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Kummer einer Vogelscheuche

Verfasst: 19.07.2007, 09:21
von Perry
Kummer einer Vogelscheuche


Sanfte Hügel sind die Wangen
grüne Inseln deine Augen
im Weizengelb der reifen Felder

Den bunten Rock hochgesteckt
bindest du meine Blicke zu Garben
stellst sie zum Trocknen ins Licht

Mit einem Kuss auf den Strohmund
machst du mir Mut für den Kampf
gegen das Heer der Schwarzgeflügelten

Verfasst: 21.07.2007, 15:51
von Chiquita
perry,
hoffentlich keine gelbsucht - wegen dem weizengelb.
kunstvoll gewebte sprachbilder. am besten gefällt mir der "strohmund" - trockene lippen habe ich nämlich selbst manchmal.
schade, daß du mit einem eher schnöden bild das gedicht beendest.
was soll das denn für ein heer der schwarzgeflügelten sein? da bricht sich der pathos irgendwie ein bein, meiner meinung nach.

doch gern gelesen.

gruß
chiqu.

Verfasst: 21.07.2007, 15:54
von Chiquita
äh ja, mist, ich ließ den titel außer acht. na dann. eigentlich schade, denn ich las es zuerst als ein echtes liebesgedicht.

...

ich fände es gut, wenn der titel direkt über dem gedicht steht.

Verfasst: 21.07.2007, 18:14
von Perry
Hallo Chiqu,
es ist auch ein Liebesgedicht. Leider lässt die Angebetete das LyrIch auf dem Feld stehen, wo es sich dem aussichtslosen Kampf mit den Quälgeistern des Alltags stellen muss.
Danke für deine offenen Worte und der Titel kommt sofort über das Gedicht!
LG
Manfred