nicht an einem freitag den dreizehnten

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Niko

Beitragvon Niko » 14.07.2007, 15:47

.



manchmal
Zuletzt geändert von Niko am 16.11.2007, 15:03, insgesamt 1-mal geändert.

Chiquita

Beitragvon Chiquita » 14.07.2007, 16:54

hi niko,
fängt gut an an, verliert sich aber für mich dann zu sehr in willkürlichkeiten, die überanstrengen, weil bildhaft auch nicht mehr sonderlich interessant.

der titel paßt leider dazu. ich meine, er paßt zu dem stil des gedichts, welchem die überzeugungskraft fehlt.

gruß
chiqu.

Caty

Beitragvon Caty » 14.07.2007, 17:06

Lieber Niko, ich würde bei diesem Gedicht bei "die antworten ändern sich nicht" Schluss machen.
Und dann nicht "bete ich zu Gott", sondern "frage ich Gott" - wegen der "Antworten". Das könnte ein herrlich lakonisches "Liebesgedicht" werden. Mit dem Darauffolgenden kann ich wenig anfangen, ich finde nicht heraus, worauf du hinauswillst. Zum Titel: Er assoziiert heitere Stimmung, was aber das Gedicht nicht hergibt, ich sehe keinen Bezug zum Titel. Muss auch heißen: "dem Dreizehnten". Herzlich Caty

Niko

Beitragvon Niko » 14.07.2007, 17:27

hallo caty!
eine stelle mit "ändern sich nicht" kann ich leider in meinem gedicht nicht ausmachen.
aber falls du die stelle "ist es nicht anders" meinst, so denke ich, dass der rest unbedingt dazu gehört. aber das ist natürlich ansichtssache. ich würds gern drinlassen. dem /den dreizehnten......."an einem freitag dem 13 august? oder an einem freitag den dreizehnten? - ich weiß es nicht, ehrlichgesagt. ich wart nochmal ab.

dank auch für deine einschätzung, banane.

liebe grüße: Niko

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 14.07.2007, 19:19

Hallo Niko,

"Freitag der Dreizehnte". Wenn Du diese drei Wörter als Eigennamen zusammenfasst, dann müsste es meiner Meinung nach theoretisch heißen:

Nicht an einem Freitag der Dreizehnte

Wenn das falsch klingen sollte, und das tut es wohl, dürfte "den Dreizehnten" auch nicht richtiger sein, oder? Beide Fälle wären ja von dem einleitenden Dativ ("an einem") losgekoppelt.

Daher wäre wohl "dem Dreizehnten" die passendste Lösung. Aber keine Version wird für mein Empfinden absolut richtig klingen, weil das Wechselspiel zwischen dem unbestimmtem "an einem" und dem bestimmten "Tag 13" grammatische Schwindelgefühle erzeugt.


Salute

Pjotr

Niko

Beitragvon Niko » 14.07.2007, 23:58

hallo caty....
da hab ich wohl was falsch gelesen. ich meinte eine andere stelle. wie konnte ich ahnen, dass du mein gedicht schon nach 4 von 15 zeilen enden lassen wolltest. *g

hallo pjotr:
irgendwie ist kein ausdruck dieser möglichkeiten so recht zufriedenstellend. ich weiß auch nicht. ich machs mir bequem und warte noch etwas ab.
lieben gruß (und caty: nix für ungut!)

Niko

Gast

Beitragvon Gast » 15.07.2007, 01:50

Hallo Niko,
ich lese es jetzt zum ca. 15. (?) Mal und finde nichts zu meckern. Es gefällt mir, ich kann damit was anfangen.
Das ist natürlich keine Textarbeit. Sorry. In Textarbeit hatte ich immer schlechte Noten.
Dafür (= ugs. für "statt dessen") hat's mich zum Schreiben inspiriert.

LG Mel

Gast

Beitragvon Gast » 15.07.2007, 05:12

niko,

ich finde das ganz herrlich abgefahren. mag das einfach genießen, ohne es groß zu interpretieren, sprich, übersetzen. für mich mal wieder ein spür-text, an dem ich kein wort ändern würde.

LG

Bea

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Beitragvon Pjotr » 15.07.2007, 07:17

Noch eine Alternative:

Nicht an einem Freitag, einem dreizehnten



Noch besser:

Nicht an einem Freitag eines dreizehnten



Ja, dat isses. Odernich?


Laut denkend

Pjotr

Chiquita

Beitragvon Chiquita » 15.07.2007, 11:59

oder: an einem dreizehnten, bloß nicht freitags
oder: freitags schon, nur nicht an einem dreizehnten

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Beitragvon Pjotr » 15.07.2007, 12:17

Nicht an einem Karfreitag

Chiquita

Beitragvon Chiquita » 15.07.2007, 12:23

pjotr, damit verfremdest du den titel zu sehr. es stellt sich die frage, welche bedeutung niko dem titel zudachte.

chiqu.

Dita

Beitragvon Dita » 15.07.2007, 21:55

Salut,

ha, ich bin jetzt mal wieder ganz weit weg von sämtlicher Textarbeit und sage: Ja, genau. Habe ich auch gefühlt.
Wiedermal große Schule.

Lieben Gruß,
Dita

Max

Beitragvon Max » 16.07.2007, 18:37

Liebe Dita,

damit bist Du weniger weit weg von der textarbeit als die vier Beiträge davor ;-).

Lieber Niko,
auch von mir gibt's ein Lob für diesen Text, vielleicht nicht ganz so uneingeschränkt wie einige davor. Der Titel, der ja einige Diskussionen hervorgerufen hat, ist für mich nicht so treffend, dass er unumstößlich wäre, aber sei's drum.

Diesen Teil
manchmal erkenne ich dich
wenn überhaupt
nur sonntags bete ich zu gott
die antworten ändern sich nicht


finde ich stark.

Hier aber
meinen eltern geht es gut

frage ich mich unwillkürlich: Wird sich das wirklich niemals ändern? (oder sollte ich das nicht auf das Vorhergehende beziehen?)

Die nächsten zwei Verse sind wieder Klasse.

nach dem auslaufen
knoten sich fragen


verwirrt mich .. oder ist das der Reim, der nicht dicht hält? ... Die lyrik des Knotens und des Loches, die dahinter steht, gefällt mir sehr.

Liebe Grüße
max


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