Hallo Peter,
ich mache mal den Anfang, in der Hoffnung, dass mir dann andere Kommentare noch einen neuen Einsicht geben können.
Ich meine es ist der zynische Klang dieser Zeilen, der es mir schwer macht, den Gedanken nachzugehen. Das Gedicht zeigt auf etwas, mir scheint, es spottet darüber, zugleich fragt es aber, ob es so sein muss, darf.
Der Mensch scheint hier den Zugang zu sich selbst, aber auch zu den ihn umgebenden Dingen und Menschen verloren zu haben. Er wird reduziert, "zusammengeschoben", eine Entfaltung, Erleben, Austausch, wirkliche Kommunikation scheint nicht mehr möglich. Die Zeit scheint hier eine große Rolle zu spielen, ihr Vergehen, die Schnelligkeit, Schnelllebigkeit? der Dinge. Auch das "Hart" sein müssen, wie eine Maschine, dem sich das "Ich" anpassen muss, das auf das "Ich" überzugreifen scheint. Das "Ich", das sich selbst zusehends verliert, nur noch verkürzt, stenographisch existiert, und erstaunt ist, wenn es "angesprochen" wird. Die Frage am Ende scheint mir sehr pathetisch. Eigentlich lese ich: Sind wir jemals gegangen?
Wie mich das ganze Gedicht eigentlich zum Widerspruch reizt. Denn ich tendiere selbst in meinem Schreiben sehr stark zum "romantischen Ich", das von sich weiß und spricht.
liebe Grüße smile