wie ich dir folgte
Liebe pan,
nur ein erster Eindruck,
ich fühle mich auf Pfade innerhalb antiker Gemäuer versetzt und suche Spuren, wie das Lyrich.
Gefällt mir - kann ich schon sagen, aber ich will mich noch intensiver damit beschäftigen.
Liebe clematisumwundene
Grüße
Gerda
PS ... an der Stelle finde ich eine Unstimmigkeit, weil der Vergelich mit "schwerem" Brokat mich stutzen macht, Clematis ist so luftig ...
nur ein erster Eindruck,
ich fühle mich auf Pfade innerhalb antiker Gemäuer versetzt und suche Spuren, wie das Lyrich.
Gefällt mir - kann ich schon sagen, aber ich will mich noch intensiver damit beschäftigen.
Liebe clematisumwundene
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Gerda
PS ... an der Stelle finde ich eine Unstimmigkeit, weil der Vergelich mit "schwerem" Brokat mich stutzen macht, Clematis ist so luftig ...
pandora,
ein sehr starkes gedicht. ich bin wie betäubt von der sprache. vorallem von dem zentralen vers: "ich nenne sie ketten, diese spuren, die du reihtest aus brotrinden, bronzenen worten und deiner trauer". ohne viel nachzudenken, bin ich einfach beeindruckt von dieser dichtkunst.
vielleicht kann ich mich den versen noch auf der sinnebene nähern, wenn die betäubung nachläßt.
gruß
chiqu.
ein sehr starkes gedicht. ich bin wie betäubt von der sprache. vorallem von dem zentralen vers: "ich nenne sie ketten, diese spuren, die du reihtest aus brotrinden, bronzenen worten und deiner trauer". ohne viel nachzudenken, bin ich einfach beeindruckt von dieser dichtkunst.
vielleicht kann ich mich den versen noch auf der sinnebene nähern, wenn die betäubung nachläßt.
gruß
chiqu.
Hallo pandora,
da ist dir wieder ein toller Wurf gelungen. Fasziniert hab ich mich in deine Bilder versenken lassen, auch von diesem ganz eigenen Rhythmus, den deine Zeilen beim Lesen erzeugen. Großartig!
Zwei Anmerkungen: "tränenden fenstern" finde ich zu süßlich. Vielleicht kannst du da etwas anderes finden. Und vor dem letzten "die" ein Komma.
Sehr gerne gelesen,-)
Saludos
Mucki
da ist dir wieder ein toller Wurf gelungen. Fasziniert hab ich mich in deine Bilder versenken lassen, auch von diesem ganz eigenen Rhythmus, den deine Zeilen beim Lesen erzeugen. Großartig!
Zwei Anmerkungen: "tränenden fenstern" finde ich zu süßlich. Vielleicht kannst du da etwas anderes finden. Und vor dem letzten "die" ein Komma.
Sehr gerne gelesen,-)
Saludos
Mucki
Liebe Pandora, das ist eines deiner Gedichte, wie ich sie liebe. Voller poetischer Bilder, man atmet den Duft der Worte. Ich interpretiere es als Erinnerung an ein Gefangensein in einem "Palast", die Spuren sind geblieben: Ketten, an Neubeginn mit dem Pflanzen des Bäumchens. Nur ein Hinweis: Vielleicht weniger Tränen, man wird zu leicht der Larmoyanz bezichtigt. Ein schönes, poetisches Gedicht. Herzlichst Caty
Liebe pandora,
dein Text greift deine neue Signatur von Celan auf, das war mein erster Gedanke zu seiner Intention. Vielleicht ist es nicht beabsichtigt, aber die einzelne Mandel zu einem Kern einer Frucht zu erheben ist eine feine und was den Menschen und seine Not/Liebe angeht kluge Geste - das bittere wird nicht weggemacht, aber das unerbittliche Unfruchtbare wird "aufgehoben", durch das süße Fleisch. Durch die Geste des Folgens in den Schmerz des anderen oder durch das dem anderen folgen überhaupt (was schmerzen bereitet), beides für mich lesbar, vielleicht ein Gemisch.
Ich und du werden zu einer "frucht"baren Zweierlei (wie eine Umarmung auch natürlich).
Dieses Zueinander wird auch durch das Bild des Tempels oder überhaupt die "mystische" Ebene wieder nochmal erzählt:
zu einem palast zwischen den jahren führt deine fährte
Der entstehende Ort: eine Heiligkeit. Eine, die, in der Ferne...(natürlich, immer auch der Versuch eher als das direkte Glück/das noch auf dem Weg sein/die Geste vollziehen) fruchtbar zu mache ist.
