendicht,

Schöner Name! :mrgreen: Dein Qua(r)kgedicht ist ja zum... :totlach: Man sollte nicht alles so ernst nehmen, herrlich gelacht!

Grüßerli's vom :frosch: