Hallo Peter!
Also ich muss einmal vorwegnehmen, dass ich finde Deine leicht schrägen Wortzusammensetzungen besitzen manchmal viel künstlerisches Empfinden. Das will sagen, ich mag Deine Texte

und weiß gar nicht, ob ich so gut beurteilen kann, was Kunst ist und was nicht.
Ich komme zu diesem Text
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:
dass meine adern
der rechten hand
ein herz zeichneten
-Das finde ich eine ganz großartige, vielleicht ein bisschen surealistische Beobachtung!
Ich verstehe nicht wieso es danach noch braucht:
(das war ich)
-Denn das ist klar.
Nun kommt die zweite Strophe, die ich leider kaum mit dem Titel in Verbindung setzen kann, aber das ist auch nicht sooo wichtig. Ich finde nur das Wort "verrückt" als Beschreibung für die Hochhausfenster sehr blass. Leider.
Diese "verrückten Fenster" können nicht mit der Ader mithalten und eigentlich, so glaube ich, müsste der Schluss ja den Anfang übertrumpfen oder zumindest ebenbürtig sein, was den Gehalt angeht.
Da würde ich also noch einmal feilen und vielleicht auch versuchen eine ganz kleine Verbindung zwischen der Hand und dem Hochhaus zu schaffen. Oder zwischen dem "Vorwärts" und dem Haus.
Auf jeden Fall keine "verrückten" Fenster für mich.
Durch den Titel, die kleine Widmung und das Herz bin ich geneigt das als kleines Liebesgedicht zu lesen von einem Menschen, der sich nicht traut seine unbändigen Gefühle an die Frau zu bringen.
Deshalb die Selbstaufforderung: "Vorwärts!" , dachte ich mir.
Das finde ich aber nicht so schön... "Vorwärts!" hat für mich einen Nachgeschmack von Doktor-Sommer-Tipp.
...und ich finde die erste Strophe ist weitaus reifer.
Insgesamt also ein gutes Gedicht, finde ich!
Schöne Woche!
l