Ja, der Text erzählt von einer Aussicht: einer fruchtbar zu machenden Heiligkeit - was natürlich auch eine Gotteslästerung ist, weil es fast einen Mut von einem anmaßenden Stärkegrad braucht, aber sie ist auch "rein".
Jedenfalls gefällt mir dieses Aufgreifen und Wandeln des Themas sehr also das ist meine Lesart, aber ich glaube, da wo ich ankomme, kommt man sowieso an, ob nun mit oder ohne Celanbezug).
Bachmann schreibt in irgedneinem Text/Essay~ auch von dem Suchen nach einer neuen Frucht, nach dem Verstoß aus dem Paradies - (müsste ich suchen); - gut möglich, dass die beiden da auch aufeinander getroffen sind.
(Ich hätte wohl aus mehreren Gründen vielleicht, obwohl die eine zeile großartig ist und viele andere auch fantastisch) nicht diese Tempelebene mit reingezogen ~ zu griechischer (quatsch natürlich) Eindruck, ich hätte es wohl ins heute verlegt, auch um etwas "leichter" zu sprechen, aber ich genieße, wie sehr man dich da wiedererkennt und trotzdem alles ein wenig anders ist.
Kleines Detail: Hier bin ich unsicher, ob der Doppelbezug geht:
wie herrscher halten dort streunende katzen hof
hinter tränenden fenstern
Müsste es nicht heißen: halten dort streunendeN Katzen hof? oder meinst du das ganz anders? Aber für den zweiten Bezug - und solcher Art gibt es immer viele in deinen Texten - liebe ich den Text schon wieder: das kommt so leise und unauffällig daher: hof hinter tränenden fenstern (und mir - hast du die tränen verkauft...obwohl ich da ähnlich skeptisch bin wie Caty finde ich es hier ganz fein)da ist kein aufhebens
Ja, pandora...das war spannend - danke für den Lesegenuss!
Liebe Grüße,
Lisa
---
achso, besonderes Highlight: Alle Interpunktion fortgelassen. Besonders die fehlenden Punkte (sonst setzt du sie immer) habe ich mir schon öfter gewünscht und ich finde sie stehen dem Text ganz vorzüglich
(warum der Text blau sein muss, verstehe ich trotzdem nicht ,-))
dein Text greift deine neue Signatur von Celan auf, das war mein erster Gedanke zu seiner Intention. Vielleicht ist es nicht beabsichtigt, aber die einzelne Mandel zu einem Kern einer Frucht zu erheben ist eine feine und was den Menschen und seine Not/Liebe angeht kluge Geste - das bittere wird nicht weggemacht, aber das unerbittliche Unfruchtbare wird "aufgehoben", durch das süße Fleisch. Durch die Geste des Folgens in den Schmerz des anderen oder durch das dem anderen folgen überhaupt (was schmerzen bereitet), beides für mich lesbar, vielleicht ein Gemisch.
Ich und du werden zu einer "frucht"baren Zweierlei (wie eine Umarmung auch natürlich).
Dieses Zueinander wird auch durch das Bild des Tempels oder überhaupt die "mystische" Ebene wieder nochmal erzählt:
zu einem palast zwischen den jahren führt deine fährte
Der entstehende Ort: eine Heiligkeit. Eine, die, in der Ferne...(natürlich, immer auch der Versuch eher als das direkte Glück/das noch auf dem Weg sein/die Geste vollziehen) fruchtbar zu mache ist.
Ja, der Text erzählt von einer Aussicht: einer fruchtbar zu machenden Heiligkeit - was natürlich auch eine Gotteslästerung ist, weil es fast einen Mut von einem anmaßenden Stärkegrad braucht, aber sie ist auch "rein".
Jedenfalls gefällt mir dieses Aufgreifen und Wandeln des Themas sehr also das ist meine Lesart, aber ich glaube, da wo ich ankomme, kommt man sowieso an, ob nun mit oder ohne Celanbezug).
Bachmann schreibt in irgedneinem Text/Essay~ auch von dem Suchen nach einer neuen Frucht, nach dem Verstoß aus dem Paradies - (müsste ich suchen); - gut möglich, dass die beiden da auch aufeinander getroffen sind.
(Ich hätte wohl aus mehreren Gründen vielleicht, obwohl die eine zeile großartig ist und viele andere auch fantastisch) nicht diese Tempelebene mit reingezogen ~ zu griechischer (quatsch natürlich) Eindruck, ich hätte es wohl ins heute verlegt, auch um etwas "leichter" zu sprechen, aber ich genieße, wie sehr man dich da wiedererkennt und trotzdem alles ein wenig anders ist.
Kleines Detail: Hier bin ich unsicher, ob der Doppelbezug geht:
wie herrscher halten dort streunende katzen hof
hinter tränenden fenstern
Müsste es nicht heißen: halten dort streunendeN Katzen hof? oder meinst du das ganz anders? Aber für den zweiten Bezug - und solcher Art gibt es immer viele in deinen Texten - liebe ich den Text schon wieder: das kommt so leise und unauffällig daher: hof hinter tränenden fenstern (und mir - hast du die tränen verkauft...obwohl ich da ähnlich skeptisch bin wie Caty finde ich es hier ganz fein)da ist kein aufhebens
Ja, pandora...das war spannend - danke für den Lesegenuss!
Liebe Grüße,
Lisa
---
achso, besonderes Highlight: Alle Interpunktion fortgelassen. Besonders die fehlenden Punkte (sonst setzt du sie immer) habe ich mir schon öfter gewünscht und ich finde sie stehen dem Text ganz vorzüglich
(warum der Text blau sein muss, verstehe ich trotzdem nicht ,-))
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Liebe pandora,
nach nunmehr intensivem Lesen, kann ich mich dem Lob der anderen Kommentatoren anschließen (bis auf dei Kleinigkeit, die ich oben schon angemerkt habe (@ Clematis).
Ein sehr poetischer Text, der innehalten und verweilen lässt.
Für mich ist es allerdings nicht ein Text, der in der Vergangenheit "wandelt" - so wie Lisa ihn las und durch deren Interpretatin mir einges klarer wurde - sondern ich empfinde genau wie ich oben schrieb, dass das Lyrich im Jetzt auf den antiken Spuren geht und sich erinnert, in eine Rolle hineinversetzt, vielleicht.
Nach meinem Dafürhalten ist diese Stelle dann auch "korrekt" im Sinne von passend:
wie herrscher halten dort streunende katzen hof
Denn die Katzen haben die Herrscher des Palastes abeglöst. In den verfallenen Mauern streunen gegenwärtig nur noch verwilderte Katzen umher, so habe ich es gelesen.
Stilistisch gelungen finde ich, dass du die Eingangsstrophe 2 mal wiederholst.
Liebe Grüße
Gerda
nach nunmehr intensivem Lesen, kann ich mich dem Lob der anderen Kommentatoren anschließen (bis auf dei Kleinigkeit, die ich oben schon angemerkt habe (@ Clematis).
Ein sehr poetischer Text, der innehalten und verweilen lässt.
Für mich ist es allerdings nicht ein Text, der in der Vergangenheit "wandelt" - so wie Lisa ihn las und durch deren Interpretatin mir einges klarer wurde - sondern ich empfinde genau wie ich oben schrieb, dass das Lyrich im Jetzt auf den antiken Spuren geht und sich erinnert, in eine Rolle hineinversetzt, vielleicht.
Nach meinem Dafürhalten ist diese Stelle dann auch "korrekt" im Sinne von passend:
wie herrscher halten dort streunende katzen hof
Denn die Katzen haben die Herrscher des Palastes abeglöst. In den verfallenen Mauern streunen gegenwärtig nur noch verwilderte Katzen umher, so habe ich es gelesen.
Stilistisch gelungen finde ich, dass du die Eingangsstrophe 2 mal wiederholst.
Liebe Grüße
Gerda
Liebe Gerda,
ich bin so blind - ich las "wir herrscher halten dort streunende Katzen hof" *lach*....natrlich stimmt es @wie.
Aber von Vergangenheitsreise schrieb ich nichts? Jedenfalls lese ich es nicht so. Die "antiken Spuren" sind für mich Bilder der Gegenwart bzw. der Utopie, entstanden sein können sie sehr gut (ja schön öfter bei dieser Autorin ,-)) anhand von tatsächlichen Wanderungen. So eine in die Antike oder >Vergangenheit weisende Metapher hat natürlich immer den Charakter, den vorliegenden "fall" ins kulturelle/anthropologische Allgemeine zu heben.
Liebe Grüße,
Lisa
ich bin so blind - ich las "wir herrscher halten dort streunende Katzen hof" *lach*....natrlich stimmt es @wie.
Aber von Vergangenheitsreise schrieb ich nichts? Jedenfalls lese ich es nicht so. Die "antiken Spuren" sind für mich Bilder der Gegenwart bzw. der Utopie, entstanden sein können sie sehr gut (ja schön öfter bei dieser Autorin ,-)) anhand von tatsächlichen Wanderungen. So eine in die Antike oder >Vergangenheit weisende Metapher hat natürlich immer den Charakter, den vorliegenden "fall" ins kulturelle/anthropologische Allgemeine zu heben.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Liebe Lisa,
du schreibst, alle Interpunktion wäre draußen. Kommas sind aber drin, deshalb mein Hinweis auf das fehlende Komma im letzten Satz.
Übrigens: mit dem Blau fragte ich mich auch, aber pandora schreibt ja:
vielleicht deshalb?
Saludos
Mucki
du schreibst, alle Interpunktion wäre draußen. Kommas sind aber drin, deshalb mein Hinweis auf das fehlende Komma im letzten Satz.
Übrigens: mit dem Blau fragte ich mich auch, aber pandora schreibt ja:
wenn ich ihnen nachgehe
durch blau balancierend
vielleicht deshalb?
Saludos
Mucki
Liebe Mucki,
ich sehe nur vier Kommata? Alle anderen fehlen? Also hier z.B:
sobald ich die augen öffne verliere ich das bild
Wahrscheinlich hat pandora sich einfach frei von jeder Regel gemacht.
Das mit dem blau - klar, liegt nahe...würde ich trotzdem eher nicht machen @text einfärben ,-)
Liebe Grüße,
Lisa
ich sehe nur vier Kommata? Alle anderen fehlen? Also hier z.B:
sobald ich die augen öffne verliere ich das bild
Wahrscheinlich hat pandora sich einfach frei von jeder Regel gemacht.
Das mit dem blau - klar, liegt nahe...würde ich trotzdem eher nicht machen @text einfärben ,-)
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
ihr alle, vielen dank fürs lesen und eure kommentare.
@gerda: bezüglich clematis hatte ich ebenfalls bedenken. ich weiß, dass dies eine zarte kletterpflanze mit seidigen blüten ist. wenn sie allerdings ein paar jahre rankt, bilden sich dichte laubvorhänge. (ich glaube, mich hat beim bild die blütenfarbe, das violett, geleitet.)
@perry: ursprünglich hatte ich "clematisblüten" geschrieben. das trifft es aber nicht ganz. die blüten sind ganz zart und filigran. das vorhangbild ergibt sich für mich erst, wenn ich quasi die ganze pflanze betrachte. (siehe auch meine antwort für gerda)
@mucki/caty: ich habe eine nacht lang über die "tränenden fenster" nachgedacht. natürlich ist mir bewusst, dass tränengedichte sofort in die unterste schublade wandern (catys warnung),
aber mir fällt echt nichts besseres ein. "blinde fenster" vielleicht. aber eigentlich ergibt sich da schon wieder ein anderes bild.
danke für den hinweis mit dem komma, liebe mucki. ich hatte zunächst vollständig durchinterpunktiert, bin aber mittlerweile der meinung, dass der text gar keine satzzeichen enthalten soll. (ziemlich unkonsequent umgesetzt!) ich werde gleich die letzten kommata tilgen...
@lisa: es ist ein paul celan-gedicht. ein paul celan-inspiriertes jedenfalls. der versuch einer annäherung. aber ich glaube, man kann sich auch ohne diesen gedanken in die wortlandschaft begeben. (der bachmannbezug war mir nicht klar.)
das gedicht ist vers fünf gemäß blau gefärbt, aber das ist eigentlich nur eine spielerei.
lg
peh
@gerda: bezüglich clematis hatte ich ebenfalls bedenken. ich weiß, dass dies eine zarte kletterpflanze mit seidigen blüten ist. wenn sie allerdings ein paar jahre rankt, bilden sich dichte laubvorhänge. (ich glaube, mich hat beim bild die blütenfarbe, das violett, geleitet.)
@perry: ursprünglich hatte ich "clematisblüten" geschrieben. das trifft es aber nicht ganz. die blüten sind ganz zart und filigran. das vorhangbild ergibt sich für mich erst, wenn ich quasi die ganze pflanze betrachte. (siehe auch meine antwort für gerda)
@mucki/caty: ich habe eine nacht lang über die "tränenden fenster" nachgedacht. natürlich ist mir bewusst, dass tränengedichte sofort in die unterste schublade wandern (catys warnung),
aber mir fällt echt nichts besseres ein. "blinde fenster" vielleicht. aber eigentlich ergibt sich da schon wieder ein anderes bild.
danke für den hinweis mit dem komma, liebe mucki. ich hatte zunächst vollständig durchinterpunktiert, bin aber mittlerweile der meinung, dass der text gar keine satzzeichen enthalten soll. (ziemlich unkonsequent umgesetzt!) ich werde gleich die letzten kommata tilgen...
@lisa: es ist ein paul celan-gedicht. ein paul celan-inspiriertes jedenfalls. der versuch einer annäherung. aber ich glaube, man kann sich auch ohne diesen gedanken in die wortlandschaft begeben. (der bachmannbezug war mir nicht klar.)
das gedicht ist vers fünf gemäß blau gefärbt, aber das ist eigentlich nur eine spielerei.
lg
peh
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